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Fußball: Regionalliga Bayern
Beim Regionalligisten TSV Aubstadt hat Maximilian Weisbäcker das Rennen um die Nummer eins im Tor gewonnen
Was den Ausschlag gegeben hat, dass der 21-Jährige jetzt zwischen den Pfosten steht und warum für den TSV Aubstadt ein Sieg so ungemein wichtig wäre.
Maximilian Weisbäcker (im Bild) hat das Rennen um die Nummer eins im Tor des TSV Aubstadt gewonnen. Im Heimspiel gegen die DJK Vilzing wird der 21-jährige Keeper zum ersten Mal in der Regionalliga in der Startelf des TSV Aubstadt stehen.
Foto: Rudi Dümpert | Maximilian Weisbäcker (im Bild) hat das Rennen um die Nummer eins im Tor des TSV Aubstadt gewonnen. Im Heimspiel gegen die DJK Vilzing wird der 21-jährige Keeper zum ersten Mal in der Regionalliga in der Startelf des ...
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Die Zeit der Vorbereitung und des Testens ist vorbei. An diesem Samstag um 14 Uhr startet Fußball-Regionalligist TSV Aubstadt in der heimischen NGN-Arena gegen die DJK Vilzing, aus dem Stadtteil von Cham in der Oberpfalz kommend, in die Restrunde, die für die Gastgeber 15, für die Gäste 16 Spiele bereithält.

Da die Liga vor einem Vierteljahr in die Winterpause ging, sei kurz an die Situation für die beiden Kontrahenten erinnert. Bei beiden wird betont, dass man so schnell wie möglich das vorrangige Saisonziel Klassenerhalt erreichen will. Selbst wenn die Aubstädter (7./33 Punkte aus 23 Spielen) alles in allem eine ordentliche bis gute Saison gespielt haben und nie unter Tabellenplatz 7 geführt wurden, ist jenes Ziel noch nicht in trockenen Tüchern.

Warum ein Sieg für den TSV Aubstadt so wichtig ist

Sechs Punkte vor den Relegationsplätzen und acht vor der Direktabstiegszone können schnell durch einen negativen Lauf verspielt sein. Umso wichtiger wäre ein Heimsieg, zumal es die nächsten anstehenden Aufgaben in sich haben. In Aschaffenburg, gegen Unterhaching und in Schweinfurt werden die Trauben nicht weniger hoch hängen. Aber auch der Aufsteiger Vilzing (13./29 Punkte aus 22 Partien) steht unter Druck, zwei Punkte vor der Relegation, vier vor der Abstiegszone.

Wären die Ergebnisse in den Testspielen ausschlaggebend, sähe es eher düster für die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz aus. Nur das erste der fünf konnte gewonnen werden, gegen den hessischen Landesligisten Ehrenberg (7:0). Danach lief es beim 1. FC Köln II (1:2), in Abtswind (1:1), gegen den FC Ingolstadt II (2:3) und beim 1. FC Nürnberg II (1:4) eher etwas unrund. Während die Mannschaft von Trainer "Bebbo" Eibl, der diese Tage erst für kommende Saison verlängert hat, mit einem 1:5 gegen Jahn Regensburg startete, dann gegen Neumarkt (6:1), Weiden (8:0) und Kötzting (6:0) viele Tore schoss, beim 0:1 gegen Ammerthal aber enttäuschte. Kleinhenz wie Eibl haben die gleichen Probleme in ihrer Testspiel-Bilanz festgestellt: "Mangelnde Kompaktheit in der Defensive, wenig überzeugende Durchschlagskraft nach vorne."

Trübsal blasen gehört nicht zu Kleinhenz' Repertoire

Doch je nachdem, wie man reinkommt in den Liga-Modus, dürfte das Schall und Rauch sein. Als Revanche für die 1:2-Hinspiel-Niederlage kommt für die Aubstädter nur ein Heimsieg infrage. Mit drei Punkten raus aus den Startlöchern scheint von wegweisender Bedeutung zu sein. Dass er neben der physischen und taktischen auch die mentale Vorbereitung einer Mannschaft beherrscht, hat Victor Kleinhenz immer bewiesen. Nach Alibis suchen oder gar Trübsal blasen, wenn zu viele Leistungsträger ausfallen, gibt es nicht in seinem Repertoire.

Maximilian Weisbäcker in Aktion.
Foto: Rudi Dümpert | Maximilian Weisbäcker in Aktion.

Maximilian Weisbäcker ist die neue Nummer eins im Tor

"Wir haben in gut fünf Wochen 20 Trainingseinheiten absolviert." Dabei gab es auch genügend Gelegenheit, die Entscheidung über die Nummer eins im Tor zu treffen. "Wir haben sie alle vier, unser bekanntes Trio Lukas Wenzel, Maximilian Weisbäcker und Julian Schneider plus aus der U 19 das Talent Marvin Walther sehr genau beobachtet. Sie haben sich einen fairen und interessanten Konkurrenzkampf geliefert. Wir haben uns für Maximilian entschieden, weil er im Gesamtpaket den besten Eindruck gemacht hat." Weisbäcker war zu Saisonbeginn zum TSV Aubstadt gestoßen.

Es gehe jetzt aber auch darum, Lukas und Julian kurz- und "mittelfristige Perspektiven zu bieten, dass wir auch in Zukunft auf dieser Position ein Luxusproblem haben." Kleinhenz mit seiner positiven Art verpackt eben auch so etwas positiv.

Die drei Langzeitverletzten Mike Dellinger, Patrick Hofmann und Ingo Feser "arbeiten nach wie vor akribisch und diszipliniert an ihrem Comeback. Aktuell sind sie aber noch ziemlich weit weg." In den nächsten Wochen erwartet Kleinhenz Nils Piewernetz im Kader zurück. "Wir hatten in der Vorbereitung aber immer wieder den einen oder anderen erkrankten oder verletzten Spieler nicht dabei. Es gibt aber nichts zu jammern, wir haben nach wie vor eine schlagkräftige Truppe, die diese Woche noch einmal außergewöhnlich gut trainiert hat." Man habe gemerkt, dass es "wieder um Punkte geht, dass die Anspannung und die Vorfreude da sind. Von daher sind wir guter Dinge, dass es ein sehr ordentlicher Start wird."

Victor Kleinhenz erwartet Hochspannung und ein Spiel auf Augenhöhe

Kleinhenz erwartet Hochspannung pur, ein Spiel auf Augenhöhe, das vielleicht durch einen Standard oder eine Einzelaktion entschieden werde. "Für beide Situationen haben wir Spielertypen an Bord. Ein fußballerischer Leckerbissen wird es wahrscheinlich nicht bei den Platzverhältnissen." Vilzing schätzt Kleinhenz als eine reife Mannschaft ein, die sich in den nächsten Jahren in der oberen Hälfte der Liga etablieren werde.

 
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