Weiter ist der TSV Aubstadt für ein Testspiel wohl noch nie gefahren in seiner über 100-jährigen Geschichte. Am Samstagmorgen um 7 Uhr bricht der Tross um Trainer Victor Kleinhenz in Richtung Rheinland auf, um 14 Uhr beginnt im Franz-Kremer-Stadion die Partie des Klubs aus der Fußball-Regionalliga Bayern beim 1. FC Köln II aus der Regionalliga West.
Zwischen dem TSV Aubstadt aus der kleinen Gemeinde im Grabfeld und dem in Fankreisen Effzeh genannten dreimaligen deutschen Meister aus der Millionenstadt am Rhein gibt es - erstaunlicherweise - die ein oder andere Verbindung. So steht mit Leo Dietz der jüngere Bruder von FC-Profi Florian Dietz im Kader des TSV Aubstadt. Der derzeit verletzte Bundesliga-Stürmer besucht ab und an Spiele des TSV Aubstadt. Außerdem sind zwei führende Köpfe des TSV Aubstadt Anhänger des 1. FC Köln: Sponsor und Vorstandsbeisitzer Marco Weigand und Trainer Victor Kleinhenz.
Am Sonntag besucht der TSV Aubstadt das Bundesligaspiel FC Schalke 04 gegen 1. FC Köln
Kleinhenz nimmt - bis auf die verhinderten Ben Müller, Tim Hüttl, Steffen Behr und Christian Köttler - alle Spieler seines Kaders mit, insgesamt umfasst die TSV-Delegation 30 Leute. Was unter anderem daran liegt, dass der TSV nach dem Spiel in Köln bleibt: Mannschaftsabend! Am Sonntagmorgen steht eine Laufeinheit an, am Nachmittag geht es nach Gelsenkirchen zum Bundesligaspiel FC Schalke 04 gegen 1. FC Köln.
Das Testspiel am Samstagmittag bildet für den TSV Aubstadt den Abschluss der zweiten Woche der Wintervorbereitung. "Sie war intensiv und es war richtig Feuer drin", sagt Kleinhenz über die vergangenen Tage. Und: "Es war wieder zu merken, dass die Spieler über den Winter individuell gut gearbeitet haben."
Während Aubstadt in der Liga erst am 25. Februar im Heimspiel gegen die DJK Vilzing das erste Mal gefordert ist, geht es für den 1. FC Köln II bereits am ersten Februar-Wochenende weiter: "Die werden eingespielter sein als wir", vermutet deshalb Victor Kleinhenz und erhofft sich in Sachen Defensive neue Erkenntnisse.