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Fußball
Lukas Illig vor seiner Rückkehr nach Großbardorf mit dem WFV: "Beide Vereine gehören in die Bayernliga"
Zurück aus Namibia, ist Illig wieder Stammkraft in Würzburg. Trotz aller Sympathien will er seinem Ex-Klub im entscheidenden Relegationsduell den Aufstieg vermasseln.
Lukas Illig (Archivbild von Juli 2022) vom Würzburger FV trifft in der Bayernliga-Relegation auf seinen Ex-Klub TSV Großbardorf, dessen Kapitän er war.
Foto: Julien Becker | Lukas Illig (Archivbild von Juli 2022) vom Würzburger FV trifft in der Bayernliga-Relegation auf seinen Ex-Klub TSV Großbardorf, dessen Kapitän er war.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 01.06.2024 02:50 Uhr

Er war Kapitän des TSV Großbardorf. Aber er will am Mittwoch (29. Mai, 18.30 Uhr, in Großbardorf) sowie am Samstag (1. Juni, 16 Uhr, in Würzburg) mithelfen, dass sein Ex-Klub nicht aufsteigt. Lukas Illig ist vor den Relegationsspielen um einen Platz in der Bayernliga Nord zwischen dem TSV Großbardorf und seinem aktuellen Verein, dem Würzburger FV, einerseits hin- und hergerissen: "Ich mag beide Vereine. Aus meiner Sicht gehört sowohl Großbardorf als auch der WFV in die Bayernliga." Andererseits ist der 26-Jährige nun mal WFV-Spieler, weshalb er betont: "Ich werde in diesen zwei Spielen alles für meinen Verein geben."

Illig, der aus Aura an der Saale (Lkr. Bad Kissingen) stammt, trug von 2017 bis 2022 das Trikot des TSV Großbardorf und war bei den Grabfeldern zuletzt nicht nur Kapitän, sondern der Führungsspieler. Der Wechsel des Mittelfeldspielers an die Mainaustraße tat Großbardorf weh und Würzburg gut. "Ich habe beim TSV noch viele Freunde", sagt Illig. Ein paar wenige Nachrichten seien in den vergangenen Tagen hin- und hergegangen, sagt er und lacht: "Das wird sich noch zuspitzen."

TSV Großbardorf gegen den Würzburger FV – dieses Duell ist so etwas wie der Klassiker des unterfränkischen Amateurfußballs in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Seit 2002 spielten die Klubs nur in vier Saisons nicht in derselben Liga. Auch im kommenden Spieljahr werden sie in unterschiedlichen Spielklassen antreten. Einer in der Bayernliga Nord, der andere in der Landesliga Nordwest.

"Ich gönne es den Großbardorfern, dass sie es noch auf den zweiten Platz geschafft haben", sagt Illig und ergänzt: "Es ist schon cool, dass sowohl der TSV als auch wir in die zweite Relegationsrunde eingezogen sind." Großbardorf setzte sich gegen den FC Coburg 2:1 und 4:0 durch, der WFV spielte gegen den TSV Buch zunächst 0:0 und gewann das Rückspiel 3:1 nach Verlängerung. Beide Mal stand Illig in der Startformation, gab im Mittelfeld den Abräumer vor der Abwehr.

Erst im April ist er beim WFV wieder eingestiegen, nachdem er zuvor ein halbes Jahr lang in Namibia verbracht hatte. Er unterrichtete dort an einer Privatschule Sport, Kunst, Religion und Ethik und war obendrein für die Fußball-Schulmannschaft verantwortlich. Noch bis zum Ende des Schuljahrs ist er an der Saaletal-Schule in Bad Kissingen eingesetzt.

"Das werden zwei interessante und gute Spiele", sagt Lukas Illig über die anstehenden Duelle zwischen dem TSV Großbardorf und dem Würzburger FV, "die viele Zuschauer anlocken werden".

Wir berichten sowohl am Mittwoch, 29. Mai, aus Großbardorf als auch am Samstag, 1. Juni, aus Würzburg mit einem Liveticker von Hin- und Rückspiel in der zweiten Runde der Bayernliga-Relegation zwischen dem TSV Großbardorf und dem Würzburger FV auf mainpost.de.

 
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