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Fußball: Regionalliga Bayern
Nach der Enttäuschung gegen Burghausen: Bei Türkgücü München muss der TSV Aubstadt an sein Maximum kommen
Julian Grell, der Trainer des TSV Aubstadt, baut im Duell Dritter gegen Vierter auf eine Reaktion seiner Mannschaft und erinnert an das Hinspiel.
Julian Grell erwartet von seiner Mannschaft, dem TSV Aubstadt, am Mittwoch bei Türkgücü München eine Leistungssteigerung.
Foto: Rudi Dümpert | Julian Grell erwartet von seiner Mannschaft, dem TSV Aubstadt, am Mittwoch bei Türkgücü München eine Leistungssteigerung.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:57 Uhr

Julian Grell hat schon als Mittelstürmer der Fußballer des TSV Bad Königshofen und des TSV Aubstadt einiges ausgeteilt, aber noch viel mehr einstecken müssen. Die Relationen haben sich für ihn als Trainer des Regionalliga-Teams des TSV Aubstadt, das diesen Mittwoch um 18.30 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße beim SV Türkgücü München antritt, auffallend zum Positiven verschoben.

Kein Wunder, oder doch? 20 Spiele, 40 Punkte. Trotz der ersten Heimniederlage vergangenen Samstag gegen Wacker Burghausen (0:1) Platz 4, da gibt es mit ein wenig Abstand eigentlich nicht viel zu hadern. Nach dem Schlusspfiff am Samstag war dieser Abstand aber noch nicht da. Da war Julian Grell nicht der Strahlemann wie nach neun Heimsiegen und dem einen Unentschieden gegen Bayern München II.

"Am Samstag und Sonntag hat es schon noch genagt", bekannte Grell. Da hätte er, der seinen Emotionen normalerweise gern freien Lauf lässt, gern das Weite gesucht. Sehr kurz war seine Spontan-Analyse in den Spielerkreis hinein ausgefallen. "Uns hat der Wille gefehlt und die Klarheit und deshalb haben wir verdient verloren", sagte er. Aber auch: "Köpfe hoch, Leute, das Heute abhaken, Montag Training und am Mittwoch geht es wieder weiter. Da wollen wir eine Reaktion zeigen." Wobei es Reaktionen bisher, wenn sie es denn geben musste, immer daheim gab.

Später redete er Klartext, ließ aber "die Kirche beim Dorf" und erklärte diese erste Heimniederlage als "kein Beinbruch" und "auch kein Bannbruch von wegen Serie". Mit jedem Satz kehrten mehr Ruhe und Souveränität zurück. Die Frage, ob sich der TSV am Mittwochabend den verlorenen dritten Platz von Türkgücü zurückgeholt haben wird, beantwortete er im Trainer-Sprech: "Auf jeden Fall werden wir mit einer ganz anderen Einstellung da rein gehen."

Irritiert habe ihn, "dass ich nach dieser wirklich tollen Trainingswoche die heutige Leistung keinesfalls nachvollziehen kann. Aber so ist Fußball. Jetzt gilt es, schnellstmöglich wieder aufzustehen. Dabei ist es auch egal, welcher der nächste Gegner ist. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und wieder reinbringen, was uns heute gefehlt hat." Fast ein bisschen trotzig legte er nach: "Ich bin auch überzeugt davon, dass wir es schaffen." Am Mittwoch werde es "wieder einen anderen TSV Aubstadt" zu sehen geben.

Ein paar Tage später gestand Julian Grell: "Ich hatte halt gehofft, dass wir die guten Leistungen der letzten Wochen noch einmal bestätigen können. Nimmt man alle Gründe zusammen, hatten wir keine Chance gegen Burghausen." Das soll nicht ein weiteres Mal passieren: "Ich denke, dass jeder, den das Spiel am Samstag, das Ergebnis und die Platzverhältnisse angekotzt haben, keine Ausreden mehr hat. Im Gegenteil, es ist für uns noch mal ein Highlight, bei dem wir die Chance haben, das letzte Ergebnis vergessen zu machen."

Die Gastgeber sind aber zurzeit absolut im Aufwind, ja sogar Höhenflug von acht Spielen ohne Niederlage: Seit dem 0:1 gegen Würzburg am 28. September gab es sechs Siege, vier zu null, und zwei Unentschieden. Am Samstag geht es im Pokal gegen den Drittligisten FC Ingolstadt. Mit Türkgücü liefert sich der TSV Aubstadt seit mehreren Wochen ein Duell um Platz 3.

Ob er seinen Spielern am Montag beim einzigen Training zwischen den Spielen vom Hinspiel gegen Türkgücü erzählt habe, als es zur Pause 0:0 stand und dann Martin Thomann, Timo Pitter und Marco Nickel das 3:0 herausschossen? "Zumindest von daher, dass wir da an unser Maximum herangekommen sind und wieder hinwollen." Wieder verfügbar wird Leon Heinze sein. Ansonsten werden Julian Grell und sein Trainerteam beim Zusammenstellen der Startformation personell aus dem Vollen schöpfen können.

 
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