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Fußball
Neuer Trainer: Was Jochen Haberle mit dem FC Bayern Fladungen vorhat
Beim FC Bayern Fladungen tritt der bisherige Coach Martin Faulstich zur Seite und wird spielender Assistent von Jochen Haberle. Der bezeichnet sein Engagement als "Freundschaftsdienst".
Für den FC Bayern Fladungen gemeinsam am Ball: Spartenleiter Matthias Panten (von links), der neue Trainer Jochen Haberle und Vorsitzender Peter Stumpf.
Foto: Burkard Schmidt | Für den FC Bayern Fladungen gemeinsam am Ball: Spartenleiter Matthias Panten (von links), der neue Trainer Jochen Haberle und Vorsitzender Peter Stumpf.
Burkard Schmidt
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:01 Uhr

Beim FC Bayern Fladungen hat Jochen Haberle während der Winterpause als Trainer die Nachfolge von Martin Faulstich angetreten und wird den aktuell Tabellenzehnten der Kreisklasse Rhön 2 im letzten Drittel der laufenden Saison 2021/2022 trainieren. Zusammen mit Martin Faulstich als spielendem Co-Trainer an seiner Seite.

"Schon vor und auch während der laufenden Saison hat Martin Faulstich signalisiert, dass er aufgrund privater Verpflichtungen und berufsbedingt als Coach nicht immer zur Verfügung stehen würde", sagt FC-Vorsitzender Peter Stumpf, "da haben wir nach einer passenden Lösung gesucht und konnten Jochen Haberle, den ich seit einigen Jahren kenne, als neuen Trainer verpflichten."

Zweiter Abstieg wegen der Quotientenregelung wäre "Horror-Szenario"

Der FC Bayern Fladungen stieg aufgrund der Quotientenregelung in der abgelaufenen Saison aus der Kreisliga Rhön ab und belegt aktuell in der Kreisklasse 2 den zehnten Platz mit 16 Punkten. Der Abstand zum Relegationsplatz (SG Mellrichstadt/Frickenhausen) und zu einem direkten Abstiegsplatz (SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld) beträgt gerade einmal drei Punkte, allerdings haben diese beiden Teams je ein Spiel weniger ausgetragen.

"Sollte die laufende Saison wegen Corona im März allerdings nicht mehr fortgesetzt und abgebrochen werden, würden wir aufgrund der Quotientenregelung erneut absteigen", hat Stumpf ausgerechnet, "das wäre das Horror-Szenario schlechthin".

Stumpf und Spartenleiter Matthias Panten sind, vorausgesetzt die Runde wird regulär zu Ende gespielt, jedoch vom Klassenerhalt fest überzeugt. "Mit Jochen Haberle haben wir einen erfahrenen und hoch motivierten Coach, außerdem steht inzwischen der komplette Kader wieder zur Verfügung. Beste Voraussetzungen also, um in den verbleibenden neun Spielen unsere Ziele zu erreichen", erklärten beide unisono.

Das gemeinsame Ziel heißt Klassenerhalt

Als "Freundschaftsdienst" gegenüber Matthias Panten und Peter Stumpf bezeichnete Jochen Haberle sein Engagement beim Rhöner Traditionsverein. "Vorstandschaft, Mannschaft und das Trainerteam haben ein gemeinsames Ziel und das gilt es mit dem Klassenerhalt zu erreichen", zeigt sich Haberle zuversichtlich, "die Spieler können ja das Fußballspielen über Nacht nicht verlernt haben."

Der aus Schlimpfhof stammende 59-Jährige ist im Spielkreis Rhön kein Unbekannter. Der Inhaber der UEFA-B-Lizenz, die eine Trainertätigkeit bis zur Regionalliga erlaubt, coachte den TSV Reiterswiesen in der Kreisklasse bzw. Kreisliga (2013 bis 2016), es folgte ein halbjähriges Gastspiel beim A-Klassisten SV Eichenhausen/Saal. Anschließend stand er zwei Spielzeiten beim Kreisklassisten VfB Burglauer (2016 bis 2018) unter Vertrag, seine bislang letzte Trainerstation endete nach zwei Jahren (2018 bis 2020) beim A-Klassisten TSVgg Hausen/KG.

Jochen Haberle, der in der Vergangenheit für namhafte Profivereine - unter anderem Hansa Rostock, Hamburger SV, VfL Osnabrück - als Scout unterwegs war, hat klare Vorstellungen, wie er die Fladunger aus dem Tabellenkeller führen will: "Natürlich muss ich meine neue Mannschaft erst einmal kennenlernen, dann wird an einer klaren Spielphilosophie, die viel Ballbesitz beinhaltet, gearbeitet, die allerdings eine gesunde Portion Selbstvertrauen voraussetzt."

Der Spaß am Fußball soll zurückkehren

Weiter sagt der anerkannte Fußballfachmann: "Wichtig wird sein, dass meine Spieler die Köpfe freibekommen, wir uns so schnell als möglich aus der Abstiegszone entfernen, dann kommt auch der Spaß am Fußball – trotz der pandemiebedingten Zwangspause - wieder zurück."

Haberle hat bis zum ersten Spiel nach der Winterpause bei der SG Mellrichstadt/Frickenhausen am 20. März ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm zusammengestellt, das neben drei bis vier wöchentlichen Trainingseinheiten zusätzlich noch fünf geplante Testspiele in den kommenden sechs Wochen beinhaltet.

"Wir wollen in der knallharten Vorbereitungsphase den Grundstein dafür legen, dass wir das erklärte Ziel Klassenerhalt so schnell als möglich erreichen", zeigt sich Haberle optimistisch, "dann hätten die Verantwortlichen des FC Fladungen auch vorzeitige Planungssicherheit für die kommende Saison 2022/23".

 
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