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HANDBALL: BAYERNLIGA
Das sind die 5 wichtigsten Fragen vor den letzten 4 Saisonspielen des TSV Lohr in der Handball-Bayernliga
Das Team von Spielertrainer Maximilian Schmitt geht von einem mutmaßlichen Abstiegsplatz aus in den Saisonendspurt. Dennoch sind die Perspektiven für die Mannschaft nicht schlecht.
Die Hintermannschaft um Lohrs 41-jährigen Torwart Tamas Szabo ist die, die in der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga die mit Abstand wenigsten Gegentreffer kassiert hat.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Die Hintermannschaft um Lohrs 41-jährigen Torwart Tamas Szabo ist die, die in der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga die mit Abstand wenigsten Gegentreffer kassiert hat.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:16 Uhr

Mit einem Heimspiel (Samstag, 29. April, 19.30 Uhr, Spessarttorhalle) gegen den TSV Haunstetten (6. Platz/8:10 Punkte) startet der TSV Lohr (3./16:4) in die letzten vier Saisonpartien der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga. Dazu die fünf wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Team vor den entscheidenden Wochen dieser Saison:

Wie viele Mannschaften müssen aus dem Kreis der Abstiegsrunden-Teilnehmer nach unten in die Landesliga?

Es ist ziemlich sicher, dass von den acht Play-down-Teilnehmern sechs den Weg in die Landesliga antreten müssen. Was bedeutet: Der aktuell dritte Platz würde den Lohrer Handballern nicht reichen. Fünf Absteiger gäbe es nur, wenn sich Haspo Bayreuth als bayerischer Vertreter in der Abstiegsrunde der Dritten Ligen retten würde. Da sich in besagter Runde aber nur einer von fünf Vertretern aus dem gesamten Bundesgebiet rettet und Bayreuth mit einer Bilanz von 1:3 Punkten gestartet ist, scheint ein Bayreuther Klassenerhalt bereits in weiter Ferne.

Welche Bayernligisten kommen noch für den Klassenerhalt in Frage?

Das sind der TV Erlangen/Bruck (1./17:5), der SV Anzing (2./16:4) und die mit den Anzingern punktgleichen Lohrer. Die übrigen Teams können schon jetzt für die Landesliga planen – darunter der HSC Bad Neustadt und ebenfalls die Lohrer Gäste an diesem Samstag aus Haunstetten.

Wessen Freund ist der Trend?

Die vergangenen Wochen sprechen für den TSV Lohr, der als einzige Mannschaft der Staffel in der Rückrunde noch ohne Punktverlust ist. Vor Wochenfrist unterlag Anzing überraschend gegen Friedberg und Erlangen/Bruck nicht ganz überraschend beim HSC Bad Neustadt, wohingegen Maximilian Schmitts Team sich beim Sieg in Ismaning keine Blöße gab.

Der TSV-Spielertrainer hat daher gestiegenes Selbstvertrauen bei seinen Spielern ausgemacht: "Natürlich geben Erfolge Sicherheit. Und die Jungs merken, dass sich eine akribische Vorbereitung mit Videostudium des Gegners auszahlt." Das macht sich nicht zuletzt in der Anzahl der Gegentreffer bemerkbar: Lohr hat mit 25,2 Toren pro Partie im Durchschnitt so wenige Treffer kassiert wie keine andere Mannschaft in den Play-downs.

Wie sieht es personell aus dem TSV Lohr?

Der Kader ist gut besetzt. Vor dem Spiel gegen den TSV Haunstetten steht nur hinter dem Einsatz des angeschlagenen Kreisläufers Bernardo Gomes de Almeida ein Fragezeichen.

Im Kader stehen wird wieder der zuletzt mit Hüftproblemen fehlende Torhüter Tom Scheiner. Aber erste Wahl auf einen Einsatz zwischen Pfosten sind Tamas Szabo, der beim 26:25-Hinspielerfolg in Haunstetten überragt hatte, und Fabian Gowor, der bereits in Ismaning auf dem Feld stand. Gowor wird daher nicht in der zweiten Mannschaft auflaufen, die an diesem Samstag nur mit einem Sieg bei der HSG Mainfranken die Meisterschaft in der Bezirksoberliga gewinnen könnte (19.30 Uhr, TGK-Ballspielhalle Kitzingen), wenn der SV Michelfeld beim MHV Schweinfurt nicht punktet.

Wer hat die besten Karten fürs Saisonfinale?

Eigentlich der TSV Lohr. Nicht nur wegen des jüngsten Aufwärtstrends, sondern weil er drei der verbleibenden vier Spiele in eigener Halle bestreiten darf. Darunter die Partien gegen die Konkurrenten Anzing (6. Mai) und Erlangen-Bruck (20. Mai, letzter Spieltag). Dazu kommen die Begegnungen mit Haunstetten am Samstag und beim TSV Friedberg. Aus diesen Partien reichen Lohr sieben Punkte in jedem Fall, auch bei sechs stünden die Chancen auf den Klassenerhalt gut. Doch Maximilian Schmitt will sich nicht auf Rechenspiele einlassen: "Wir haben uns vorgenommen, dass wir alle Spiele gewinnen wollen", macht er klar.

 
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