Der Einzug in die Play-Offs ist geschafft. Nachdem die Haßfurter Hawks am Freitag gegen die Waldkirchener Crocodiles deutlich mit 10:2 die Oberhand behielten, gab es zwar auch im zweiten Wochenendheimspiel zwei Tage später gegen die Trostberg Chiefs das im Vorfeld erwartete Erfolgserlebnis. Den knappen 4:3-Sieg gegen das Schlusslicht brachte Verteidiger Tomas Pribyl jedoch erst in der vierten Minute der Verlängerung unter Dach und Fach.
Zwei weitere Punkte gab es dafür. Damit hat sich die Mannschaft von Trainer Petr Sikora im allerletzten Spiel gerade noch für die Playoffs qualifiziert. Und mit 23 Zählern hat sie den ERC Sonthofen aufgrund des besseren Torverhältnisses und des direkten Vergleichs noch auf Platz 4 und den Vorjahres-Finalgegner SC Reichersbeuern sogar ganz verdrängt.
Halbfinal-Gegner der Hawks ist der ESV Burgau
Am kommenden Freitag, 3. März, kann beim ESV Burgau nun ein weiterer Versuch gestartet werden, den ersehnten Aufstieg in die Bayernliga zu erfüllen. Das Rückspiel steigt am Sonntag, 5. März, ein eventuell nötiges 3. Spiel ist für Freitag, 10. März, in Burgau angesetzt.
Beide Kontrahenten, für die es sportlich um nichts mehr ging, präsentierten sich als kampf- und vor allem äußerst willensstark. Während den Crocodiles aus dem bayerischen Wald am Freitag im Laufe der Partie aber mehr und mehr die Luft ausging und die Hausherren auch deshalb am Ende zehn Treffer erzielten, erwiesen sich die oberbayerischen Chiefs bis zum Ende als ebenbürtig. Selbst nach einem 1:3-Rückstand war Aufgeben für sie keine Option.
Goalie Nicolas Hetzel fällt ein Stein vom Herzen
Auch deshalb gelang den Gästen noch der Ausgleich (29./53.). Erst in der fünfminütigen Verlängerung, in der sich jeweils nur drei Akteure gegenüberstanden, markierte Tomas Pribyl auf Zuspiel seine Landsmannes Jakub Sramek den vielumjubelten Siegtreffer.
Als "brutal" empfand nicht nur Nicolas Hetzel den letztlich hochspannenden Spielverlauf: "Mir ist so ein Stein vom Herzen gefallen, als Tomas das Tor geschossen hat", zeigte sich der zum "Spieler des Abends" gewählte Schlussmann, der sich wie schon am Freitag wieder einmal als "Fels in der Brandung" erwies, sehr erleichtert. "Man hat wieder einmal gesehen, dass jedes Spiel erst gespielt werden muss. Wir haben heute alles reingeworfen, aber auch Trostberg hatte einen brutal guten Torwart heute", lobte der 23-Jährige seinen Trostberger Gegenüber Maximilian Kruck, der eine frühere Entscheidung zu Gunsten der Hausherren verhinderte. "Die haben uns das Leben echt schwer gemacht. Aber am Ende zählen die zwei Punkte."
Positive Stimmung bei Trainer Petr Sikora
Natürlich freute sich am Ende eines nervenaufreibenden Wochenendes auch Petr Sikora über den geschafften Einzug in die K.O.-Runde. Mit der spielerischen Leistung der Mannschaft war er über weite Strecken unterdessen nicht wirklich einverstanden. "Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass wir mehr Gas geben. Leider hat etwas die Konzentration gefehlt", machte der Tscheche deutlich. Trotzdem zweifelte er zu keiner Zeit daran, dass die Hawks das Ziel noch erreichen. "Ich war am ganzen Wochenende eigentlich positiv gestimmt und habe fest daran geglaubt, dass wir das hinkriegen."
Play-Off-Halbfinale
Freitag, 3. März, 20 Uhr:
ESV Burgau – ESC Haßfurt
EV Dingolfing – ERC Sonthofen
Sonntag, 5. März, 18.30 Uhr:
ESC Haßfurt – ESV Burgau
ERC Sonthofen - EV Dingolfing (18 Uhr)
Freitag, 10. März, 20 Uhr:
ESV Burgau - ESC Haßfurt
EV Dingolfing – ERC Sonthofen