Das war der erste Heimsieg des Würzburger FV in der noch jungen Saison der Fußball-Bayernliga. Am schwülheißen Dienstagabend bezwang das Team von Trainer Philipp Eckart den TSV Neudrossenfeld auf der heimischen Sepp-Endres-Sportanlange mit 3:2 (2:1). Die Entscheidung hatte schließlich Simon Schäffer herbeigeführt, der in der 85. Spielminute mit einem überlegten Schuss aus 14 Metern Entfernung für den dritten WFV-Treffer und damit für das Siegtor gesorgt hatte.
"Gut, dass es noch geklappt hat. Wir haben zuvor einige Chancen liegen lassen, aber wir sind drangeblieben. Deshalb war der Sieg auch verdient", stellte Siegtorschütze Schäffer nach dem Abpfiff fest.
Adrian Istrefis Einzelleistung
In der ausgeglichen ersten Spielhälfte war die Heimelf nach 21 Spielminuten in Führung gegangen, als der aufgerückte Linksverteidiger Nicolas Reinhart eine flache Hereingabe zum 1:0 über die Linie drückte. Doch wenig später fing sich der WFV das 1:1 ein, als Gästestürmer Stefan Kolb aus kurzer Distanz ziemlich unbehelligt einköpfen durfte. Dass die Heimelf dann doch mit einer Führung in die Halbzeit ging, hatte sie Adrian Istrefi zu verdanken, der Sekunden vor der Pause im Strafraum nicht vom Ball zu trennen war und trocken zum 2:1 einschoss.
Nach der Pause war dann der FV das aktivere Team, fing sich aber das 2:2 durch Lennart Wöhner ein (66.). Vor dem hatte WFV-Coach Eckart ein Foul gesehen, Referee Sebastian Stadlmayr allerdings nicht. In der Schlussphase vergab dann die Heimelf zwei gute Kopfballchancen durch Schäffer und Istrefi, nach denen Ersterem dann doch noch der umjubelte Siegtreffer gelang.
"Ich fand, dass wir über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft waren. Tore haben wir uns eingefangen, wenn wir eklatante Fehler gemacht haben. Sonst aber hatten wir den Gegner im Griff", fasste Philipp Eckart das Geschehen nach Sieg über die Gäste aus dem Landkreis Kulmbach zusammen, gegen die der WFV in der Vorsaison noch beide Spiele verloren hatte.
Fußball: Bayernliga Nord, Männer
Würzburger FV – TSV Neudrossenfeld 3:2 (2:1)
Würzburg: Koob – Vierneisel (80. Gobbo), Fischer, L. Breunig (89. Sicaja), Reinhart – Schäffer, Lotzen – Herbert (76. Haas), Istrefi, Röthlein (90. Ntolaptsis) – Wild (58. F. Hock).
Neudrossenfeld: Grüner – Wöhner, Ismail, Beszczynski, Seiter – Gareis (86. Schwabe), Weimar – Larkow (46. Peeters), Hofmann, Makarenko (14. Sauerstein) – Kolb (74. Förster).
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster). Zuschauende: 340. Tore: 1:0 Nicolas Reinhart (21.), 1:1 Stefan Kolb (29.), 2:1 Adrian Istrefi (45.+1), 2:2 Lennart Wöhner (66.), 3:2 Simon Schäffer (85.).