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Fußball: Regionalliga Bayern
"Diese Mannschaft macht einfach Spaß": FC-05-Boss Markus Wolf über Erfolg, Prämien und Ziele
Die Schweinfurter profitieren von Ausrutschern dreier Konkurrenten. Doch der Geschäftsführer und Hauptsponsor erinnert lieber an Fehler aus der Vergangenheit.
Beste Stimmung beim Spitzenreiter: die Mannschaft des FC 05 Schweinfurt nach dem 2:0-Sieg in Ansbach vor dem Fanblock.
Foto: Martin Rügner | Beste Stimmung beim Spitzenreiter: die Mannschaft des FC 05 Schweinfurt nach dem 2:0-Sieg in Ansbach vor dem Fanblock.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 06.10.2024 02:34 Uhr

Markus Wolf scheint diesen Satz zu lieben: "Alles kann, nichts muss." Nach dem 2:0-Sieg in Ansbach gefragt, wie er denn das nun absolvierte erste Saisondrittel bewerten würde, kramte der Geschäftsführer und Hauptsponsor des FC 05 Schweinfurt das im Sommer formulierte Saison-Motto zum x-ten Mal raus – und musste selbst lachen. Wohl wissend, dass man als Regionalliga-Spitzenreiter nicht so ganz drumherum kommt, gewisse Szenarien durchzuspielen.  

Unbestritten recht hat Wolf freilich, wenn er phrasiert: "Wir wissen, dass 33 Prozent keine 100 Prozent sind." Das mathematische Ungleichgewicht soll ausdrücken: viel zu früh für Titel-Spekulationen. "Aber ja, das Wochenende ist super gelaufen für uns." Die überraschenden Niederlagen von Wacker Burghausen und Bayern München II sowie das Unentschieden der Würzburger Kickers gegen Aubstadt spielten dem FC 05 in die Karten. Auf Platz drei beträgt der Vorsprung aktuell fünf Punkte.

Keine Angst vor dem Oktober

Doch anders als vor drei, vier, fünf Jahren, als "seine" Schweinfurter "mit aller Macht hoch gewollt" hätten und "viel zu verbissen gewesen" seien, so Wolf, gehe man es diesmal trotz des Bewusstseins, über eine konkurrenzfähige Mannschaft zu verfügen, wesentlich entspannter an. "Wir beschäftigen uns wirklich nicht mit der Tabelle." Weswegen auch nicht mit Prämien für das Erreichen kurz- oder mittelfristiger Etappenziele hantiert werde.

Dass jetzt mit dem Oktober der früher traditionelle Schweinfurter Seuchenmonat ansteht, wissen außer Wolf, Torwarttrainer Norbert Kleider und Kapitän Kevin Fery nicht mehr viele im Team. "So lange wir unsere Hausaufgaben machen, müssen wir uns vor keiner einzigen Mannschaft in der Liga verstecken", sagt der Boss, der nach all den vergeblichen Kraftakten Richtung Dritte Liga zwischendurch die Lust an seinem "Spielzeug" etwas verloren gehabt hatte, wie es schien. Und nun hörbar elektrisiert ist vom momentanen Erfolg: "Diese Mannschaft macht einfach Spaß."  

 
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