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Fußball: Kreisliga SW 2
Platz drei oder vier in der Fußball-Kreisliga ist keine Option für den FC Haßfurt
Die Kreisstädter kommen durch den 8:1-Kantersieg in Steinbach ihrem Ziel Aufstieg näher. Auch dank zweier ehemaliger Fußballer des FC Nassach klettert der Kreisligist auf Rang zwei.
Viermal traf der Haßfurter Maximilian Mahr (links) beim 8:1-Kantersieg in Steinbach. Auch Philip Hückmann von den Sportfreunden kann ihn in dieser Szene nicht stoppen.
Foto: Ralf Naumann | Viermal traf der Haßfurter Maximilian Mahr (links) beim 8:1-Kantersieg in Steinbach. Auch Philip Hückmann von den Sportfreunden kann ihn in dieser Szene nicht stoppen.
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 09.02.2024 19:07 Uhr

Das lässt aufhorchen: Mit 8:1 hat sich der FC Haßfurt am Mittwochabend im Kreisliga-Nachholspiel beim letztjährigen Bezirksligisten Spfr. Steinbach durchgesetzt und sich eindrucksvoll für die Hinspiel-Niederlage im August revanchiert. Damit kletterten die Haßfurter auf Platz zwei und haben nun plötzlich wieder ziemlich gute Aussichten auf eine Rückkehr in die Bezirksliga.

"Für uns war es wichtig, mal hoch zu gewinnen, jetzt, wo wir in die anstrengendste Phase der Saison gehen", blickt der spielende Co-Trainer der Haßfurter, Joe Etzel, mehr als zufrieden auf den Mittwochabend zurück.

Maximilian Mahr glänzt als Vierfach-Torschütze

Zufrieden nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch wegen des eigenen Auftretens. "Bei uns gibt zur Zeit jeder Vollgas, und das hat man am Mittwoch zum Ende hin auch gemerkt". Zum Ende hin deshalb, weil Steinbach im ersten Abschnitt auch seine Chancen hatte. "Wir haben unsere Möglichkeiten halt eiskalt genutzt. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr hatten wir es in der Hand", weiß Etzel, der in der Jugend beim FC 05 Schweinfurt und danach beim TSV Großbardorf höherklassige Erfahrung gesammelt hat, dass der Dreier absolut verdient war.

Zu den eiskalten Verwertern zählte am Mittwoch vor allem Maximilian Mahr. Er kam vor der Pandemie-Saison vom FC Nassach in die Kreisstadt, langte in Steinbach gleich viermal hin und schraubte am Mittwoch sein Trefferkonto auf 25 Saisontore – die klare Nummer eins in der Torjägerliste der Liga. Für den FC Haßfurt ein Volltreffer.

"Der Maxi macht halt immer wieder mal zum Teil unmögliche Buden und lässt dafür Hundertprozentige liegen."
Joe Etzel, Co-Trainer FC Haßfurt

Einer der Mahr sehr gut kennt, ist eben Joe Etzel. Wie auch der Torjäger wechselte Etzel vom FC Nassach im vergangenen Sommer an die Flutbrücke und wurde umgehend zum spielenden Co-Trainer. "Der Maxi macht halt immer wieder mal zum Teil unmögliche Buden und lässt dafür Hundertprozentige liegen", schmunzelt der Co-Trainer.

"Wir können in der Offensive allgemein so viel Druck machen, dass wir immer wieder Chancen bekommen. Und dann ist klar, dass die auch mal einer machen muss. Und wir sind froh, dass da der Maxi ist, weil er sie letztlich doch reinmacht", freut sich Etzel über den "alten Bekannten" aus gemeinsamen Nassacher Zeiten.

Derby in Unterhohenried vor der Brust

"Da wir uns kennen und beide vorne spielen, können wir das halt auch relativ gut zusammen", hat der 24-Jährige, der beim FC Haßfurt "auf der Zehn" agiert, den Torjäger quasi direkt vor sich. Er kennt seine Laufwege und weiß somit, wie er Mahr bedienen muss.

Das wird wohl auch an diesem Sonntag so sein, wenn die Haßfurter zum Derby nach Unterhohenried müssen. Beim Tabellenletzten sollte eigentlich nichts anbrennen, oder? "Gegen den FC Haßfurt gibt jeder Gegner immer noch ein wenig mehr Gas", hat Etzel beobachtet, "vor allem, umso näher man aneinander wohnt. Daher ist es nicht unbedingt leichter, in Unterhohenried zu spielen als zum Beispiel gegen Aidhausen."

Aber: "Wenn wir alles geben, können wir auch jedes Spiel gewinnen". Auf die leichte Schulter werde man die Sportfreunde nicht nehmen, weil "sonst eine ganze Saison zunichte gemacht werden kann".

Vier Partien hat der FC Haßfurt in diesem Jahr bislang absolviert und gewonnen. 2022 könnte also das Jahr des FC Haßfurt werden. Die Ambitionen, den Tabellenführer FC Sand II noch einzufangen sind zwar vorhanden, bei sieben Zählern Rückstand aber auch überschaubar.

Am letzten Spieltag geht es gegen die Sander Reserve

"Natürlich wäre der Direktaufstieg schön", so Etzel, "aber dafür müsste Sand nicht nur gegen uns, sondern auch noch andere Spiele verlieren", ist der Haßfurter Co-Trainer durchaus realistisch. "Unser Ziel ist aber nicht Platz drei oder vier, sondern das bestmögliche Ergebnis aus der Saison herauszuholen. Und wenn das der Aufstieg ist, ist es eben der Aufstieg. Wir haben es selbst in der Hand, mindestens Zweiter zu werden."

Ob es dazu kommt, wird sich am letzten Spieltag zeigen, wenn die laut Etzel "durchweg gut besetzten" Sander nach Haßfurt müssen. Davor bekommen es die Haßfurter am Karsamstag aber erst einmal im Kampf um Platz zwei noch mit dem SV Ebelsbach zu tun. Der hat noch drei Punkte am "Grünen Tisch" in Aussicht und würde damit den FC in der Tabelle wieder überholen.

 
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