Es wird gehämmert und gebohrt, geschraubt und geklopft: Am unteren Markt in Würzburg, wo bis zum vergangenen Herbst Anna Iff Damenmode verkaufte, entsteht etwas Neues. Schon seit einiger Zeit verkündeten Locanda-Plakate, dass wohl auch hier die beiden Locanda-Betreiber Renè Werner und Rudi Singer ihre Hände im Spiel haben werden. Und so ist es auch, bestätigt Werner auf Anfrage: "Wir haben ein Joint Venture mit Bernhard Reiser gegründet."
Das erklärt, warum auf der Baustelle bisweilen ein in der Stadt wohlbekanntes Gesicht zu sehen ist. Bernhard Reiser, der Sternekoch vom Stein, hält hier das Heft des Handelns in der Hand. Zusammen mit den beiden Immobilienmaklern wird er im Sommer hier ein Lokal eröffnen, verrät er.
"Burger, Pizza, Pasta, Eis und Café, Bratwurst, alles in Bio", antwortet er mit einem verschmitzten Lächeln auf die Frage nach dem Konzept. Viel mehr will er noch nicht verraten. "Es wird auf jeden Fall ein neues Konzept sein, das es so in Würzburg und insbesondere in der Stadtmitte noch nicht gibt", sagt er. Wer ihn kennt, der glaubt das.
Dann verrät er vorab aber doch schon ein bisschen. "Das Projekt hat auch sehr viel mit einem Startup-Gedanken zu tun", erklärt er. "Das bedeutet, es wird von Leuten geführt, die bei mir gelernt haben. So sollen sie eine Zukunftsperspektive bekommen", fährt Bernhard Reiser fort. "Denn die jungen Leute bekommen ja sehr oft weder eine Finanzierung von der Bank, noch kommen sie an gute Locations für ein eigenes Lokal."
Das sei auch das gleiche Konzept, wie im Zehnthof in Nordheim. "Dort werden auch eigene Leute herangezogen, um sie später dann einmal in die Selbstständigkeit zu führen", erläutert er. "So wird ihnen einfach der Druck genommen, den sie normalerweise in jungen Jahren eben haben."
Den seit Ende 2017 geschlossenen Zehnthof in Nordheim und die 2009 von Flyeralarm-Geschäftsführer Torsten Fischer im aufwändig sanierten Gasthaus „Blaue Traube“ eröffnete Wiener Botschaft in Veitshöchheim hatte Bernhard Reiser im vergangenen Jahr als sogenannte Pop-Up-Lokale für einen beschränkten Zeitraum übernommen und betrieben. Während die Wiener Botschaft wieder geschlossen ist, war aus der "Übergangslösung" in Nordheim im Frühjahr eine feste Einrichtung geworden.
So könne er seinen 60 Mitarbeitern und vor allem den Auszubildenden viel Abwechslung und eine langfristige Perspektive bieten, so der Sternekoch im Frühjahr dieses Jahres. Welche Perspektiven sich am unteren Markt den Würzburgern eröffnen, können sie spätestens im September sehen. Denn dann will Bernhard Reiser das neue Lokal eröffnen. Und der Name? "Wart's ab", sagt Reiser und lächelt wieder verschmitzt.
Die Idee ist aller Ehren wert, auch wenn nicht alles funktioniert.
Die ganzen Schwätzer hier, die sollen sich erstmal selbständig machen und das über viele Jahre auch erfolgreich bleiben.
Weiter so, denn an allem partizipieren andere mit.
Die Nörgler hier lade ich ein, eine Woche mit mir mein Business, keine Gastro, zu verweilen. Ich biete definitiv keinen 8 /Stundentag, Staub und Dreck inklusive, keine geregelten Pausenzeiten, Klimaanlage nur im Auto und mehr als 3,5 Kg sind mehrmals am Tag zu bewegen.
...wenn auch beides von Singer und Werner präsentiert wird...
Wäre da nicht ein Joint-Venture mit dem Team Orange mal interessant...?
Frag für nen Freund...
Und irgendwann erledigen sich die guten Verbindungen zu den entsprechenden Entscheidern auch wieder mal. Dann geht es auch wieder in die andere Richtung.