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FUSSBALL; LANDESLIGA MÄNNER
Wie Karlburg, Frammersbach und Schwebenried-Schwemmelsbach gespielt haben
Dienstagsspiele in der Fußball-Landesliga: Zwei Oldies helfen aus, für die DJK reicht es beim Tabellenführer nicht, Patrick Amrheins Team macht nichts aus seinen Vorteilen.
Körperbetont: Rimpars Sandro Kramosch und der Höchberger Maximilian Heider im Zweikampf
Foto: Heiko Becker | Körperbetont: Rimpars Sandro Kramosch und der Höchberger Maximilian Heider im Zweikampf
Heidi Vogel
,  Steffen Forstner
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:52 Uhr

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer

TSV Karlburg – TSV Mönchröden 2:0 (0:0)

Nach drei sieglosen Spielen holte der TSV Karlburg wieder einen Dreier. "Wenn man sieht, mit welcher Mannschaft wir gespielt haben, dann kann man umso stolzer auf den Sieg sein", betonte TSV-Trainer Markus Köhler. Denn neben den verletzten Max Lambrecht und Jari Heuchert fehlten beim Gastgeber auch Sebastian Fries (legt gerade den Trainerschein ab), Paul Karle (beruflich verhindert), Justin Schulz (erkrankt) sowie Christoph Seeger (zum Studium in die USA). Auf der Bank saß beim Gastgeber nur Personal aus der Reservemannschaft. Eingewechselt wurden mit Patrick Plawky (37 Jahre) und Steffen Lehofer (33) auch zwei Oldies, die ihren Teil zum Erfolg beitrugen.

In dieser schwierigen Situation gelang es den Karlburgern, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und gegen Aufsteiger Mönchröden nur wenige Chancen zuzulassen. Lediglich Mitte der zweiten Hälfte waren die zuletzt im Aufwind befindlichen Oberfranken das ein oder andere Mal gefährlich.

Auf Karlburger Seite trafen indes die Stürmer: Der angeschlagen ins Spiel gegangene Pascal Jeni (63.) sowie Marco Kunzmann (83.), der zuletzt sehr engagiert, aber oft glücklos im Abschluss agierte, erzielten die wichtigen Treffer für die Heimelf, die am Samstag, 6. August, zum nächsten Spiel beim TSV Lengfeld zu Gast ist.

Karlburg: Fischer-Vallecilla – Kübert, Schramm, Fenske, Meyer  – Wabnitz – Leibold (89. Kohlmann), Martin, Fleischmann (18. Plawky, 67. Lehhofer) – Jeni, Kunzmann (90. Kübert). 

Schiedsrichter: Wagner (Kirchehrenbach). Zuschauende: 150. Tore: 1:0 Pascal Jeni (63.), 2:0 Marco Kunzmann (83.).

SV Alemannia Haibach – TSV Lengfeld 4:0 (2:0)

"Am Ende muss man doch zugeben, dass Haibach eine Nummer zu groß für uns war", räumte Lengfelds Trainer Okan Delihasan an. Allerdings hatte seine Mannschaft beim Tabellenzweiten durchaus gute Momente und besaß in der ersten halben Stunden Gelegenheiten, in Führung zu gehen. "Da waren wir sogar die bessere Mannschaft", so der Gästecoach. Den Unterschied habe, so berichtet Delihasan, schließlich der Haibacher Marco Trapp gemacht. Der ist zwar schon 40 Jahre alt, besitzt aber dennoch eine große Durchsetzungskraft und Spielübersicht. Trapp bereitete beide Haibacher Treffer in der ersten Spielhälfte vor. "Und das, obwohl wir ihn gedoppelt haben", stellte Delihasan fest.

Seine Mannschaft fand in der zweiten Hälfte dann nicht mehr ins Spiel, die Lengfelder kamen in Zweikampf-Situationen oft einen Schritt zu spät und waren nur noch selten in der Lage, für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Die Haibacher Gastgeber spielten ihre Qualität und ihre Routine aus und vergrößerten ihren Vorsprung auf 4:0, so dass der TSV Lengfeld weiter auf seinen zweiten Saisonsieg warten muss.

Lengfeld:  Christof – Fuss (65. Mehari), Engel, Bedir, Dan, Ramaj, Istrefi J. Stauder, S. Stauder, Schmidt, Plagens (78. Szabo).

Schiedsrichter: Hemmerich (Urspingen). Zuschauende: 130. Tore: 1:0 Nikoloas Koukalias (30.), 2:0 Max Thomas Grünewald (43.), 3:0 N. Koukalias (63.), 4:0 Sedate Moussa (87.).

