
Der Einstieg in die vorerst letzte englische Woche führt den TSV Aubstadt am Dienstagabend zum ATSV Erlangen. Im Achtelfinale des Toto-Pokal-Wettbewerbs (Anpfiff: 18.30 Uhr) empfängt der Klub aus der Bayernliga Nord den aus dem Grabfeld, der in der Regionalliga Bayern gerade richtig durchzustarten scheint und als Favorit ins Spiel geht.
1:0 gegen den FC 05 Schweinfurt, 4:2 beim TSV Buchbach, der TSV Aubstadt hat in der Liga zuletzt nicht nur fleißig gepunktet, sondern dabei auch jeweils überzeugt. Zwei Spiele, die an die besten Phasen der erfolgreichen vergangenen Saison erinnert haben. Das Selbstbewusstsein der Mannschaft ist greifbar - und hörbar. In Buchbach beschallte Kabinen-DJ Marcel Volkmuth nach dem Sieg das ganze Sportgelände und die umliegenden Häuser mit Mallorca-Hits.
Apropos Marcel Volkmuth. Der 23-Jährige aus Herschfeld zählt zu den Kandidaten im Kader von Trainer Victor Kleinhenz, die sich am Dienstag Hoffnung auf einen Einsatz von Anfang an machen können. Gegen Schweinfurt und in Buchbach wurde der Mittelfeld-Abräumer zuletzt erst spät eingewechselt.
Victor Kleinhenz kündigt Wechsel in der Startelf des TSV Aubstadt an
"Mit Sicherheit werden wir die Mannschaft auf der ein oder anderen Position verändern", kündigt Kleinhenz an. Die Erfahrung aus den ersten beiden Pokal-Runden hat ihn aber gelehrt, nicht komplett auf neues Personal zu setzen. "Nein, die Anzahl der Wechsel wird sich nicht in der gleichen Größenordnung bewegen", sagt Kleinhenz.
Die zähen Auftritte bei den Landesligisten TSV Mönchröden (2:1) und FC Coburg (2:1) sind ihm noch zu gut in Erinnerung - oder besser noch schlecht. Beide Male war der TSV Aubstadt im Lauf der ersten Halbzeit in Rückstand geraten und hatte einige Mühe, das Blatt noch zu wenden. In Coburg gelang das sogar erst in der letzten Viertelstunde. "Wir warten das Abschlusstraining ab und werden danach die Köpfe zusammenstecken", wollte sich Kleinhenz nicht in die Karten sehen lassen.
Auch nicht bei der Frage, ob Stammtorhüter Lukas Wenzel spielen wird oder sein Vertreter Julian Schneider, der in Coburg eine Chance bekommen hatte. In Mönchröden war Maximilian Weisbäcker zwischen den Pfosten gestanden. Zuletzt fehlte er wegen eines Anrisses des Außenbands.
Maximilian Weisbäcker, Leon Heinze und Leo Dietz nehmen das Training wieder auf
Nun gibt es von Weisbäcker, aber auch von Leon Heinze und Leo Dietz, positive Nachrichten. Das Trio nimmt am Montagabend nach Verletzungen das Training wieder auf, wenngleich zunächst unter Anleitung von Athletiktrainer Christoph von Andrian-Werburg. In Erlangen nicht zum Einsatz wird dagegen Tom Kunert kommen, zu dessen Schulterverletzung wird dieser Tage eine detaillierte Diagnose erwartet.
In der Bayernliga Nord ist der ATSV Erlangen, der in der vergangenen Saison bis ganz zum Schluss um den Meistertitel mitgespielt hatte, nach einem größeren personellen Umbruch noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Am Freitag verlor die Mannschaft von Michael Hutzler 0:1 bei der DJK Ammerthal und ist aktuell Viertletzter.
Kleinhenz verweist deshalb lieber auf die Pokalergebnisse der Erlanger: In der ersten Runde schalteten sie Regionalligst SpVgg Ansbach aus, in der zweiten Bayernliga-Konkurrent ASV Neumarkt. Welchen Plan also verfolgt der TSV Aubstadt, Victor Kleinhenz? "Wir wollen selbst in Führung gehen und gewinnen."