Was lange währt . . . Die wochenlange Suche von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg nach einem neuen Spielmacher als Nachfolger des Anfang Januar ausgebotenen US-Amerikaners Tyler Persons scheint nun von Erfolg gekrönt zu sein. Nach gesicherten Informationen dieser Redaktion wird Persons Landsmann Robert "Rob" Lowery ab sofort die Geschicke im Spielaufbau der Baskets lenken.
Der 33-Jährige spielte zuletzt für den weißrussischen Klub Tsmoki Minsk in der osteuropäischen "VTB United League", wo er es auf durchschnittlich 12,9 Punkte, 4,4 Assists und 2,9 Rebounds pro Partie brachte. Die Minsker haben den 1,88-Meter-Mann auf ihrer facebook-Seite bereits in Richtung Würzburg verabschiedet, eine Bestätigung seitens der Mainfranken stand am Donnerstagabend noch aus.
Lowery hat in Europa bereits in zahlreichen Ligen Station gemacht und wird bereits an diesem Freitag in Würzburg erwartet. Ob er freilich schon am nächsten Mittwoch (24. Februar, 20.30 Uhr) im Nachholspiel gegen Gießen sein Debüt im Baskets-Leibchen wird geben können, ist noch unklar, weil natürlich auch er mindestens zwei negative Corona-Tests vorlegen muss.
Am Main wird Lowery auch auf gleich zwei ehemalige Mitspieler aus seiner Zeit bei Alba Berlin treffen. Der heutige Baskets-Sportmanager Kresimir Loncar und Bundesliga-Rekordspieler Alex King gingen mit dem Amerikaner in der zweiten Saisonhälfte 2015/16 gemeinsam auf Korbjagd bei den Hauptstädtern.
Mit der Verpflichtung Lowerys haben die Unterfranken nun ihren Kader komplettiert und auch ihre letzte der zuletzt noch drei zu vergebenen Lizenzen für Nachverpflichtungen aufgebraucht. Nach den langwierigen Verletzungen von Zach Smith (Schulter), Justin Sears (Kreuzband) und zuletzt Brekkott Chapman (Achillessehne) standen Trainer Denis Wucherer mit Cameron Hunt und Tyson Ward nur noch zwei Importspieler zur Verfügung. Die Baskets verpflichteten zuletzt den 29-jährigen Amerikaner Perry Jones III., der 155 NBA-Spiele auf dem Buckel hat, und dessen 30-jährigen Landsmann Murphy Holloway. Mit Lowery kann Wucherer jetzt zumindest wieder auf fünf Importspieler zurückgreifen.
Die Komplettierung des Kaders war nicht nur angesichts des straffen Terminplans bis Ende März zwingend nötig, um das Saisonziel Klassenerhalt nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Nach der Neuansetzung der ausgefallenen Spiele gegen Gießen und in Weißenfels beim MBC (Dienstag, 9. März, 20.30 Uhr) stehen den Baskets bis zum 28. März mindestens acht Partien bevor. Das wegen eines positiven Corona-Tests eines Baskets-Spielers und der vom Würzburger Gesundheitsamt angeordneten Kohorten-Quarantäne ebenfalls ausgefallene Heimspiel gegen Bundesliga-Spitzenreiter Ludwigsburg ist noch nicht terminiert, könnte aber freilich auch noch in diesen Zeitraum fallen.
Mitarbeit: Thomas Brandstetter
hatte irgendwie gehofft das der C. Wells wieder in Würzburg auftaucht.