In einem Antrag an Oberbürgermeister Christian Schuchardt fordert die CSU-Stadtratsfraktion neue Parkplätze in der Würzburger Innenstadt – und zwar gleich 300 davon. "In der Würzburger Innenstadt wurden in den vergangenen Jahren im Zuge der Schaffung von Fahrradwegen, zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und bei Neugliederung von Plätzen und Straßen in erheblichem Maß Auto-Stellplätze ersatzlos beseitigt", kritisieren Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth und Fraktionsgeschäftsführerin Claudia Adam in dem Schreiben die derzeitige Situation in der Stadt.
Der Onlinehandel sowie Outlet-Center mit Parkplatzangebot würden den Einzelhandel und die Gastronomie in der Innenstadt bedrohen, so das Schreiben. Diese Bedrohung würde zudem noch von der "schlechten Erreichbarkeit und mangelhaften Möglichkeiten für den ruhenden Verkehr" in der Innenstadt verstärkt werden.
Mindestens 300 neue Parkplätze sollen in der Ludwigstraße entstehen
Als Lösung wünscht sich die Fraktion "mindestens 300 Stellplätze" im Bereich der Ludwigstraße. Schließlich seien auch hier "aufgrund der Einrichtung der Busspur" Parkplätze weggefallen. Um die Parkplätze zu schaffen, solle zum einen das Parkhaus am Theater aufgestockt werden – denn über diese Möglichkeit werde "seit vielen Jahren" diskutiert. Das Parkhaus gehört der Sparkassenstiftung sowie einem privaten Investor, wie die CSU informiert.
Zum anderen soll auf dem gegenüberliegenden Areal des Parkhauses neuer Parkraum entstehen. "Das ehemalige Sparkassen-Areal wurde von der Stiftung Bürgerspital erworben, nun gilt es zu überlegen, was mit dem Ganzen gemacht wird", sagt CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth gegenüber dieser Redaktion. Unter dem Neubau, der dort entstehen könnte, favorisiert Roth eine öffentliche Parkgarage.
OB Schuchardt soll Akteure zusammenbringen
Sollte das Parkhaus am Theater aufgestockt werden, könne sich Roth dann auch eine unterirdische Verbindung der beiden Parkräume vorstellen. Und: wie es mit dem runden Parkhaus weitergehe, stehe noch gar nicht fest. "Ob Aufstockung, Abriss oder Neubau – hier ist noch alles möglich", so Roth.
Die CSU-Fraktion fordert einen Beschluss des Stadtrats, dass der OB als "Vorsitzender des Stiftungsausschusses des Bürgerspitals und Vorsitzender der Sparkassenstiftung" die verschiedenen Akteure nun "moderierend" zusammenbringen soll, um die neuen Parkplätze zu schaffen. Daneben solle noch zusätzlicher Stellplatzbedarf für neue Nutzungen sowie Lademöglichkeiten für Autos und Platz für Fahrräder geschaffen werden.
"Wir hatten damals der Einführung der Busspur in der Ludwigstraße nur unter der Maßgabe zugestimmt, dass zusätzliche Parkplätze geschaffen werden", sagt Roth. "Wir wollen die zusätzlichen Stellplätze als Kompensation für die vielen Parkplätze, die schon weggefallen sind."
Wenn es unbedingt noch mehr Parkplätze sein müssten könnte die Stadt ja mal das Geisterparkhaus am HbF sanieren. Aber auch am HbF gäbe es sinnvollere Maßnahmen, als die Schaffung neuer Parkplätze, z.B. mal die Schaffung eines ordentlichen Einkaufsmarktes, in dem die vielen Leute, die dort aus- und umsteigen sich unkompliziert versorgen können!
Ergo braucht es genügend Stellplätze für die PKWs, die nicht benutzt sondern stehen gelassen werden!
man auf den Waschschiffen auf den unregulierten, schnell fliessenden Main, durch die* WÜer Waschweiber * die
Wäsche waschen konnte. Ich bin heute noch stolz, dass mich die * WÜer Waschweiber * gerne sahen.Sie haben immer
gewunken. Ich bin doch ein sauberer Bursche gewesen. Und die Frauen waren auch immer sauber drauf. Ihre Kopf-
tücher leuchteten hell und sie hatten saubere Hände.Main..wasser geprüft.
...ein gewisser CSU-Stadtrat samt Fraktion dagegen ("...Parkhaus Feggrube, wann der Großparkplatz am Greinberg...") - oder hab ich etwas falsch verstanden? 🤔
Wäre sicher nicht anders,als unter der Fuchtel der Grünen und Sozis!
Das heißt auf jeden Würzburger, der fähig und berechtigt ist ein Auto zufahren, kommt ein Auto.
Wo sind diese ganzen Fahrzeuge abgestellt? Viele werden tage/wochenlang nicht bewegt, kann man die nicht "auslagern"?
Es wäre mal interessant zu erfahren, wie viele Stellplätze es auf Privatgrundstücken gibt.
Im Landkreis muss jeder Hausbesitzer ausreichend Garagen oder Stellplätze nachweisen.
Nur: die gilt nicht für bestandsgebäude, die schon vorher da waren und schlichtweg keine Stellplätze haben.
Die stellplatzsitustion in den Einfamilienhausgebieten im Landkreis ist natürlich eine andere, ist auch nicht vergleichbar.
Trotz der erneuten Wahlverluste der CSU weiß sie immer noch nicht was die Menschen wollen. Noch mehr Verkehr ist es auf jeden Fall nicht. Wie wärs mal mit kostenlosen ÖPNV?
Ihre Forderung nach mehr Parkplätzen ist leider etwas gestrig,
Sie sollten sich dringend, im Sinne Ihres Wählerklientels dafür stark machen,
daß in Würzburg nicht irgendwelche Allerweltsparkplätze in übermäßiger Anzahl entstehen;
wenn Sie schon derartige Forderungen stellen,
sollten Sie darauf bestehen, daß alle neu zu schaffenden Parkplätze
SUV- gerecht massiv überdimensioniert bemessen sein müssen.
Autos werden ja evolutionsbedingt immer breiter und größer,
da sollten Sieben mal Neun Meter pro Stellplatz unbedingt eingefordert werden !
Und warum nur 300?
Hängen Sie einfach noch eine Null mit dran, nicht so bescheiden sein.
(Könnte Sarkasmus enthalten)
Paradoxerweise und verstörend wird in Outletcentern, wie in Wertheim genau dieses Gefühl von attraktiver Innenstadt versucht künstlich zu erzeugen. Mittlerweile scheinen es sogar Großkonzerne verstanden zu haben.
Würzburg ist die einzige Stadt mit einem Unesco-Weltkulturerbe, die dieses als Parkfläche verkommen lassen. Das spricht für sich -welchen Stellenwert- neue Parkplätze in früheren Entscheidungsfindungen hatten.
Wer Kundschaft möchte, muss sich kreative Lösungen einfallen lassen und mit Beratung statt Preis glänzen. Entweder bin ich eine Marke oder ich bin vergleichbar über den Preis.
Was die CSU noch nicht verstanden hat: Ein Verkehrskonzept fängt Pendler VOR der Stadtgrenze ab und nicht IN der Stadt. P&R-Plätze z.B. in Bahnhof Zellingen oder Bahnhof Zell abfangen, statt Verkehrsstaus zwischen Erlabrunn, Hettstadter Steige und Zeller Brücke zu erzeugen. Und den ÖPNV verbessern. Wo bleibt das 365-Ticket für den Normalbürger? Dann fangen die Leute an zu überlegen, ob das Auto mit 2-Euro-pro Liter-Benzin getankt werden muss.