zurück
Basketball: Bundesliga
Baskets-Kommentar: Ein Weiter so darf es nicht geben
Mit dem Klassenerhalt hat Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg das selbstgesteckte (Minimal-)Ziel für die abgelaufene Saison erfüllt – mehr aber auch wirklich nicht.
Eine Saison unter besonderen Umständen.
Foto: Heiko Becker | Eine Saison unter besonderen Umständen.
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:19 Uhr

Das Positive vorneweg: Mit dem Klassenerhalt hat Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg das selbstgesteckte (Minimal-)Ziel für die abgelaufene Saison erfüllt – mehr aber auch nicht. Zum Vergleich: In der Saison 2013/14 reichten den Baskets zehn Siege nicht zum Klassenerhalt, sie mussten den Gang in die ProA antreten. Mit anderen Worten: Es war dieses Mal mehr die Schwäche der Konkurrenz aus Gießen und Vechta als eigenes Zutun, das den Würzburgern mit Ach und Krach den Ligaverbleib sicherte.

Lesen Sie hier: Ein Interview mit Cheftrainer Denis Wucherer zur Saison und zur Zukunft.

Natürlich muss man in der Analyse berücksichtigen, dass diese Spielzeit unter besonderen Umständen stattfand. Und natürlich war es richtig von den Klub-Verantwortlichen, in unsicheren, pandemischen Zeiten wirtschaftliche Solidität zu priorisieren und keine finanzielle Wagnisse einzugehen.

Gleichwohl darf es ein Weiter so nicht geben. Es braucht eine Perspektive für den Profi-Basketball in Würzburg, um das gegenwärtige Gefühl des schleichenden Abwärtstrends zu stoppen. Dies ist nicht zuletzt auch eine Frage des Geldes. Hier sind neben der Geschäftsführung vor allem die neuen Gesellschafter und die (Groß-)Sponsoren mit dem namensgebenden Hauptgeldgeber um Ehrenpräsident Bernd Freier im Hintergrund gefordert, ein wieder konkurrenzfähigeres Budget auf die Beine zu stellen.

In Bayreuth etwa hat der Aufsichtsratsvorsitzende Carl Steiner mit Blick auf die nächste Runde eine „mitreißende Saison“ versprochen mit einem „Etat auf Vor-Corona-Niveau.“ In Würzburg nur auf eine neue Multifunktionsarena mit der aktuell anvisierten Eröffnung im Jahr 2024 zu hoffen, ist sicher zu wenig.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Stefan Mantel
Aufsichtsratschefs
Bernd Freier
Geschäftsführung
Würzburg Baskets
s.Oliver Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • J. Z.
    Sehr guter Kommentar von Herrn Mantel.
    Wenn der Etat der Basketballer weiter so niedrig bleibt wird der Weg in die Zweitklassigkeit gehen. Das geht nicht oft gut, was dieses Mal noch gerade so geklappt hat.

    Mangement, Gesellschafter, Namenssponsor sind jetzt extrem gefordert Erstliga-Basketball in Würzburg zu erhalten. Es wäre sehr begrüßenswert wenn der Ehrenpräsident sich hier ebenfalls einbringen könnte.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten