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Basketball: Bundesliga Männer
Paukenschlag bei s.Oliver Würzburg: Ein Gesellschafterduo gibt Drittel am Verein ab
Sportlich fahren die Baskets seit dem Klassenerhalt in ruhigerem Fahrwasser, dafür gibt es Veränderungen in der Gesellschafterstruktur, die der Verein noch nicht kommentieren möchte.
Dries Jennen (links) und Jochen Freier (rechts) sind nun die beiden Gesellschafter bei Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg.
Foto: Steffen Wienhold | Dries Jennen (links) und Jochen Freier (rechts) sind nun die beiden Gesellschafter bei Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:22 Uhr

Seit Oktober 2020 waren Christian Schenk und sein Geschäftspartner Holger Heusinger Anteilseigner bei Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg. Gemeinsam mit dem belgischen Geschäftsmann Dries Jennen, der auch der Schwiegersohn von Bernd Freier ist, dem Eigentümer des Bekleidungsherstellers s.Oliver, und dem Kitzinger Geschäftsmann Jochen Freier (nicht mit Bernd Freier verwandt) übernahmen sie jeweils zu einem Drittel die Anteile von Bernd Freier, der seit 2016 alleiniger Eigentümer des Klubs war. Diese Redaktion bezeichnete den damaligen Wechsel als "Zäsur". Ganz so weitreichend sind die aktuellen Veränderungen nicht, aber wie diese Redaktion exklusiv erfahren hat haben Schenk und Heusinger ihre Anteile am Verein an ihre beiden Kollegen abgegeben. Auf Nachfrage dieser Redaktion möchte der Verein diesen Vorgang noch nicht kommentieren.

Wie aus einer notariell beglaubigten Akte des Würzburger Amtsgerichts hervorgeht, gehören die 5000 Anteile zu je 50 Euro (Gesamtvolumen 250 000 Euro) nun also Geschäftsmann Jennen und dem in der Auto-IT-Branche wirtschaftenden Jochen Freier (jfnetwork GmBH und Tyremotive GmbH), die damit gemeinsame Gesellschafter der Sport und Event Würzburg Baskets GmbH sind, wie der wirtschaftliche Träger des Spielbetriebs von s.Oliver Würzburg offiziell heißt. Die Sprintis Basketball GbR, die Schenk und Heusinger damals zur Übernahme der Anteile gegründet haben, geben 1666 Anteile zu gleichen Teilen an Freier und Jennen ab.

Sprintis bleibt als Sponsor bei den Baskets

Das Sponsoring der Firma Sprintis ist davon aber nicht betroffen. Den in diesem Sommer auslaufenden Sponsoringvertrag mit den Baskets möchte Schenk auf jeden Fall verlängern. Unter anderem findet in der ersten Viertelpause eines Bundesliga-Heimspiels immer der Sprintis-Nachwuchswurf statt, bei dem Jugendspieler aus dem Verein Geld für die Nachwuchsabteilung erwerfen können.

Seit die neuen Gesellschafter im Oktober 2020 von Bernd Freier übernommen haben, geht es sportlich ziemlich auf und ab. Unter Coach Denis Wucherer gelang trotz einer verletzungsgeplagten Saison im Frühjahr 2021 der Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga. Nach einem soliden Saisonstart mit Heimsiegen gegen die EWE Baskets Oldenburg und den FC Bayern München sowie dem Einzug ins Viertelfinale des BBL-Pokals, folgte im November und Dezember des vergangenen Jahres eine Durstrecke, die zur Entlassung von Wucherer führte. Am gleichen Tag verkündete der Verein auch den Ausstieg des Rottendorfer Modeunternehmens s.Oliver als Namenssponsor zum Ende der Saison. Ein Nachfolger als Haupt- und Namensspor steht noch nicht fest.

Filipovski und Loncar wollen höheren Etat

Kurz vor Weihnachten verpflichteten die Baskets schließlich den Slowenen Sasa Filipovski als neuen Trainer. Der 47-Jährige sollte sich als absoluter Glücksfall erweisen. Nach wettbewerbsübergreifend zwölf Niederlagen am Stück gelang es, neun der nächsten zwölf Partien zu gewinnen und am Karsamstag mit einem Erfolg in Gießen den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Mit Filipovski möchte der Verein nach Informationen dieser Redaktion gerne um drei Jahre verlängern, im Gespräch mit dieser Redaktion machten der Trainer und Kresimir Loncar als Manager Sport & Scouting aber auch klar, dass dafür ein höheres Budget notwendig sei.

 
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