
Wird nach Otis Livingston II zum zweiten Mal in Folge ein Spieler der FIT/One Würzburg Baskets "MVP", also der wertvollste Spieler der Basketball-Bundesliga? Der Streamingdienst, der die Basketball-Bundesliga überträgt, hat für ein Podcast-Format die Meinungen der 17 Kapitäne und Trainer für die Halbzeit-Awards eingeholt.
Tatsächlich steht mit Jhivvan Jackson wieder ein Würzburger auf Platz eins bei der Wahl zum MVP. Mit 19,3 Punkten pro Spiel führt der 26-jährige Aufbauspieler die Liga aktuell bei den Punkten an. 26 Prozent stimmten für den Puerto-Ricaner, dem allerdings Ryan Mikesell von den MLP Academics Heidelberg mit 23 Prozent auf den Fersen ist. Außerdem bekam Darius McGhee 16 Prozent der Stimmen.
Auch Baskets-Kapitän Zac Seljaas hat für seinen Mannschaftskollegen gestimmt. "Er ist unglaublich", sagte der US-Amerikaner zu seinen Beweggründen. "Er ist ein großartiger Spieler und trägt dazu bei, dass es bei uns als Team läuft." Wie Jackson Punkte erziele, sein Passspiel, schwärmte Seljaas geradezu. "Darum hat er meine Stimme bekommen."
Im vergangenen Jahr war Javon Bess zur Saisonhalbzeit der "beste Verteidiger". In dieser Kategorie bekam dieses Jahr Bess' Nachfolger Lukas Wank Stimmen. Auch Livingston II und Trainer Sasa Filipovski waren damals schon zur Halbzeit in verschiedenen Kategorien vorne dabei.
Steinbach, Seljaas und Filipovski in den Top 3
Auch im diesjährigen Ranking sind weitere Würzburger zu finden. Seljaas teilt sich gemeinsam mit Vladimir Lucic vom FC Bayern München den zweiten Platz in der Kategorie "bester Anführer" hinter dem Chemnitzer DeAndre Lansdowne. Als "most improved player", also als der Spieler, der sich am meisten verbessert hat, kam Hannes Steinbach auf zehn Prozent der Stimmen.
Die Befragungen begannen Anfang Januar, also vor den beiden besten Saisonspielen des Würzburger Ausnahmetalents. Nachdem Steinbach zuletzt 17 Punkte und 13 Rebounds, sowie zehn Punkte und elf Rebounds erzielt hatte, hätte er aktuell möglicherweise sogar bessere Möglichkeiten in dieser Kategorie.
Bei der Frage nach dem "besten Trainer" wählten die Trainer und Spieler Sasa Filipovski mit 16 Prozent auf einen geteilten zweiten Platz gemeinsam mit Heidelbergs Danny Jansson. Nur der ehemalige Würzburger Gordon Herbert, der im Sommer 2023 die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel geführt hatte und seit dieser Saison den amtierenden Meister FC Bayern München trainiert, bekam mit 29 Prozent mehr Stimmen. In der für die Würzburger überragend verlaufenen Saison 2023/24 wurde Filipovski am Ende Zweiter bei der Wahl zum Trainer des Jahres.