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Würzburg
Würzburg: Warum es den "Reiser" an den unteren Markt zieht
In das ehemalige Damenmodegeschäft Anna Iff am unteren Markt in Würzburg kommt ein Gastronomie-Projekt. Was der Sterne-Koch Bernhard Reiser vom Stein damit zu tun hat.
Hier packt der Meister selbst mit an : Bernhard Reiser und seine Frau Silia. Im September wird 'Der Reiser'  eine neue Gastronomie in der ehemaligen Boutique Anna Iff am unteren Markt eröffenen.
Foto: Thomas Obermeier | Hier packt der Meister selbst mit an : Bernhard Reiser und seine Frau Silia. Im September wird "Der Reiser"  eine neue Gastronomie in der ehemaligen Boutique Anna Iff am unteren Markt eröffenen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:31 Uhr

Es wird gehämmert und gebohrt, geschraubt und geklopft: Am unteren Markt in Würzburg, wo bis zum vergangenen Herbst Anna Iff Damenmode verkaufte, entsteht etwas Neues. Schon seit einiger Zeit verkündeten Locanda-Plakate, dass wohl auch hier die beiden Locanda-Betreiber Renè Werner und Rudi Singer ihre Hände im Spiel haben werden. Und so ist es auch, bestätigt Werner auf Anfrage: "Wir haben ein Joint Venture mit Bernhard Reiser gegründet." 

Das erklärt, warum auf der Baustelle bisweilen ein in der Stadt wohlbekanntes Gesicht zu sehen ist. Bernhard Reiser, der Sternekoch vom Stein, hält hier das Heft des Handelns in der Hand. Zusammen mit den beiden Immobilienmaklern wird er im Sommer hier ein Lokal eröffnen, verrät er.

"Burger, Pizza, Pasta, Eis und Café, Bratwurst, alles in Bio", antwortet er mit einem verschmitzten  Lächeln auf die Frage nach dem Konzept. Viel mehr will er noch nicht verraten. "Es wird auf jeden Fall ein neues Konzept sein, das es so in Würzburg und insbesondere in der Stadtmitte  noch nicht gibt", sagt er. Wer ihn kennt, der glaubt das.

Dann verrät er vorab aber doch schon ein bisschen. "Das Projekt hat auch sehr viel mit einem Startup-Gedanken zu tun", erklärt er. "Das bedeutet, es wird von Leuten geführt, die bei mir gelernt haben. So sollen sie eine Zukunftsperspektive bekommen", fährt Bernhard Reiser fort. "Denn die jungen Leute bekommen ja sehr oft weder eine Finanzierung von der Bank, noch kommen sie an gute Locations für ein eigenes Lokal." 

Das sei auch das gleiche Konzept, wie im Zehnthof in Nordheim. "Dort werden auch eigene Leute herangezogen, um sie später dann einmal in die Selbstständigkeit zu führen", erläutert er. "So wird ihnen einfach der Druck genommen, den sie normalerweise in jungen Jahren eben haben."

Den seit Ende 2017 geschlossenen Zehnthof in Nordheim und die 2009 von Flyeralarm-Geschäftsführer Torsten Fischer im aufwändig sanierten Gasthaus „Blaue Traube“ eröffnete Wiener Botschaft in Veitshöchheim hatte Bernhard Reiser im vergangenen Jahr als sogenannte Pop-Up-Lokale für einen beschränkten Zeitraum übernommen und betrieben. Während die Wiener Botschaft wieder geschlossen ist, war aus der "Übergangslösung" in Nordheim im Frühjahr eine feste Einrichtung geworden.

So könne er seinen 60 Mitarbeitern und vor allem den Auszubildenden viel Abwechslung und eine langfristige Perspektive bieten, so der Sternekoch im Frühjahr dieses Jahres. Welche Perspektiven sich am unteren Markt den Würzburgern eröffnen, können sie spätestens im September sehen. Denn dann will Bernhard Reiser das neue Lokal eröffnen. Und der Name? "Wart's ab", sagt Reiser und lächelt wieder verschmitzt.

