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HANDBALL: REGIONALLIGA MÄNNER
Niederlage gegen Regionalliga-Spitzenteam aus Regensburg: Die Lohrer Hoffnung währt nicht lang
Die TSV-Handballer sind nach der vierten Niederlage in Folge in die Nähe der Abstiegszone gerutscht. Der Trainer mahnt in dieser Situation Realismus an.
Autsch: Die Regensburger Johannes Simbeck (links) und Dario Feuerriegel (rechts) nehmen den Lohrer Lorenz Schmitt in die Zange.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Autsch: Die Regensburger Johannes Simbeck (links) und Dario Feuerriegel (rechts) nehmen den Lohrer Lorenz Schmitt in die Zange.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 26.11.2024 11:13 Uhr

Die Frage, wie lange er denn an einen möglichen Erfolg seiner Mannschaft geglaubt habe, mochte Trainer Bernd Becker nach der 24:31 (10:16)-Heimniederlage seines TSV Lohr am Samstagabend im Spiel der Handball-Regionalliga gegen die SG Regensburg lieber nicht beantworten. Die Vermutung liegt nahe, dass der Glaube an eine mögliche Überraschung nicht besonders lange vorgehalten hatte. Denn bereits nach 24 Minuten lag der Gast 14:7 in Führung und vermittelte hernach auch nicht den Eindruck, dass er den Vorsprung irgendwie noch aus der Hand geben würde.

"Wenn da ein Gegner kommt, der zwölf oder 13 gleichwertige Spieler in dieser hohen Qualität hat und jederzeit durchwechseln kann, dann wird es natürlich schwer", betonte Lohrs Abwehrchef Franziskus Gerr nach dem verlorenen Spiel gegen das Spitzenteam aus der Bezirkshauptstadt der Oberpfalz. Und Trainer Becker meinte: "Wenn du gegen so einen Gegner etwas holen willst, dann muss alles passen. Und das war heute nicht der Fall."

Unorthodoxes Deckungssystem

Die Gastgeber hatten anfangs versucht, den Regensburger Rückraum mit einer extrem offensiven Deckung unter Druck zu setzen und mit mindestens zwei, manchmal auch sogar drei oder vier vorgezogenen Spielern die Gegner attackiert. "Wir haben versucht, den Spielfluss zu unterbrechen", so Becker. Doch die Gästespieler fanden gegen das unorthodoxe Abwehrsystem immer wieder Lösungen und legten mit einer starken Anfangsphase eine Führung vor, die sie hernach souverän verwalteten.

Der Lohrer Linksaußen Jakob Röder (links) hat sich gegen den Regensburger Konstantin Singwald durchgesetzt.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Der Lohrer Linksaußen Jakob Röder (links) hat sich gegen den Regensburger Konstantin Singwald durchgesetzt.

"Immerhin haben wir in der zweiten Hälfte den Abstand gehalten", hob Franziskus Gerr einen aus seiner Sicht positiven Aspekt hervor. Den Verlauf der gesamten bisherigen Saison sieht er dagegen nicht ganz so rosig: "Wir haben, Stand jetzt, drei oder vier Punkte zu wenig." Was in der Konsequenz heißt, dass sich das TSV-Team nach der vierten Niederlage in Folge mit 5:11 Zählern als Tabellenneunter nahe der Abstiegszone bewegt.

Noch vier Hinrundenspiele

"Wir müssen auch realistisch sein und erkennen, dass uns die drei oder vier Spitzenteams der Liga einiges voraus haben. Unsere Punkte müssen wir gegen andere Mannschaften holen", so Bernd Becker. Für dessen Team bleiben in der Hinrunde noch vier Partien, um die Bilanz zum Besseren zu korrigieren. Wobei es beim nächsten Heimspiel am Samstag, 14. Dezember, mit HT München gegen einen ähnlich starken Gegner wie die SG Regensburg geht.

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Bessere Chancen haben die Lohrer wohl am 7. Dezember beim Schlusslicht TSV Roßtal und am 25. Januar, wenn der in dieser Saison schwächelnde unterfränkische Rivale DJK Waldbüttelbrunn zu Gast ist. Und nicht zuletzt am kommenden Samstag, 30. November, beim TSV Rothenburg. Also bei dem Verein, von dem Bernd Becker vor der Saison nach Lohr zurückkehrt ist und bei dem sein aus Kitzingen stammender Nachfolger Andreas Trabold in der vergangenen Woche nach einem verkorksten Saisonstart zurückgetreten ist.

Handball: Regionalliga Bayern, Männer
TSV Lohr – SG Regensburg 24:31 (10:16)
Lohr: Szabo (1. – 17., 53. – 60.), Gowor (17. – 53.) – Walaszczyk 4, Mill 2, Diehl, M. Schmitt 1, Schwiederik, Röder 5/3, Popovic 1, L. Schmitt 5/2, Becejac 3, Gerr 3, Matuszewski 1, Zehnter.
Regensburg: Schmidl (1. – 23.), Tilgner (23. – 43.), Barbir (43. – 60.) – Sehnke 1, Weikl 6, Wuka 5, Kemmler 4/3, Singwald 1, Haß 1, Belhadi, Schwagerus 2, B. Simbeck 7, Feuerriegel 1, J. Simbeck 3, Heinle.
Schiedsrichter: Ebeling/Ertel (Stadeln/Heilsbronn). Zeitstrafen: 4:3. Siebenmeter: 7/5 – 3/3. Zuschauende: 400.
Spielfilm: 3:2 (5.), 5:5 (8.), 6:10 (16.), 7:14 (24.), 10:17 (32.), 12:17 (35.), 14:20 (42.), 17:21 (46.), 19:24 (50.), 23:28 (56.).

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