Handball: Bayernliga Männer, Abstiegsrunde
TSV Haunstetten – TSV Lohr 25:26 (11:8)
Nicht gut gespielt, aber zwei ganz wichtige Punkte geholt: Der TSV Lohr ist durch den 26:25-Auswärtssieg beim TSV Haunstetten in der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga dem Klassenerhalt einen Schritt nähergekommen. Das allerdings mit einer vorsichtig formuliert ausbaufähigen Leistung. "Wir haben ganz schlecht gespielt und viele technische Fehler gemacht", räumte TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt ein.
Besonders im Wurfverhalten offenbarten die Gäste arge Mängel gegen einen TSV Haunstetten, der im Abstiegskampf fast schon um seine letzte Chance spielte. In der äußerst zerfahrenen Partie fanden die Lohrer kaum ihre spielerische Linie.
Zu den positiven Aspekten der Partie zählte Maximilian Schmitt, dass seine Mannschaft niemals aufgegeben habe. Und dazu die Leistung seines Torhüters Tamas Szabo: Der 40-jährige Routinier war der mit Abstand stärkste Lohrer Akteur an diesem Samstagabend in der Albert-Loderer-Halle und sorgte mit seinen zahlreichen Paraden dafür, dass seine Mannschaft in schwierigen Phasen der Partie nicht den Anschluss verlor.
Rote Karte für Haunstettens Spielertrainer Alexander Horner
Eine Schlüsselszene dann zehn Minuten vor Schluss: Mit Spielertrainer Alexander Horner sah der Kopf im Haunstettener Spiel wegen eines Foulspiels die Rote Karte. Fortan fehlte den Handballern aus dem Augsburger Stadtteil die ordnende Hand, was die Gäste dazu nutzten, um das Spiel zu drehen. Im der 57. Spielminute gingen die Lohrer erstmals in der Begegnung durch Max Drude in Führung. Und der 30-jährige Linkshänder war es auch, der eine knappe Minute zum 26:25-Siegtreffer der Gäste einwarf.
"Das Spiel hat gezeigt, dass für uns noch einiges zu tun ist", resümierte der Lohrer Spielertrainer und forderte für das anstehende Heimspiel am Samstag, 4. März, gegen den TSV Friedberg (Anwurf 19.30 Uhr, Spessarttorhalle) eine Leistungssteigerung ein. Gleichwohl wird das Szenario "Klassenerhalt" für den Lohrer Bayernliga-Dino immer realistischer – auch wenn bisweilen der große spielerische Glanz wie beim Sieg in Haunstetten fehlt.