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Würzburg
Würzburg: CSU-Fraktion fordert 300 neue Parkplätze in der Innenstadt
Die CSU-Stadtratsfraktion hat in einem Schreiben an Oberbürgermeister Christian Schuchardt 300 neue Parkplätze in der Würzburger Innenstadt gefordert. Wo diese entstehen sollen.
Die CSU-Fraktion will mehr Parkplätze in der Würzburger Innenstadt. Diese sollen in der Ludwigstraße entstehen.
Foto: Thomas Obermeier | Die CSU-Fraktion will mehr Parkplätze in der Würzburger Innenstadt. Diese sollen in der Ludwigstraße entstehen.
Julia Back
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

In einem Antrag an Oberbürgermeister Christian Schuchardt fordert die CSU-Stadtratsfraktion neue Parkplätze in der Würzburger Innenstadt – und zwar gleich 300 davon. "In der Würzburger Innenstadt wurden in den vergangenen Jahren im Zuge der Schaffung von Fahrradwegen, zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und bei Neugliederung von Plätzen und Straßen in erheblichem Maß Auto-Stellplätze ersatzlos beseitigt", kritisieren Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth und Fraktionsgeschäftsführerin Claudia Adam in dem Schreiben die derzeitige Situation in der Stadt.

Der Onlinehandel sowie Outlet-Center mit Parkplatzangebot würden den Einzelhandel und die Gastronomie in der Innenstadt bedrohen, so das Schreiben. Diese Bedrohung würde zudem noch von der "schlechten Erreichbarkeit und mangelhaften Möglichkeiten für den ruhenden Verkehr" in der Innenstadt verstärkt werden.

Mindestens 300 neue Parkplätze sollen in der Ludwigstraße entstehen

Als Lösung wünscht sich die Fraktion "mindestens 300 Stellplätze" im Bereich der Ludwigstraße. Schließlich seien auch hier "aufgrund der Einrichtung der Busspur" Parkplätze weggefallen. Um die Parkplätze zu schaffen, solle zum einen das Parkhaus am Theater aufgestockt werden – denn über diese Möglichkeit werde "seit vielen Jahren" diskutiert. Das Parkhaus gehört der Sparkassenstiftung sowie einem privaten Investor, wie die CSU informiert.

Zum anderen soll auf dem gegenüberliegenden Areal des Parkhauses neuer Parkraum entstehen. "Das ehemalige Sparkassen-Areal wurde von der Stiftung Bürgerspital erworben, nun gilt es zu überlegen, was mit dem Ganzen gemacht wird", sagt CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth gegenüber dieser Redaktion. Unter dem Neubau, der dort entstehen könnte, favorisiert Roth eine öffentliche Parkgarage.

OB Schuchardt soll Akteure zusammenbringen 

Sollte das Parkhaus am Theater aufgestockt werden, könne sich Roth dann auch eine unterirdische Verbindung der beiden Parkräume vorstellen. Und: wie es mit dem runden Parkhaus weitergehe, stehe noch gar nicht fest. "Ob Aufstockung, Abriss oder Neubau – hier ist noch alles möglich", so Roth.

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

Die CSU-Fraktion fordert einen Beschluss des Stadtrats, dass der OB als "Vorsitzender des Stiftungsausschusses des Bürgerspitals und Vorsitzender der Sparkassenstiftung" die verschiedenen Akteure nun "moderierend" zusammenbringen soll, um die neuen Parkplätze zu schaffen. Daneben solle noch zusätzlicher Stellplatzbedarf für neue Nutzungen sowie Lademöglichkeiten für Autos und Platz für Fahrräder geschaffen werden.

"Wir hatten damals der Einführung der Busspur in der Ludwigstraße nur unter der Maßgabe zugestimmt, dass zusätzliche Parkplätze geschaffen werden", sagt Roth. "Wir wollen die zusätzlichen Stellplätze als Kompensation für die vielen Parkplätze, die schon weggefallen sind."

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  • stefan.memmel@hotmail.de
    Also ich finde, dass schon mehr als genug Autos in die Würzburger City einfahren. Die Stadt sollte auch für Radler:innen und Fußgänger, die mit den Öffis reinfahren attraktiv sein!
    Wenn es unbedingt noch mehr Parkplätze sein müssten könnte die Stadt ja mal das Geisterparkhaus am HbF sanieren. Aber auch am HbF gäbe es sinnvollere Maßnahmen, als die Schaffung neuer Parkplätze, z.B. mal die Schaffung eines ordentlichen Einkaufsmarktes, in dem die vielen Leute, die dort aus- und umsteigen sich unkompliziert versorgen können!
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  • kej0018@aol.com
    300 Parkplätze mehr ist schon nicht schlecht, aber nicht in der Innenstadt sondern in den Wohnquartieren. Warum? Wenn ich mich mit dem Rad oder dem ÖPNV fortbewegen möchte, muß ich mein Auto ja irgendwo stehen lassen können. Komplett auf den PKW verzichten kann und mag ich nicht, denn es sind auch mal größere Strecken zu überwinden oder schwere Sachen zu transportieren - ganz davon abgesehen, dass die Autoindustrie in D sich nicht gänzlich auf den Export stützen kann und den Inlandsabsatz dringend braucht.

