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Eishockey: Bayernliga
Sportlich und finanziell herrscht bei den Mighty Dogs derzeit absoluter Stillstand
Die Schweinfurter Leistungen auf dem Eis locken nicht so viele Zuschauer ins Stadion wie erhofft. Dadurch werden auch die Möglichkeiten für die nächste Saison geschmälert.
Weniger Dauerkarten, dafür ein leichtes Plus bei den Tagestickets: Auch finanziell ist bei den Mighty Dogs kaum eine Entwicklung zu verzeichnen. Das gilt natürlich auch für den sportlichen Bereich. 
Foto: Marion Wetterich | Weniger Dauerkarten, dafür ein leichtes Plus bei den Tagestickets: Auch finanziell ist bei den Mighty Dogs kaum eine Entwicklung zu verzeichnen. Das gilt natürlich auch für den sportlichen Bereich. 
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 12.02.2024 18:48 Uhr

Sportlich sind aus Sicht der Mighty Dogs vor dem letzten Vorrunden-Spiel in Waldkraiburg an diesem Freitag (20 Uhr) bereits alle Entscheidungen gefallen. Sie werden unabhängig vom Ausgang des Spiels den elften Platz belegen und damit erneut in der Abstiegsrunde antreten, die bereits am Folgewochenende beginnt.

Die Punktausbeute wird dabei etwas über der der Vorsaison liegen. Eine wenn auch kleine sportliche Weiterentwicklung, die man sich auch bei den Verantwortlichen aber größer gewünscht hätte. "Wir hatten schon die Hoffnung, dass sich die punktuellen Investitionen stärker auswirken würden", so Stephan Steinert, der unter anderem für die Finanzen bei den Schweinfurtern zuständig ist.

Keine bedrohliche Situation

Auch auf diese hat die sportliche Entwicklung Auswirkungen. "Insgesamt ist es zwar keine bedrohliche Situation, aber eben auch keine Weiterentwicklung. Wir hatten darauf gehofft, uns ein kleines Polster zuzulegen, um dann in der kommenden Saison weiter investieren zu können. Das wird Stand heute nichts werden", fast Steinert die Lage zusammen.

Zwar haben man bei den Tagestickets die gesteckten Ziele leicht übertroffen, bei den Dauerkarten hingegen einen Rückgang verzeichnet. Sehr positiv habe sich der Absatz von Fanartikeln entwickelt. Dem stünden aber auch Kostensteigerungen in verschiedenen Bereichen gegenüber. Da die Sponsoren weiterhin treu zum ERV stehen, erwartet Steinert für diese Saison eine schwarze Null. "Ohne unsere Sponsoren würde es gar nicht gehen. Wenn man sich überlegt, dass alleine unsere Buskosten aufgrund der weiten Anreisen 60 Prozent über dem Bayernliga-Durchschnitt liegen, kann man sich vorstellen, dass das sonst gar nicht zu erwirtschaften wäre."

Sechs Heimspiele in der Abstiegsrunde

Dass es nun wieder in der Abstiegsrunde weitergeht, dürfte auch den ein oder anderen Zuschauer kosten. "Aber ich hoffe, dass wir das kompensieren können, da wir jetzt noch sechs Heimspiele haben. Hätten wir die Aufstiegsrunde erreicht, hätten wir im schlechtesten Fall nur vier gehabt", hofft Steinert, dass sich die Einnahmen in diesem Bereich mitteln werden.

Sollte es im Kampf um den Klassenerhalt für die Schweinfurter spannend werden, könnte dass vielleicht sogar mehr Zuschauer anlocken. Auf dieses Szenario hofft bei den Mighty Dogs allerdings niemand. Ziel ist es vielmehr, den Ligaverbleib schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen, um dann zügig in die Planung der neuen Saison einsteigen zu können und einen neuen Anlauf zu nehmen.

Den Negativtrend in Waldkraiburg stoppen

Dafür wäre es wichtig, dass sich das Kleider-Team mit einem Sieg in Waldkraiburg selbst aus dem sportlichen Negativtrend der letzten Wochen befreit. Dabei wird der Trainer in jedem Fall auf Verteidiger Sean Fischer verzichten müssen, der nach seiner Spieldauerstrafe gegen Geretsried gesperrt ist. Im Tor wird wieder Stamm-Goalie Benedict Roßberg stehen. "Leon Pöhlmann wird bei der U 20 gebraucht. Außerdem soll die Pause für Benni auch nicht zu lang sein." Als Back-Up wird daher 1-b-Torhüter Philip Graf mitreisen.

 
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