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HANDBALL: 3. LIGA
Arbeiten im Notbetrieb: Bei Drittligist Wölfe Würzburg fehlen in aktueller Trainingswoche zehn Handballer
Die Vorbereitung auf das Spiel beim TSV Neuhausen auf den Fildern ist eine ungewöhnliche. Angesichts der Situation liegt der Fokus nicht auf langfristigen Zielen.
Wegen der zahlreichen Ausfälle beim Drittligisten Wölfe Würzburg fällt die rasche Integration von Neuzugang Oliver Nielsen (Archivbild) bei den Trainingseinheiten mit reduziertem Personal schwer.
Foto: Julien Becker | Wegen der zahlreichen Ausfälle beim Drittligisten Wölfe Würzburg fällt die rasche Integration von Neuzugang Oliver Nielsen (Archivbild) bei den Trainingseinheiten mit reduziertem Personal schwer.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 30.10.2024 02:45 Uhr

Wie es um die vor der Saison formulierten Aufstiegsambitionen von Handball-Drittligist Wölfe Würzburg (11. Platz/6:6 Punkte) steht oder wie der Fahrplan für die kommenden Wochen aussieht, darüber mag Trainer Johannes Heufelder vor dem Auswärtsspiel am Samstag, 26. Oktober, beim TSV Neuhausen auf den Fildern (8./8:8) nicht reden (Anwurf 19.30 Uhr). "Natürlich stehen wir zu unseren Zielen. Aber in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände ist das gerade nicht unser Thema", betont der Wölfe-Trainer.

Mit den "Umständen" meint er, dass den Wölfen zurzeit nicht nur ein halbes Dutzend Rückraumspieler längerfristig fehlt, zudem fielen zu Wochenbeginn alle drei Kreisläufer, Michel Reitemann, Alexander Merk und Jonas Krenz, sowie Torhüter Moritz Ebert mit Verletzungen bzw. Erkrankungen aus. Der ein oder andere dürfte am Samstag in der Egelsee-Halle dabei sein können, doch dass es alle Vier auflaufen werden, ist unwahrscheinlich.

Zwar haben die Wölfe in der vergangenen Woche mit Oliver Nielsen ein Rückraumspieler aus der zweiten dänischen Liga nachverpflichtet, doch dessen Integration wird durch die gegenwärtigen Umstände erschwert. "Wir konnten seit Wochen nicht sechs gegen sechs trainieren. Jetzt hat unter der Woche der Innenblock der Abwehr gefehlt", sagt Heufelder. Angesichts der Personalsituation sei es für den dänischen Neuzugang schwer, die spielerischen Abläufe bei seinem neuen Klub zu verinnerlichen.

Der Fokus liegt ausschließlich auf dem nächsten Spiel

So wird gegenwärtig mit den noch vorhandenen Spielern oft individuell geübt, so auch vor der Partie beim TSV Neuhausen/Filder. "Die Jungs haben Spaß", betont Heufelder, dass trotz der jüngsten personellen Rückschläge und des Arbeitens im Notbetrieb weiter positive Stimmung vorherrsche. Der Fokus liege auf einer möglichst optimalen Vorbereitung aufs nächste Spiel.

Auch beim Gegner von den Fildern, einer südlich von Stuttgart gelegenen Hochebene, die für ihren Krautanbau bekannt ist, ist die Stimmung zuletzt wieder besser geworden. Auch der TSV hatte zu Saisonbeginn Personalprobleme und kassierte in Fürstenfeldbruck sowie Erlangen – jeweils mit dem Ergebnis von 25:40 – deftige Niederlagen.

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Mittlerweile sieht es bei Neuhausen, das Heufelder vor der Saison zu den Titelfavoriten gezählt hatte, wieder besser aus. Am Samstag gewann das Team mit 31:27 bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen. Vor der Saison hatte sich der Tabellenachte namhaft mit den Spielern Felix Zeiler und Lukas Fischer vom Nachbarn und Liga-Konkurrenten VfL Pfullingen verstärkt.

Zudem greift Trainer Tobias Klisch regelmäßig auf Spieler aus seiner starken A-Jugend zurück. Die steht gegenwärtig verlustpunktfrei auf Platz zwei der Bundesliga Süd vor den namhaften Bundesliga-Nachwuchs-Teams aus Leipzig oder Mannheim.

 
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