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Fußball: Regionalliga Bayern
Bei den Würzburger Kickers geht der Knoten auf
Spielfreude pur und Tore am Fließband – das 7:1 gegen die SpVgg Ansbach zeigt der Konkurrenz: Mit den Würzburger Kickers ist zu rechnen.
Drin das Ding: Saliou Sane (links am Boden hinter dem Ansbacher Tobias Dietrich) erzielt das Tor zum 2:0 für die Würzburger Kickers. Am Ende musste Ansbachs Torhüter Sebastian Heid sieben Mal den Ball aus dem Tor holen.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Drin das Ding: Saliou Sane (links am Boden hinter dem Ansbacher Tobias Dietrich) erzielt das Tor zum 2:0 für die Würzburger Kickers. Am Ende musste Ansbachs Torhüter Sebastian Heid sieben Mal den Ball aus dem Tor holen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 21.02.2024 16:39 Uhr

Plötzlich schaut alles so leicht aus. Es wirkte fast mühelos wie die Würzburger Kickers beim 7:1 (3:0) über die SpVgg Ansbach hinwegfegten. Da konnte man im Schatten der Tribüne fast vergessen, dass hinter dieser Leistung drunten auf dem sonnengetränkten Rasen doch einiges an harter Fußball-Arbeit steckt.

"Was alle Spieler auszeichnet, sind die Wege nach hinten. Alle sind bereit zu arbeiten", sagte Trainer Marco Wildersinn nach der Kickers-Gala am Samstag-Nachmittag. Ohne die solide Grundlage läuft eben nichts. Der große Trumpf in dieser Saison in der Fußball-Regionalliga könnten aber die Kreativität und die offensive Spielfreude werden. Wenn es darum geht einen defensiv eingestellten Gegner zu knacken, haben Wildersinns Kickers doch einiges drauf.

Das freilich hatte man vor nur zwei Wochen nur ahnen können. Gesehen hatte man von dieser offensiven Wucht in den ersten beiden Saisonspielen gegen Hankofen-Hailing (1:1) und in Nürnberg (0:2) wenig. Da drohte dem Verein nach zwei chronisch erfolglosen Jahren noch ein beschwerlicher Weg aus der Krise. Doch plötzlich scheint es, als sei ein Knoten aufgegangen. "Die Leichtigkeit im Spiel", das sei der Unterschied findet auch Trainer Wildersinn, der freilich schon vor Leichtsinn warnt: "Es wird nicht immer so sein. Es wird auch wieder schwierigere Tage geben, an denen es nicht so einfach geht."

Voller Einsatz: Kickers-Kapitän Peter Kurzweg im Zweikampf mit Ansbachs Patrick Kroiß.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Voller Einsatz: Kickers-Kapitän Peter Kurzweg im Zweikampf mit Ansbachs Patrick Kroiß.

Zunächst aber sind 16 Tore in drei Spielen binnen acht Tagen aber schon ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. Mit den Kickers ist zu rechnen. "Man sieht einen Qualitätsunterschied. Den Anspruch habe ich: Wir wollen gegen Pipinsried oder Ansbach hoch gewinnen", sagte Kapitän Peter Kurzweg. Vor allem daheim sei das auch möglich wie am Samstag oder zuvor schon beim 6:0 gegen Pipinsried: "Hier können wir geil Fußball spielen. Das ist ein Erstliga-Platz", sagt er über den Rasen am Dallenberg. Auswärts müsse man wie beim 3:2 in Eichstätt unter der Woche mit anderen Bedingungen klar kommen: "Da kommt gefühlt einmal in der Woche der Platzwart da. Das ist etwas anderes. Darauf müssen wir uns auch einstellen." Letztlich ist es aber vor allem die Mentalität im Team, die den Unterschied zu den Vorjahren ausmacht. Kurzweg spricht mit leuchtenden Augen vom "Spirit", den das Team habe. Vom Abstiegsteam des Vorjahres war nie so gesprochen worden.

Zeichen an die Fans: Thomas Haas jubelt nach dem 3:0 von Benjika Caciel in Richtung Tribüne.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Zeichen an die Fans: Thomas Haas jubelt nach dem 3:0 von Benjika Caciel in Richtung Tribüne.

Vieles scheint sich nun zu finden. Dass die bislang 17 Saisontore sich bereits auf neun verschiedene Torschützen verteilen, zeigt, dass die Kickers in der Offensive viele Optionen haben. Diesmal klappte es bei Standards nicht so gut. 17 Eckbälle verpufften ohne Erfolg, was selbst Kurzweg bemängelte. "Aber das ist jetzt Meckern auf hohem Niveau", stellte er fest. Wer wollte ihm da widersprechen. Aber, das stellte Kickers-Kapitän klar, Zufriedenheit dürfe sich jetzt nicht einstellen: "Wir dürfen uns nicht ausruhen."

 
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  • W. S.
    Ah, die Berufspessimisten sind wieder unterwegs
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  • A. H.
    Berufspessimisten?
    Nee, des sin m.E. die, die es nicht ertragen können, dass es besser zu laufen scheint, als man sich erhoffte -may be blaue or grüne.....
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  • R. R.
    genau! das kann in 1 Woche schon wieder ganz anders aussehen...
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  • M. R.
    Warten wir mal ab wie lange….
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