Der TSV Lohr hat mit einem 3:0 (2:0) gegen den TSV Rottendorf den Toto-Pokal-Wettbewerb im Fußball-Kreis Würzburg gewonnen. Das Bezirksliga-Duell entschieden Johan Brahimi (27.), Ardit Bytyqi (37.) und Jens Kirchgeßner (75.) mit ihren Toren. Sehenswert für die 460 Zuschauerinnen und Zuschauer war der direkt verwandelte Freistoß von Bytyqi zum 2:0.
Mit "Campeones, Campeones"-Rufen – das spanische Wort für Champions oder Meister – feierten die Lohrer auf dem Rasen, in der Kabine und später auf der Heimfahrt im extra gecharterten Bus, mit dem die Mannschaft geschlossen nach Rottendorf gekommen war. Mit im Gepäck: der Pokal für die Vitrine und der Siegerscheck über 1000 Euro fürs Konto. "Mit dem Sieg hat sich die Mannschaft für eine herausragende Saison belohnt", fand Trainer Alexander Schubert.
Während die Lohrer Fußballer den Würzburger Wettbewerb zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren – 2019, 2020 und 2024 – gewannen, hob der SV-DJK Oberschwarzach im Fußball-Kreis Schweinfurt bereits zum vierten Mal den Pott in die Höhe. Mit 2:1 (2:0) besiegten die Gastgeber vor 555 Zuschauerinnen und Zuschauern den TSV Ettleben. Oberschwarzachs Spielertrainer Alexander Greß (16.) und Philipp Mend (22.) erzielten die beiden Tore für den späteren Sieger, das Ettlebener Anrennen hatte erst kurz vor Schluss (89.) Erfolg – zu spät.
Der TSV Münnerstadt revanchierte sich im Fußball-Kreis Rhön für die vor zwei Jahren gegen den SV Rödelmaier erlittene Endspiel-Niederlage und setzte sich vor 420 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 2:0 (1:0) durch. Nach einer Ecke traf Niklas Sperlich kurz vor der Halbzeit zur Führung (41.). Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte Sebastian Schubert den Vorsprung der Gäste (66.) – wiederum nach einer Ecke, allerdings für Rödelmaier, das vom TSV ausgekontert wurde.
"Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich 1860 München wählen", beantwortete Münnerstadts Trainer Simon Snaschel die Frage nach dem Wunschlos für die erste Hauptrunde im Verbandspokal. Für diese dürfen sich die 22 Kreispokalsieger in der Reihenfolge, in der sie gezogen werden, einen Gegner von der dritten bis zur sechsten Liga aussuchen.
Das könnte der TSV 1860 sein, den auch Oberschwarzachs Simon Müller ganz oben auf seine Liste steht hat, aber auch die anderen bayerischen Drittligisten oder eine der 14 Mannschaften aus der Regionalliga Bayern, darunter Meister Würzburger Kickers, stehen zur Auswahl.
Auf wen die Lohrer Wahl fällt, ließ Schubert am Abend des Erfolgs noch offen: "Mal schauen, wer alles dabei ist." 2019 holte der TSV den FC 05 Schweinfurt nach Lohr, 2020 trat er in der ersten Runde gegen den TSV Unterpleichfeld an und gewann – der Wettbewerb wurde aber wegen der Corona-Pandemie abgebrochen und die zweite Runde nicht mehr gespielt.