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Fußball
Das sagen Michael Köllner und Victor Kleinhenz vor dem Pokal-Halbfinale TSV Aubstadt gegen 1860 München
Welche Stärken der Trainer des TSV 1860 München beim TSV Aubstadt ausgemacht hat und warum Victor Kleinhenz einen Satz als Spaß verstanden wissen will.
Erstmals vor einem Spiel hat der TSV Aubstadt (am Tisch von links Christopher Bieber, Victor Kleinhenz, Philipp Müller und Herbert Köhler, davor Stefan Abschütz) eine Pressekonferenz abgehalten und live ins Internet gestreamt.
Foto: Daniel Rathgeber | Erstmals vor einem Spiel hat der TSV Aubstadt (am Tisch von links Christopher Bieber, Victor Kleinhenz, Philipp Müller und Herbert Köhler, davor Stefan Abschütz) eine Pressekonferenz abgehalten und live ins Internet ...
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 13.02.2024 02:52 Uhr

Freitagmorgen an der Grünwalder Straße in München. Der Mannschaftsbus des TSV 1860 München fährt ab Richtung Unterfranken. An Bord: Trainer Michael Köllner, sein Trainerteam sowie 18 Profis. Viele Spieler mehr hat er auch nicht zur Verfügung vor dem Halbfinale im bayerischen Toto-Pokal am Samstag (Anpfiff: 14 Uhr; den Live-Ticker finden Sie am Spieltag hier) beim Regionalligisten TSV Aubstadt.

Verletzungen, Corona und Länderspielabstellungen haben den Kader der Löwen, die am Freitag in Schweinfurt übernachten werden, schrumpfen lassen. "Wir haben exakt 16 Feldspieler plus drei Torhüter zur Verfügung. Ein Torhüter bleibt zu Hause", sagt Köllner bei der Pressekonferenz des TSV 1860 München am Donnerstag.

Genau andersherum geht es seinem Trainerkollegen beim TSV Aubstadt, Victor Kleinhenz. Er hat die Qual der Wahl, wen er in den Spieltagskader beruft. Nur der Einsatz von Ben Müller ist fraglich.

Klar ist dennoch: Der TSV 1860 München ist Favorit beim Regionalligisten TSV Aubstadt. "Dieser Rolle wollen wir auch gerecht werden", sagt Köllner und stellt klar: "Wir wollen ins Finale, haben mit Aubstadt aber einen schweren Gegner vor der Brust."

Michael Köllner (im Bild), der Trainer des Fußball-Drittligisten TSV 1860 München.
Foto: Heiko Becker | Michael Köllner (im Bild), der Trainer des Fußball-Drittligisten TSV 1860 München.

Köllner hat sich auf verschiedenen Wegen über den TSV Aubstadt informiert, unter anderem auch auf einem Streaming-Portal dessen Partie zuletzt in Burghausen angesehen - und das 3:1 gewonnene Viertelfinale gegen Türkgücü München. "Aubstadt hat eine gut strukturierte, junge Mannschaft mit gut ausgebildeten Spielern", hat Köllner erkannt, dem besonders das Umschaltspiel des Regionalligisten aufgefallen ist. Die Schwächen? "Jede Mannschaft hat Schwächen", sagt er, richtig auffälliges sei aber nicht dabei.

Der TSV Aubstadt hält erstmals vor einem Spiel eine Pressekonferenz ab

Einige Stunden nach dem TSV 1860 München gibt am Donnerstagabend auch der TSV Aubstadt eine Pressekonferenz vor dem Spiel und überträgt sie live ins Internet. Eine Premiere, wie Vorstandsmitglied Philipp Müller sagt, der Bedeutung des Spiels geschuldet, das der Klub als das größte der Vereinsgeschichte bezeichnet.

TSV-Trainer Victor Kleinhenz eröffnet diese Pressekonferenz mit einem "Spaß", wie er hinterher sagt: "Ich habe gerade vor dem Sportheim eine junge Dame getroffen, die hat zu mir gesagt: Victor, wenn es richtig gut läuft, dann gewinnen wir 3:0. Wenn es richtig schlecht läuft, dann gewinnen wir 3:1." Realistisch betrachtet träfen mit dem "kleinen TSV Aubstadt" und dem "großen Traditionsverein 1860 München, der deutsche Fußballgeschichte geschrieben hat" jedoch "zwei Welten aufeinander", sagt Kleinhenz.

Die defensive Stabilität ist für den TSV Aubstadt der Schlüssel zum Erfolg

Was man durchaus auch an ihm, dem 30-Jährigen in seinem ersten Job im Leistungsfußball, und seinem Kollegen Michael Köllner (52) festmachen könne. "Als er 2018 den 1. FC Nürnberg in die Bundesliga geführt hat, habe ich zeitgleich als Spielertrainer in Thulba den Platz abgestreut."

All den Unterschieden zum Trotz hat Kleinhenz einen Plan ausgearbeitet, wie es mit der Überraschung klappen könnte: "Schlüssel wird die defensive Stabilität sein. Wir müssen rackern, beißen und grätschen, was das Zeug hält. Und wir wollen das Tempo nutzen, das wir in den vorderen Mannschaftsteilen haben." Alles in allem brauche es "ein ziemlich perfektes Spiel und etwas Matchglück".

 
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