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Fußball: Landesliga
Diese Niederlage ärgert Höchberg: erst kein Freistoß, dann Eigentor
Eigentlich sah's gut aus. Was aber kurz vor Schluss in Röllbach passierte, wurmte Trainer Dirk Pschiebl mächtig. Rottendorf und Kleinrinderfeld hatten mit Eigentoren zu kämpfen.
Er und seine Mitspieler brachten in der Fußball-Landesliga Nordwest aus Röllbach eine bittere Niederlage und jede Menge Frust über deren Zustandekommen mit: Höchbergs Mannschaftskapitän David Schug.
Foto: Hans Will | Er und seine Mitspieler brachten in der Fußball-Landesliga Nordwest aus Röllbach eine bittere Niederlage und jede Menge Frust über deren Zustandekommen mit: Höchbergs Mannschaftskapitän David Schug.
Jörg Rieger
 und  Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:12 Uhr

TuS Röllbach – TG Höchberg 2:1 (0:0). Die TG Höchberg konnte auch ihr drittes Landesliga-Spiel in dieser Saison nicht gewinnen. In Röllbach kassierten sie eine ihrer Ansicht nach überaus unglückliche 1:2-Niederlage: "Ich bin zugegebenermaßen ein schlechter Verlierer. Aber das war heute schon sehr ärgerlich", konstatierte Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl.

Lange sei die Partie ausgeglichen und offen gewesen. Der eingewechselte Louis Maienschein brachte die Gäste bereits in der Schlussphase mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung. Die Hausherren konnten allerdings kurz danach noch ausgleichen.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit warteten die Höchberger nach einem mutmaßlichen Foul von Röllbachs Torschützen Alexander Grimm gegen Tim Eisenberger am Strafraum vergeblich auf den Pfiff. Stattdessen lenkte der Stürmer den Ball unglücklich mit der Schulter zum 2:1 für Röllbach ins eigene Tor ab. Danach beendete der Schiedsrichter auch noch die Partie, als Höchberg sich gerade im erneuten Angriff befand. Da waren die Gäste dann endgültig bedient. Besser soll's am Freitagabend laufen, da kommt der TSV Lengfeld auf den Waldsportplatz.

Höchberg: Meier – Lehner, Riebe, Pfeufer, Philipp-Messerschmidt (58. Maienschein), Glade (77. Ljajic), Bretorius, Bolg (69. Glücker), Schug, Kohlhepp, Eisenberger. Schiedsrichter: Gscheidl (Fürth). Zuschauer: 250. Tore: 0:1 Louis Maienschein (82.), 1:1 Alexander Grimm (86.), 2:1 Tim Eisenberger (90.+2, Eigentor).

SV Alemannia Haibach – TSV Unterpleichfeld 0:2 (0:2). Der TSV Unterpleichfeld hat beim Titelaspiranten in Haibach am Hohen Kreuz ein Ausrufezeichen gesetzt und mit 2:0 gewonnen. Gästestürmer Hannes Zeidler schlug nach einem schönen Spielzug über Nino Wagner und Ramon Schmitt schon in der zweiten Minute zu.

Eine Minute vor der frühen Auswechslung von Kevin Dees (16.) mussten die Unterpleichfelder bei einem Lattentreffer von Haibachs Angreifer Christian Breunig eine Schrecksekunde überstehen – und eine weitere, als ihr Torwart Stefan Kraus gleich nach Wiederbeginn einen umstrittenen Elfmeter parierte. "Wir haben klasse verteidigt und nur eine richtige Chance aus dem Spiel zugelassen", zeigte sich Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger mit dem Auftritt hochzufrieden.

Noch vor der Pause hatten die Gäste einmal mehr erfolgreich den Gegner bedrängt und den heimischen Torwart zu einem Fehler gezwungen, den Leon Vollmuth für den zweiten TSV-Treffer nutzte (37.). "Wenn wir unsere freien Räume etwas besser ausspielen, machen wir auch noch das dritte Tor", fand Redelberger, der sich nun auf das Lokalderby am nächsten Sonntag daheim gegen Rottendorf freut.