 
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  • Funkenstern
    Neid und Missgunst musste man sich für früher erarbeiten, heute bekommst es geschenkt.
    Die Idee ist aller Ehren wert, auch wenn nicht alles funktioniert.
    Die ganzen Schwätzer hier, die sollen sich erstmal selbständig machen und das über viele Jahre auch erfolgreich bleiben.
    Weiter so, denn an allem partizipieren andere mit.
    Die Nörgler hier lade ich ein, eine Woche mit mir mein Business, keine Gastro, zu verweilen. Ich biete definitiv keinen 8 /Stundentag, Staub und Dreck inklusive, keine geregelten Pausenzeiten, Klimaanlage nur im Auto und mehr als 3,5 Kg sind mehrmals am Tag zu bewegen.
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  • Albatros
    Tja, Ihrer Einladung wird wohl keiner folgen, die Nörgler bleiben dann doch lieber bei ihrer 40-Stunden-Woche, bei pünktlich gleichbleibender Gehaltszahlung. Das Risiko überlässt man lieber Anderen, sollten diese allerdings durch ihren Fleiß und ihren überdurchschnittlichen Aufwand zu Wohlstand kommen, dann hat der deutsche Michel damit ein riesen Problem. Ich vermute schon lange, dass es sich bei vielen Deutschen um einen Gendefekt handelt, welcher Jammern und Neid hervorruft.
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  • Der Dialekt kotz mich schon an.
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  • Albatros
    Sie sind ein bedauernswerter Mensch.
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  • Doedi.wue
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Albatros
    Sehr geehrter Herr Reiser, zugegeben, Sie verstehen sich in Szene zu setzen und scheuen auch nicht den Shitstorm, aber wie heißt es so schön, eine bessere Eigenwerbung gibt es nicht. Vor Monaten wurden Sie wie eine Sau durch`s Dorf getrieben, aus meiner Sicht völlig zu Unrecht, aber Sie scheinen ein Kämpfer zu sein und das gefällt mir. Dieses Land lebt von Leuten wie Ihnen, Leute die sich was trauen, Unternehmer die etwas "unternehmen", auch mal ein Risiko eingehen. Unternehmer, welche Menschen einen Arbeitsplatz geben, und genau diese mittelständischen Unternehmen haben Deutschland den Wohlstand gebracht, nicht die von Steuergeldern subventionierte Großindustrie. In den USA bewundert man Machertypen wie Sie, im Neid-Deutschland gönnt man Ihnen nicht das Schwarze unter dem Fingernagel. Dass Sie aber nicht selten 70 und 80 Stunden die Woche arbeiten, dass interessiert Niemanden. Bleiben Sie weiter so kreativ, meinen Respekt haben Sie.
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  • holle4es
    Wow, Burger und Pizza? Bahnbrechende Idee, warum ist da noch keiner drauf gekommen. Der Hans nebenan wird sich freuen. Der kann sich dann mit Hr. Reiser um die Fläche für die Aussentische streiten.
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  • matthiasr
    Besser noch ein Fresstempel als noch Pyramiden von Pizzakartons...

    ...wenn auch beides von Singer und Werner präsentiert wird...

    Wäre da nicht ein Joint-Venture mit dem Team Orange mal interessant...?

    Frag für nen Freund...
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  • lanalando
    Singer und Werner welch ein Zufall ? Wie lange gibt es noch den Nahmen Würzburg denn die nistenden sich immer mehr ein .Gastronomie in Würzburg gibts wahrlich genug und die Probleme nehmen weiter zu mit Müll und Lärm wo die Stadt doch keine Lösungen hierfür findet. Oberer und unter Markt nur Fressstationen und saufstationen.
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  • Diesen unangenehmen Menschen möchte ich nirgendwo sehen.
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  • stadtkind
    Nur mit der Ruhe. Die Szene hat schon einige kommen und auch wieder verschwinden sehen.
    Und irgendwann erledigen sich die guten Verbindungen zu den entsprechenden Entscheidern auch wieder mal. Dann geht es auch wieder in die andere Richtung.
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  • Albatros
    @stadtkind, hoffentlich geht es schief, gell "stadtkind"! Mein Gott, was für ein erbärmlicher Kommentar. Sie sind der Deutsche Michel par excellence.
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