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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
Stille und Ernüchterung: Der TSV Karlburg bleibt auch im siebten Bayernliga-Spiel sieglos
Beim 0:2 gegen den ATSV Erlangen fehlen Kraft und in der zweiten Spielhälfte in der Offensive auch die notwendigen personellen Alternativen.
Viele hängende Köpfe – die Fußballer des TSV Karlburg und ihr Trainer Markus Köhler (stehend rechts im schwarzen Shirt) nach der Niederlage im Bayernliga-Spiel gegen den ATSV Erlangen.
Foto: Uli Sommerkorn | Viele hängende Köpfe – die Fußballer des TSV Karlburg und ihr Trainer Markus Köhler (stehend rechts im schwarzen Shirt) nach der Niederlage im Bayernliga-Spiel gegen den ATSV Erlangen.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 31.08.2024 02:36 Uhr

Als sich die Sonne am frühen Samstagabend über den Karlburger Fundamentum Sportpark senkte, saßen die Fußballer des gastgebenden TSV-Teams nach der 0:2 (0:1)-Niederlage im Bayernliga-Spiel gegen den ATSV Erlangen auf ihrer Auswechselbank und auch daneben. Und es herrschte eine eigentümliche Stille. Keine wütenden Flüche nach der Niederlage, aber auch keine hörbare gegenseitige Aufmunterung nach dem Misserfolg. Rund um die Fußballer mit den weißen Trikots war es schlichtweg sehr, sehr leise.

Eine Erklärung dafür mag der Umstand gewesen sein, dass die Akkus bei den Karlburger Spielern nach dem zweiten Bayernliga-Spiel binnen kürzester Zeit schlichtweg leer waren. Allerdings war auch eine gewisse Ernüchterung zu spüren: Der Aufsteiger hat in den ersten sieben Bayernliga-Spielen dieser Saison noch nicht gewonnen und steht nach dem 0:2 gegen den Zweiten der Klasse weit unten in der Tabelle auf einem Relegationsplatz.

"Es gibt einen Grund, warum Erlangen bisher sechs von sieben Spielen gewonnen hat", wies TSV-Trainer Markus Köhler auf die Defensivstärke und Cleverness hin, die der ATSV auch am Samstagmittag auf dem direkt am Main gelegenen Sportgelände zeigte. "Gegen solch einen Gegner waren es wahrscheinlich zwei oder drei Ausfälle zu viel", merkte Köhler an, dass es gegen Spitzenteams für seine Mannschaft eben optimale Leistungen und Aufstellungen brauche, um eine Chance zu haben.

Starke Karlburger Offensive fehlen

Doch beide genannten Dinge waren am Samstag eben nicht vorhanden. Im Spiel nach vorne ging wenig, weil mit Marco Kunzmann (Urlaub) und Sebastian Fries (Rippenprellung) die mutmaßlich stärksten Offensivspieler der Heimelf fehlten. Und auch der angeschlagene Jonas Leibold konnte nicht spielen, sodass Trainer Köhler in der zweiten Spielhälfte kaum noch Wechselmöglichkeiten für die Offensive hatte.

Ein Abschluss von Tim Wagner, der aus spitzem Winkel an ATSV-Keeper Emmanuel Agyekum scheiterte (7.), und ein Schluss von Marvin Kaiser, der nach gut einer Stunde knapp am ATSV-Tor vorbeistrich, waren noch die besten Karlburger Chancen. In der Endphase schwanden den Gastgebern nicht einmal 48 Stunden nach dem 3:3 beim SV Fortuna Regensburg dann die Kräfte.

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Hinten spielte Köhlers Team zwar ordentlich, aber eben nicht fehlerfrei. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 37. Minute, als Fabio Tudor den Ball in der Vorwärtsbewegung an Davide Pisanu verlor und der Erlanger Stürmer anschließend TSV-Keeper Leon Zwickl zum 0:1 überwand. In der Folge hatte der Gast einige Möglichkeiten, um die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen, doch das 0:2 fiel erst durch Timo Armbrusters Kontertreffer in der siebten Minute der Nachspielzeit. Am Ende räumte Köhler ein: "Erlangen war uns spielerisch sicher überlegen."

Spiel in Eltersdorf wird verlegt

Nun haben die Karlburger erst einmal fast zwei Wochen Zeit, um sich zu sammeln und um ihre Verletzungen auszukurieren. Denn das für Freitag, 23. August, vorgesehene Auswärtsspiel beim SC Eltersdorf wird auf Wunsch der Gastgeber auf Dienstag, 17. September, verlegt. Das nächste Bayernliga-Spiel steht für Köhler und sein Team am Freitag, 30. August, an, wenn der TSV Neudrossenfeld zu Gast ist.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
TSV Karlburg – ATSV Erlangen 0:2 (0:1)
Karlburg:
Zwickl – Winter, Schramm, Jordan, M. Lambrecht – Karle, Wabnitz – Tudor (50  Kaiser), Martin, Wagner (81. Gutheil) – Jeni (50. Hock).
Erlangen: Agyekum – A. Rexhepi, Obst, Harandt, Floros – Ensar Rexhepi, F. Markert (90.+5 Arnold) – Perera (64. Gündling), L. Markert, Civelek (57. Luft) – Pisanu (81. Armbruster).
Schiedsrichter: Daniel Reich (Heubach). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Davide Pisanu (37.), 0:2 Timo Armbruster (90.+7).

 
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