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Fußball: Kreisliga SW 2
Große Probleme beim FC Haßfurt: Wie der Traditionsverein überleben will
Ein großer personeller Aderlass führte zu Überlegungen, die Mannschaft aus der Fußball-Kreisliga abzumelden. Wie das einstige Aushängeschild des Landkreises dennoch die Kurve kriegen will.
Trübe Aussichten beim FC Haßfurt, im Bild Torwart André Schmid. Die Abgänge machen dem Traditionsverein gewaltig zu schaffen.
Foto: René Ruprecht | Trübe Aussichten beim FC Haßfurt, im Bild Torwart André Schmid. Die Abgänge machen dem Traditionsverein gewaltig zu schaffen.
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:22 Uhr

Entgegen anders lautender Meldungen in der Fußball-Szene des Landkreises Haßberge, wird der FC Haßfurt in der kommenden Saison in der Kreisliga Schweinfurt 2 antreten. Dies bestätigte Fußballabteilungsleiter Marcus Wlacil gegenüber dieser Redaktion, auch um den Gerüchten entgegen zu treten, der einst so erfolgreiche Verein würde sich von der Fußball-Landkarte zurückziehen.

Wlacil bestätigte allerdings auch, dass man sich an der Haßfurter Flutbrücke durchaus entsprechende Gedanken gemacht hatte, nachdem die letztjährige Mannschaft auseinander zu fallen drohte. Anders als noch vor ein paar Jahren, als dem ehemaligen Bayern- und Landesligisten große finanzielle Schwierigkeiten zu schaffen machten, plagen ihn diesmal rein sportliche Sorgen.  Von den Aufstiegshoffnungen der vergangenen Saison hat man sich beim FC jedenfalls fürs Erste verabschiedet.

Neun Abgängen stehen keinerlei Neuzugänge gegenüber, eigenen Nachwuchs hat der FC Haßfurt, über Jahrzehnte das fußballerische Aushängeschild des Landkreises, nicht, so dass "wir in der kommenden Saison nur noch 17, 18 Spieler im Kader haben", erklärt Wlacil.

Den FC verlassen haben Joe Etzel zum TSV Aubstadt, Chris Etzel als Spielertrainer zur SG Donnersdorf/Traustadt, Rico Geiling als Spielertrainer zum Bezirksliga-Aufsteiger SV Ebelsbach, Maximilian Mahr zum FC Sand, Sven Tropper und Martin Schwemler zum TSV Knetzgau/Oberschwappach, Felix Willinger zur SG Lendershausen/Ostheim, Sebastian Moller zum SV Fatschenbrunn und Jonas Wagner zum TSV Wülflingen.

Immerhin bleibt mit Louis Wlacil der Spielertrainer erhalten, er wird unterstützt von Jochen Full und Manfred Fehlbaum. "Der Kader ist sehr klein", weiß Markus Wlacil, der darauf hofft, dass man in der Winterpause wieder einige Verstärkungen an die Flutbrücke holen kann. 

Die Reserve-Mannschaft, in der letzten Saison noch gemeinsam mit dem TSV Wülflingen in der A-Klasse 5 vertreten, tritt in der kommenden Runde gemeinsam mit dem TSV Wonfurt, wiederum in der A-Klasse 5, an.

 
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