TG Höchberg – ASV Rimpar 0:1 (0:0)

Aufsteiger Rimpar kommt in der Fußball-Landesliga in Schwung. Im Landkreis-Derby in Höchberg feierten die Schützlinge von Trainer Henry Stenzinger nach dem 2:1-Erfolg über Bayernliga-Absteiger TSV Karlburg am vergangenen Wochenende den zweiten Sieg in Serie und scheinen damit endgültig in der neuen Liga angekommen.

In Hälfte eins lieferten sich beide Teams nach Meinung des ASV-Trainers einen Abnutzungskampf, bei dem sich beide belauerten, ohne klare Torchancen herauszuspielen. Direkt nach dem Wechsel nutzte der ASV jedoch die erste sich bietende Gelegenheit und ging in Führung. Ein Treffer "Marke Traumtor", wie Stenzinger sagte. Pascal Dlugaj hatte die Kugel aus der zweiten Reihe mustergültig rechts oben in den Torwinkel gesetzt (46.). Es sollte der entscheidende Moment des Spiels sein, weil der Gast anschließend seine Kontersituationen nicht konsequent ausspielte und es Höchberg auf der anderen Seite im Spiel nach vorne an Ideen mangelte.

Enttäuschung bei den Höchbergern (von links) Philipp Hausmann und Friedrich Philipp-Messerschmidt TG)
Foto: Heiko Becker | Enttäuschung bei den Höchbergern (von links) Philipp Hausmann und Friedrich Philipp-Messerschmidt TG)

"Für mich war es ein typisches 0:0-Spiel, in dem die Rimparer die eine Chance, die sie hatten, genutzt haben und uns die Durchschlagskraft gefehlt hat", meinte ein enttäuschter TGH-Trainer Dirk Pschiebl. Während Höchberg nach wie vor auf den ersten Saisonsieg warten muss, war sein Gegenüber Stenzinger dagegen natürlich glücklich: "Nach unseren anfänglichen Problemen diese Saison freuen wir uns sehr, dass wir jetzt zweimal in Folge gewinnen konnten."

Höchberg: Wilhelm – Pfeufer, Broll (80. Hochstein), Maienschein (80. Vadai), Grießenauer (48. Heider), Hausmann, Grön (63. Philipp-Messerschmidt), Ljajic, Glücker (77. Pimperz), Schoppel, Eisenberger.

Rimpar: Michel – Hagen (85. Loew), Baier, Reinhart, Brahimi, S. Kramosch, Bah, Djugaj (65. Fragmeier), Heidari (81. Schätzler), Sommer, M. Kramosch.

Schiedsrichter: Klerner (Lichtenfels). Zuschauende: 100. Tor: 0:1 Pascal Dlugaj (46.).

TuS Röllbach – TuS Frammersbach 1:0 (1:0).

Mit einem denkbar knappen 1:0-Erfolg setzt sich Röllbach gegen Aufsteiger Frammersbach durch. "Die Voraussetzungen bei uns waren nicht optimal", gab Frammersbachs Sportleiter Jochen Mill nach der Niederlage zu. Denn die Gäste mussten zunächst ohne ihre beiden Offensivkräfte Dominik Englert und Spielertrainer Patrick Amrhein auskommen. Englert war beruflich unterwegs, traf erst kurz vor Spielbeginn in Röllbach ein und wurde deshalb erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Amrhein plagt sich mit einem Sehnenanriss am Fuß herum und griff deshalb erst nach einer knappen Stunde ein.

So hatte Frammersbach zwar bereits in der ersten Hälfte die größeren Spielanteile, jedoch keine zwingenden Möglichkeiten. Auch Röllbach sorgte nur einmal ernsthaft für Gefahr und erzielte prompt das 1:0. Nach einem Eckball für die Gäste starteten die Hausherren einen Konter, den Robin Naun mit dem 1:0 abschloss.

Auch im zweiten Durchgang beherrschte der Gast das Geschehen, doch mangelte es in der Offensive an Kreativität. Mit Ausnahme einer hochkarätigen Möglichkeit durch Kilian Blenk, der das Leder aus drei Metern freistehend über den Röllbacher Kasten beförderte, schaffte es der Aufsteiger kaum, Chancen zu kreieren. "Schade, wir waren bisher in jedem Spiel die bessere Mannschaft", ärgerte sich Patrick Amhrein, dessen Team am Samstag beim Tabellendritten FT Schweinfurt gastiert, über die unglückliche Niederlage.

Frammersbach: Schuhmacher – Geiger, Schiebel, Muthig (46. Englert), Zachrau, Blenk, Beck, Ritter (58. Amrhein), Bathon (66. Pfister), Matreux (71. Elbert), Summa.

