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Basketball: Bundesliga Männer
Kommentar zur Vertragsverlängerung von Filipovski: Ein Versprechen für eine bessere Zukunft bei s.Oliver Würzburg?
Die Trennung von Wucherer war mutig, auch weil am gleichen Tag der Hauptsponsor seinen Rückzug bekannt gab. Warum Loncar seine erste Bewährungsprobe bestanden hat
Unter Sasa Filipovski hat s.Oliver Würzburg recht souverän den Klassenerhalt geschafft. Nun hat der Slowene seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert.
Foto: Heiko Becker | Unter Sasa Filipovski hat s.Oliver Würzburg recht souverän den Klassenerhalt geschafft. Nun hat der Slowene seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert.
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Es war gewiss nicht ohne Risiko, als Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg am 13. Dezember letzten Jahres die Trennung von Cheftrainer Denis Wucherer bekanntgab – just an dem Tag, als auch der namensgebende Hauptsponsor seinen Rückzug zum Saisonende verkündet hatte. Die Baskets waren erstmals auf einen Abstiegsplatz abgerutscht, und trotzdem war Wucherers Entlassung im vierten Amts-Jahr nicht unumstritten. Der 48-Jährige hatte die ersten beiden Jahre – vor Ausbruch der Corona-Pandemie – erfolgreich gearbeitet, hatte sich mit seiner gleichermaßen eloquenten wie umgänglichen Art viele Sympathien in der Domstadt erworben.

Wucherers Rausschmiss war somit auch die erste echte Herausforderung für Kresimir Loncar, der die Entscheidung zwar gemeinsam mit Geschäftsführung und Klub-Gesellschaftern getroffen hatte, trotzdem als Sport-Manager nun gefordert war, einen adäquaten Nachfolger zu finden. Gut fünf Monaten später darf dem 39-Jährigen getrost attestiert werden: Bewährungsprobe bestanden! Mit der Verpflichtung von Sasa Filipovski hat der Deutsch-Kroate den richtigen Riecher bewiesen. Der international erprobte Slowene hat nach – auch Corona-bedingt – schwierigem Start die Mannschaft nicht nur in die Spur gebracht und letztlich überraschend ungefährdet mit zuletzt sieben Siegen in Serie zum Klassenerhalt geführt.

Filipovski sorgt für Aufbruchsstimmung den den Baskets

Der 47-Jährige hat im Verein und Umfeld eine lange vermisste Aufbruchstimmung entfacht. Seine Vertragsverlängerung gleich um drei Jahre könnte daher auch ein Versprechen für eine bessere Zukunft sein. Denn ohne (finanzielle) Zusagen, die nächsten Jahre auch einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine stellen zu können, dürfte Filipovski kaum seine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt haben. Zu groß war die Zahl der Interessenten aus dem In- und Ausland, wo er unter anderem in Polen, der Türkei oder zuletzt in Serbien beim Spitzenklub Partizan Belgrad schon erfolgreich gearbeitet hatte. Es scheint, dass die Baskets nach zwei sportlich schwierigen Corona-Jahren am Rande des Absturzes in die Zweitklassigkeit nun wieder ambitioniertere Ziele in Angriff nehmen wollen.

 
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