Unterpleichfeld: Kraus – Wagner, Zehner, Vega (88. Oeffner), Oßwald, A. Schmitt (75. Krebelder), Bude, R. Schmitt (77. Teske), Gull, Dees (16. Vollmuth, 90. Schwab), Zeidler. Schiedsrichter: Rösch (Laubendorf). Zuschauer: 180. Tore: 0:1 Hannes Zeidler (2.), 0:2 Leon Vollmuth (38.). Besonderheit: Kraus (Unterpleichfeld) hält Elfmeter von Breunig (46.).

TSV Rottendorf – FC Fuchsstadt 1:1 (0:1). Erwartungsgemäß sei das zweite Landesliga-Heimspiel der Rottendorfer gegen Fuchsstadt gelaufen. Der Gegner spielte mit vielen langen Bällen und war dazu in den Zweikämpfen sehr präsent. Dennoch folgerte Trainer Martin Lang nach Spielende: "Kompliment an die Mannschaft, wir haben einen Punkt gewonnen."

Rottendorf habe es "mit konstruktiven Spielaufbau" versucht, zu Torgelegenheiten zu kommen. Abschlusspech habe jedoch in der ersten Halbzeit verhindert, dass eine dieser Möglichkeiten erfolgreich endete. Auf der Gegenseite halfen die Rottendorfer mit: Nach einem langen Pass in die Spitze auf Dominik Halbig stieg Paul Lücke mit zum Kopfballduell nach oben, erwischte den Ball unglücklich und lenkte ihn ins eigene Tor ab (55.). "Irgendwie ist er dabei an den Ball gekommen. Das war sehr, sehr unglücklich", beobachtete sein Trainer.

Nach dem Rückstand bliesen die Schwarz-Roten allerdings keinen Trüsal, sondern begannen sich gegen die Niederlage zu stemmen. Und wurden für ihr Aufbäumen belohnt: Nach einem Spielzug über mehrere Stationen suchte Nicolas Schubert den Abschluss aus 20 Metern und erzielte das 1:1 (79.) "Sein Schuss schlug unterhaltbar unter der Latte ein", berichtete Lang.

Rottendorf: Trappschuh – Fritzler, Lücke, Weber, Melber (67. Friedrich), Wolff, Nicolas Schubert, Hesselbach (46. Böhler), Moritz Schubert, Mainka (75. Dekant), Wendel. Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). Zuschauer: 280. Tore: 0:1 Paul Lücke (55., Eigentor), 1:1 Nicolas Schubert (79.).

TSV Kleinrinderfeld – Viktoria Kahl 1:3 (1:3). Viel hätten sich die Kleinrinderfelder für das Duell gegen die Viktoria aus Kahl vorgenommen, wollten aggressiv auftreten, den Gegner unter Druck setzen. Doch nach zwei Minuten waren diese Vorsätze schon dahin.

Den Schuss von Onur Yazbahar fälschte Innenverteidiger Marcel Meusert unglücklich ab, so dass ihn Torhüter Julian Schneider nicht mehr halten konnte. Ein denkbar ungünstiger Start für die Hausherren, deren junge Truppe mit einem Altersdurchschnitt von gerade mal 22 Jahren in den nächsten Minuten die Köpfe hängen ließ. "Da haben wir ums zweite Gegentor gebettelt", gab Trainer Alexander Münz offen zu. Das fiel nach einer Viertelstunde.

Zwar gelang Philipp Seidenspinner nach einer Ecke von Kevin Weidner das Anschlusstor (27.), doch wenige Minuten später stellte Yazbahar den vorherigen Abstand wieder her (32.). In der zweiten Halbzeit lief's besser bei den Gastgebern. Elias Harant und Philipp Seidenspinner hatten kurz nach dem Seitenwechsel die größten Gelegenheiten, den Rückstand abermals zu verkürzen. Im weiteren Verlauf sei die Partie dahingeplätschert, berichtete Münz.

Kleinrinderfeld: Schneider – Rabe, Meusert, Harant, Weidner, Vadai (46. Günter), Böhnel, Paatz (59. Diaby), Schwenkert, Streit (46. Reinders), Seidenspinner. Schiedsrichter: Hofmann (Langenfeld). Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Marcel Meusert (2., Eigentor), 0:2 Luis Lippert (15.), 1:2 Philipp Seidenspinner (27.), 1:3 Onur Yazbahar (32.).

 
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