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Eishockey: Bayernliga
Der Druck wird stärker bei den Schweinfurter "Mighty Dogs"
Vor dem Doppelspieltag gegen Geretsried fordert ERV-Trainer Andi Kleider Lerneffekte und mehr Konzentration im Abschluss beim Eishockey-Bayernligisten.
Mehr Abschlüsse suchen und auch erfolgreich vollenden. Im Grunde ein einfaches Rezept, mit den die  „Mighty Dogs“ (rechts Alexander Asmus) gegen Geretsried punkten wollen. 
Foto: HMB Media/Julien Becker | Mehr Abschlüsse suchen und auch erfolgreich vollenden. Im Grunde ein einfaches Rezept, mit den die  „Mighty Dogs“ (rechts Alexander Asmus) gegen Geretsried punkten wollen. 
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 27.04.2023 12:05 Uhr

Ordentliche Auftritte mit viel Kampf- und Laufbereitschaft sowie die Einhaltung der taktischen Disziplin darf man den "Mighty Dogs" bislang sicherlich für die Mehrzahl der absolvierten Spiele getrost bescheinigen. Die Punktausbeute allerdings lässt trotz allem aber zu wünschen übrig.

Das soll sich nun am anstehenden Doppelspieltag gegen den ESC Geretsried ändern. "Gerade daheim (Freitag, 20 Uhr, Icedome) wollen wir natürlich unbedingt drei Punkte holen", macht Trainer Andi Kleider das klare Ziel deutlich. Auch wenn er den wachsenden Ergebnisdruck verspürt, macht er sich keine Sorgen, dass die Mannschaft darüber verkrampfen könnte: "Wir müssen uns weiter auf uns konzentrieren und das Level so hochhalten, wie gegen die starken Gegner aus Waldkraiburg, Peißenberg und Miesbach. Dann werden wir uns für die harte Arbeit auch belohnen. Man darf schließlich nicht vergessen, dass das drei Gegner waren, die sicherlich in vorderen Tabellen-Drittel landen werden."

Der komplette Kader steht zur Verfügung

Dies ist sicher ebenso richtig, wie der Verweis auf die ansprechenden Leistungen der Mannschaft oder die schwierigen Rahmenbedingungen (Vorbereitung, Corona-Pause). Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Gegner ebenfalls mit den Rahmenbedingungen zu kämpfen haben und gegen Schweinfurt auch keineswegs in voller Mannschaftsstärke angetreten sind.

Daher will Kleider, dem voraussichtlich außer Patrick Hegenbarth, dessen Vertrag am vergangenen Wochenende auf eigenen Wunsch aufgelöst wurde, alle Spieler zur Verfügung stehen, auch nicht lamentieren. "Wir sind immer knapp dran und müssen jetzt einfach den Kopf hochhalten und immer wieder den Torabschluss suchen. Dann werden auch plötzlich Tore fallen, die vor zwei Wochen nicht gefallen wären", weiß er, dass vieles einfach nur Kopfsache ist.

Fehler dürfen passieren

Daher ist ihm auch wichtig, dass weder am Freitag noch am Sonntag beim Rückspiel in Geretsried (17.30 Uhr) jemand Angst vor Fehlern haben soll: "Das blöde bei Fehlern ist, wenn man sie wiederholt. Aber auch das kann passieren. Wenn ein 19-Jähriger bei uns einen Fehler macht und der dann auf der anderen Seite von einem ausgebufften, zweitligaerfahrenen Spieler ausgenutzt wird ist das zwar ärgerlich – aber wenn 19-Jährige in der Bayernliga keine Fehler mehr machen dürfen, um den Erfolg nicht zu gefährden, sollten wir uns alle fragen, was wir eigentlich hier machen."

Kleider jedenfalls setzt auf den Lerneffekt seiner Spieler und hat in dieser Woche im Training zusätzlich noch an der Reihenzusammenstellung gebastelt, um dem Team auch hier nochmal neue Impulse zu geben.

 
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