zurück
Basketball: Bundesliga Männer
Sasa Filipovski verlängert seinen Vertrag bei s.Oliver Würzburg um drei Jahre - eine Nachricht mit Signalwirkung
Manager Kreso Loncar und Geschäftsführer Steffen Liebler loben den Coach der Würzburger Basketballer in den höchsten Tönen. Warum Filipovski trotz höher dotierter Angebote bleibt.
Vor der Partie gegen den SYNTAINICS MBC in der tectake Arena bedankt sich Sasa Filipovski bei den Fans von s.Oliver Würzburg. Am Samstag jubelten sie ihm zu, nachdem der Verein die Verlängerung des Vertrags mit dem 47-jährigen Slowenen bekanntgab.
Foto: Heiko Becker | Vor der Partie gegen den SYNTAINICS MBC in der tectake Arena bedankt sich Sasa Filipovski bei den Fans von s.Oliver Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:56 Uhr

Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg hat den Vertrag mit seinem Trainer Sasa Filipovski um drei Jahre verlängert. Informationen dieser Redaktion vom Freitag bestätigte der Verein am Samstag vor dem Sprungball der Partie gegen den Mitteldeutschen BC (bei Veröffentlichung dieser Nachricht hatte das Spiel noch nicht begonnen). Der 47-jährige Slowene hatte den Klub kurz vor Weihnachten 2021 übernommen und mit ihm in bisher 19 Spielen neun Siege eingefahren, davon unter anderem sieben in Serie im März und April. Seit dem Erfolg in Gießen am vergangenen Samstag ist auch die Mission Klassenerhalt erfüllt. Nun ist es dem Verein gelungen, Filipovski, der nach eigener Auskunft dieser Redaktion gegenüber auch höher dotierte Angebote ausgeschlagen hat, längerfristig zu binden.

"Ich bin sehr froh und glücklich, darüber dass Sasa sich für uns entschieden hat und erkennt, wie hart wir arbeiten und was wir hier in Würzburg aufbauen wollen", betont Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting bei s.Oliver Würzburg in einer Mitteilung des Vereins. Außerdem lobt der ehemalige Spieler den Charakter Filipovskis, der in einer sehr schwierigen Situation der ideale Headcoach gewesen sei. Am 13. Dezember 2021 hatte zuerst Haupt- und Namenssponsor s.Oliver seinen Rückzug zum Saisonende bekannt gegeben. Am selben Tag trennte sich der Verein wenige Stunden später von Trainer Denis Wucherer, nachdem die Mannschaft am Vorabend zum fünften Mal in Folge verloren hatte und auf einen Abstiegsplatz gerutscht war.

Filipovski gab der Mannschaft das Selbstvertrauen zurück

Nachdem die Niederlagenserie zunächst auch unter Filipovski Bestand hatte und das Team im Januar in eine zweiwöchige Corona-Zwangspause geschickt wurde, gelang Anfang Februar im Frankenderby gegen Bamberg der erste Sieg nach zuvor zwölf Niederlagen am Stück. Filipovski hatte es geschafft, dem Team trotz einiger unglücklicher Niederlagen wieder Selbstvertrauen zu geben. "Sasa hat innerhalb kurzer Zeit bewiesen, was man mit harter Arbeit aus einzelnen Spielern und einer Mannschaft herausholen kann, und das trotz zahlreicher Herausforderungen", sagt Geschäftsführer Steffen Liebler. Mit seinen Ideen habe Filipovski schon vor seiner Verpflichtung überzeugt und die Zusammenarbeit sei auf allen Ebenen hervorragend. Auch Liebler freut sich, dass der Slowene nun für drei Jahre bleibt und mit dem Klub die nächsten Schritte gehen möchte.

"Dieser Schritt ist für mich die Möglichkeit in Würzburg etwas aufzubauen. Die Stadt hat großes Potenzial als Basketballstandort", sagt der Würzburger Coach in einer Mitteilung des Vereins. Filipovski legt nach eigenem Bekunden "großen Wert auf Arbeitsmoral, Leidenschaft und ein gutes Miteinander in der Organisation und in der Stadt". Es sei ihm wichtig, dass "die Menschen in Würzburg erkennen, dass wir Teil dieser Stadt sind". Dazu gehöre auch, dass im Verein alle "konstant daran arbeiten, besser zu werden".

Zur Person

Sasa Filipovski wurde am 6. September 1974 geboren. Im Alter von 22 startete er 1996 seine Karriere als Coach, zunächst als Assistent bei Union Olimpija Ljubljana. 2003 übernahm er den Posten des Cheftrainers bei seinem slowenischen Heimatverein. Es folgten Stationen bei Turow (Polen), als Co-Trainer bei CSKA Moskau (Russland), Lottomatica Rom (Italien), erneut in Ljubljana, Zielona Gora (Polen), Banvit Bandirma (Türkei), AS Monaco (Frankreich) und Partizan Belgrad (Serbien). Er holte insgesamt 14 nationale Titel, stand im Finale der Basketball Champions League und wurde in Polen drei Mal zum Trainer des Jahres gewählt.
Quelle: tei
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Tim Eisenberger
AS Monaco
Basketballspieler
Denis Wucherer
Heimatvereine
S.Oliver
Vertragsverlängerungen
Würzburg Baskets
s.Oliver Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • familie.diener@gmx.net
    Jetzt sind die Herren der Geschäftsführung gefragt , den passenden Hauptsponsor
    und noch ein paar andere spendable Firmen an den Verein zu binden .
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • wmk
    Wie wäre es denn mit KNAUF als Hauptsponsor?

    Da ist doch wirklich mehr als genug Geld da !!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • wmk
    Ich kann mich nur anschließen: Gute Entscheidung !!

    Gut, dass die Baskets in diesem Falle nicht wieder den gleichen Fehler wie damals bei John Patrick machen und einen erfolgreichen Trainer wegschicken.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • woody
    Dieser Trainer ist wie ein Fünfer mit Zusatzzahl. Ein echter Glücksgriff.
    Kluge Entscheidung ihm einen langfristigen Vertrag zu geben.
    Bleibt zu hoffen, dass die Baskets schnell einen neuen Hauptsponsor finden um dem Coach auch eine schlagkräftige Truppe finanzieren zu können.

    Dieser Mann hat es geschafft echte Begeisterung bei den Fans zu erzeugen. Richtig gute Stimmung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten