Wenn an diesem Freitag, 30. August, der TSV Neudrossenfeld (11./9) ab 18.15 Uhr zu Gast im "Invicta Sportpark" ist, dann nimmt der gastgebende TSV Karlburg (17./3) zum achten Mal in dieser Runde der Fußball-Bayernliga Nord Anlauf, den ersten Saisonsieg einzufahren. "Für den Aufwand, den wir bisher betrieben haben, wäre es sicher verdient gewesen, wenn wir auch mal eines der Spiele gewonnen hätten", merkt Karlburgs Trainer Markus Köhler an, für dessen Team bisher drei Unentschieden und vier Niederlagen zu Buche stehen.
Als die Karlburger in der vergangenen Saison Landesliga-Meister wurden, stellten sie die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren. In der laufenden Saison hat es das Team noch in keiner Partie geschafft, ohne Gegentreffer zu bleiben. "Ich glaube nicht, dass das ein Problem der grundsätzlichen Stabilität der Defensive ist. Oft sind den Gegentoren individuelle Fehler vorausgegangen", so Köhler, der beim Spiel gegen Neudrossenfeld große Bereitschaft und Aufmerksamkeit einfordert, um solche Fehler gegebenenfalls im Kollektiv auszubügeln.
Zahlreiche Ex-Bayreuther beim TSV Neudrossenfeld
Am Freitag kommt mit dem TSV Neudrossenfeld ein Gegner, der das zweite Jahr in der Bayernliga spielt und der von seiner Nachbarschaft zum Regionalligisten SpVgg Bayreuth profitiert. Denn zahlreiche Akteure haben eine Vergangenheit bei den "Altstädtern" – etwa die Mittelfeldspieler Anton Makarenko und Patrick Weimer oder Stürmer Stefan Kolb.
Auf Karlburger Seite wurde die Belastung der Fußballer, nachdem das für vergangenes Wochenende geplante Auswärtsspiel beim SC Eltersdorf auf 17. September verlegt worden war, individuell dosiert. "Es hat gut getan, dass wir nach den ganzen englischen Wochen wieder mal richtig trainieren konnten", sagt der Karlburger Trainer. Zuletzt stark beanspruchte und auch lädierte Akteure wie etwa Mittelfeldspieler Jan Martin wurden geschont. Andere, die sich zuvor im Urlaub befanden, zuletzt weniger Einsatzzeiten erhalten oder verletzt pausiert hatten, wurden indes stärker beansprucht. Im Falle von Marco Kunzmann, Marvin Kaiser und Cornelius Hock zum Beispiel über Einsätze in der zweiten Mannschaft.
Torhüter Leon Zwickl fehlt verletzt
So kann Markus Köhler gegen Neudrossenfeld aus einem großen Reservoir an Spielern schöpfen. Die einzige Baustelle ist allerdings die Torhüterposition. Leon Zwickl, der zuletzt zwischen den Pfosten gestanden war, muss wegen einer Handverletzung pausieren. So wird der Platz im Tor wie schon häufiger in der jüngeren Vergangenheit wieder mal neu vergeben – entweder an Linus Eiselein oder an Marvin Fischer-Vallecilla. Letzterer ist in dieser Woche von einem beruflich bedingten Auslandsaufenthalt zurückgekehrt, hat aber seit Frühjahr kein Pflichtspiel mehr bestritten.