Nachdem die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach schon am letzten Februar-Wochenende wieder eingestiegen ist, stehen nun auch für die anderen beiden Main-Spessart-Teams, TSV Karlburg und TuS Frammersbach, die ersten Punktspiele des Jahres 2023 in der Fußball-Landesliga Nordwest an.
Keine leichte Aufgabe wartet am ersten regulären Spieltag des Jahres auf Spitzenreiter TSV Karlburg (1. Platz/43 Punkte) beim TSV Mönchröden (15./24), der sein Heimspiel auf dem Kunstrasen in Rödental austrägt (Samstag, 2. März, 15 Uhr).
"Es ist wirklich der Wahnsinn in dieser Landesliga, dass jeder jeden schlagen kann", sagt Karlburgs Trainer Markus Köhler. Unterstrichen haben die Ausgeglichenheit der Klasse die auf einem Relegationsplatz befindlichen Mönchrödener vor Wochenfrist beim Tabellenzweiten FT Schweinfurt, als die Oberfranken bis zur 90. Minute ein 1:1 hielten, aber dann noch zwei Tore kassierten.
Zudem muss Karlburg wichtige Kräfte ersetzen – vor allem in der Offensive. Paul Karle (Schulterverletzung) und Toptorschütze Marco Kunzmann (Zerrung) fallen ebenso aus, wie Sebastian Fries, der sich in seiner Funktion als Lehrer auf Schulskikurs befindet. Zudem muss Köhler seine Abwehr – die bislang stärkste der Klasse – umbauen, da sich Innenverteidiger Max Lambrecht im jüngsten Pokalspiel in Rimpar einen Bänderriss im Knöchel zugezogen hat. Seine Position könnte Fabian Jordan übernehmen oder auch Cedric Fenske.
Schumacher oder Raven?
Erst am Sonntag, 3. März, direkt vor dem Spiel beim TSV Gochsheim (14./24) will Spielertrainer Patrick Amrhein von der TuS Frammersbach (6./35) verkünden, wer bei der Partie, die um 15 Uhr beginnt, im Tor seines Teams stehen wird. Die Entscheidung fällt zwischen Joshua Schumacher, der in der laufenden Saison bisher den Vorzug erhalten hatte, und Leon Raven, der in der abgelaufenen Runde gespielt hatte und auch beim im Elfmeterschießen gewonnenen Pokalspiel beim Liga-Rivalen TuS Röllbach am vergangenen Wochenende. "Beide sollen sich bereithalten", erklärt Amrhein.
Zum TuS-Aufgebot wird auch Winter-Neuzugang Laif Reiling zählen. Der 19-Jährige war vom Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg gekommen und sammelte in den Testspielen in der Wintervorbereitung reichlich Einsatzminuten. "Es ist wichtig, dass man einem Spieler, der lange nicht gespielt hat, Einsatzzeiten gibt", macht Amrhein klar und ergänzt, dass der zentrale Mittelfeldakteur sein Team spielerisch weiterbringe. "Außerdem passt er auch gut in die Mannschaft."
Kooperation mit dem FC 05 Schweinfurt
Vor Wochenfrist hat die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach in der Landesliga-Partie des Jahres 3:3 beim Schlusslicht Oberhaid gespielt und am Dienstag bekannt gegeben, künftig mit dem FC 05 Schweinfurt zu kooperieren und Akteuren aus dem Nachwuchs des Regionalligisten über Einsätze im Landesliga-Team der DJK zu fördern. In dieser Zusammenarbeit spielen DJK-Trainer Felix Zöller, der bei den Schweinfurtern den Posten des Übergangskoordinators besetzen wird, und DJK-Stürmer Marcel Kühlinger, der in die Sportliche Leitung des FC 05 aufgerückt ist, eine wichtige Rolle.
Allerdings beginnt so für Kühlinger mit dem Auswärtsspiel bei TuS Röllbach (11./28), das am Samstag, 2. März, um 15 Uhr angepfiffen wird, die Abschiedstour bei der DJK, er wird kommende Saison nicht mehr für die Mannschaft spielen. "Es ist leider nicht mehr mit seinen Aufgaben zu vereinbaren", sagt Felix Zöller.