Schiedsrichter: Geuß (Sylbach). Zuschauende: 250. Tor: 1:0 Robin Naun (27.). Schiedsrichter: Geuß (Sylbach). Rot: Luca Pfister (87., Tätlichkeit, Frammersbach).

FT Schweinfurt – TSV Rottendorf 3:2 (0:1)

Der TSV Rottendorf behält seinen Rhythmus bei. Bislang wechselten sich in dieser Spielzeit stets Sieg und Niederlage ab. Nachdem das Team von Trainer Martin Lang am vergangenen Wochenende beim 4:3-Erfolg in Sand noch alle drei Zähler mitgenommen hatte, musste es die Heimreise aus Schweinfurt diesmal ohne Punkte antreten.

Dabei hatte es zur Pause noch gut ausgesehen für den TSV. Die Rottendorfer lagen mit 1:0 vorne und hatten sich den Vorsprung laut ihres Trainers dank eines Chancenplus und mehr Ballbesitz auch verdient. Allerdings ließ sich der Gast den Vorteil nach dem Wechsel innerhalb von sechs Minuten aus der Hand nehmen, nachdem man sich "hinten reindrängen" habe lassen, so Lang. Die Folge: ein rascher 1:2-Rückstand. Als FT-Torgarant Dominik Popp eine Viertelstunde vor Ultimo zum 3:1 für die Hausherren einnetzte, schien die Partie gelaufen.

Doch Rottendorf gab sich noch nicht geschlagen und kam durch Moritz Schuberts feinen Heber über den Torwart noch einmal heran. Zu Zählbarem reichte es aber nicht mehr. Martin Lang wollte den Seinen hernach trotzdem keinen Vorwurf machen: "Wir haben nie aufgegeben. Ein Punkt wäre drin gewesen. Aber heute hat die glücklichere, nicht die bessere Mannschaft gewonnen."

Rottendorf: Trappschuh – Fritzler, Busch (78. Steinhoff), N. Schubert, de Candido, Friedrich (83. Hofrichter), Böhler, M. Schubert, Mainka, Siedler, Hackenberg.

Schiedsrichter: Huber (Wurmannsquick). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Nicolas Schubert (38.), 1:1 Tim Stühler (50.), 2:1, 3:1 Dominik Popp (56., 75.), 3:2 Moritz Schubert (87.)

FC Coburg – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 3:2 (1:1).

Nach dem Abpfiff zeigte sich der Spielertrainer der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, Felix Zöller, spürbar geknickt. Im Coburger Dr.-Eugen-Stocke-Stadion wäre für seine Mannschaft gegen den Meisterschaftsfavoriten vor 200 Zuschauenden mehr drin gewesen. Am Ende fuhren die Schwebenrieder und Schwemmelsbacher mit leeren Händen nach Hause.

Torjäger Marcel Kühlinger brachte die DJK verdientermaßen in Führung (24.). Nach einem Eckball glich Coburg durch Gökhan Sener zum 1:1 aus. Ansonsten hatte die Zöller-Elf die "Torfabrik" der Landesliga Nordwest in den ersten 45 Minuten dank einer geschlossenen Defensivleistung gut im Griff. Im Angriff ließ man jedoch einige gute Möglichkeiten auf die neuerliche Führung liegen.

Direkt nach der Pause traf Aykut Civelek per direkten Freistoß zum 2:1 für die Heimelf (52.). "Da hat er seine Klasse ausgespielt", sagte Zöller anerkennend. Per Foulelfmeter erhöhte Civelek eine Viertelstunde später auf 3:1. "Wir haben nicht aufgegeben und sind gut zurückgekommen", sagte der DJK-Spielertrainer. Zu spät allerdings. Kühlingers Anschlusstreffer in der Schlussminute brachte die Coburger nicht mehr ins Wanken. "Es war eine ärgerliche Niederlage. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt", bilanzierte Zöller.

Schwebenried/Schwemmelsbach: Kümmet – Jazev, Schneider, Zöller, Kühlinger, Seubert (80. Hartmann), Behr, Cäsar, Müller, C. Lehmann (66. S. Lehmann), Lichtlein. Schiedsrichter: Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Marcel Kühlinger (24.), 1:1 Gökhan Sener (28.), 2:1, 3:1 Aykut Civelek (52., 67., Foulelfmeter), 3:2 Marcel Kühlinger (90.).

Schiedsrichter: Krauß (Fladungen). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Marcel Kühlinger (24.), 1:1 Gökhan Sener (28.), 2:1, 3:1 Aykut Civelek (52., 67., Foulelfmeter), 3:2 Marcel Kühlinger (90.).

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