    Ergo braucht es genügend Stellplätze für die PKWs, die nicht benutzt sondern stehen gelassen werden!
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  • reutjo
    Das waren noch Zeiten............, als

    man auf den Waschschiffen auf den unregulierten, schnell fliessenden Main, durch die* WÜer Waschweiber * die
    Wäsche waschen konnte. Ich bin heute noch stolz, dass mich die * WÜer Waschweiber * gerne sahen.Sie haben immer
    gewunken. Ich bin doch ein sauberer Bursche gewesen. Und die Frauen waren auch immer sauber drauf. Ihre Kopf-
    tücher leuchteten hell und sie hatten saubere Hände.Main..wasser geprüft.
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  • marent1@hotmail.de
    kann die MainPost bitte mal die beiden gemachten Vorschläge gegnüberstellen und die Unterschiede rausarbeiten? So ganz klar ist mir das leider noch nicht.
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  • Mainheini
    Na endlich wacht die CSU auf. Aber dringender wären Park&Ride Plätze an den Einfallstraßen, wann kommt endlich das Parkhaus Feggrube, wann der Großparkplatz am Greinberg?
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  • Laeufer61
    Da ist doch gerade...

    ...ein gewisser CSU-Stadtrat samt Fraktion dagegen ("...Parkhaus Feggrube, wann der Großparkplatz am Greinberg...") - oder hab ich etwas falsch verstanden? 🤔
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  • chaitee
    Was für ein Unterschied zu dem fraktionsübergreifenden Konzept zur Entwicklung des Bischofshutes, das heute vorgestellt wurde! Die CSU steht alleine da und weiß sich nicht anders zu helfen, als immer wieder die gleichen Dinge zu fordern - nur dass sich die Zeit weitergedreht hat und eine lebenswerte Stadt heutzutage aus mehr besteht als viel Platz für Autos!
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  • Gregorino
    Ja bitte und öffnet die alte mainbrücke wieder und schafft die Fußgängerzonen ab und führt die Kutschen wieder ein und lass uns bitte wieder in einer Monarchie leben….
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  • Doedi.wue
    @ gregorino
    Wäre sicher nicht anders,als unter der Fuchtel der Grünen und Sozis!
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  • robertkremling@web.de
    Ich habe festgestellt, dass Bürger*innen der Stadt Wü und des nahen Umfeldes mit sehr guten ÖPNV-Anbindungen mit ihren Pkw/SUV in die Innenstadt fahren. Das müsste nicht sein. Wie sagte einer mit dem ich mich zufällig unterhielt: Wir werden doch noch "in unsere Stadt mit dem Auto fahren dürfen. Für was haben wir es denn?"
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  • Bezirksrat Gerhard Müller
    Die CSU macht wieder die Rolle rückwärts, was auch sonst, wenn man kein Verkehrskonzept hat??!! Die Niederlage bei der Bundestagswahl hat sie jetzt komplett verwirrt - noch mehr Autos in die Stadt zu holen ist 70er-Jahre-Politik - bitte arbeitet mit den progressiven und ökologischen Kräften zusammen - sonst werdet ihr überrollt bzw. überholt;)
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  • jhuller@gmx.de
    Für die CSU fühlt es sich aber wie eine Rolle vorwärts an, da man traditionell rückwärtsgewandt ist. Nur merken die das nicht. Vorwärts in die falsche Richtung scheint das Motto zu sein.
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  • rasputin32
    Vor einigen Jahren war mal zu lesen, dass in Würzburg-Stadt 104.000 PKW zugelassen sind. Die Autos von Studenten mit Zweitwohnsitz Würzburg sind da vermutlich nicht berücksichtigt.
    Das heißt auf jeden Würzburger, der fähig und berechtigt ist ein Auto zufahren, kommt ein Auto.
    Wo sind diese ganzen Fahrzeuge abgestellt? Viele werden tage/wochenlang nicht bewegt, kann man die nicht "auslagern"?
    Es wäre mal interessant zu erfahren, wie viele Stellplätze es auf Privatgrundstücken gibt.
    Im Landkreis muss jeder Hausbesitzer ausreichend Garagen oder Stellplätze nachweisen.
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  • sepele
    Selbstverständlich hat auch die Stadt eine Stellplatz-Satzung.
    Nur: die gilt nicht für bestandsgebäude, die schon vorher da waren und schlichtweg keine Stellplätze haben.

    Die stellplatzsitustion in den Einfamilienhausgebieten im Landkreis ist natürlich eine andere, ist auch nicht vergleichbar.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Die CSU sollte lieber mal 300 bezahlbare Wohnungen fordern.

    Trotz der erneuten Wahlverluste der CSU weiß sie immer noch nicht was die Menschen wollen. Noch mehr Verkehr ist es auf jeden Fall nicht. Wie wärs mal mit kostenlosen ÖPNV?
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  • marion.mueller@kitzingen.de
    Da würden dann halt die ganzen Obdachlosen sich aufwärmen
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  • gowell70@yahoo.de
    Stadtrat Roth CSU,

    Ihre Forderung nach mehr Parkplätzen ist leider etwas gestrig,
    Sie sollten sich dringend, im Sinne Ihres Wählerklientels dafür stark machen,
    daß in Würzburg nicht irgendwelche Allerweltsparkplätze in übermäßiger Anzahl entstehen;
    wenn Sie schon derartige Forderungen stellen,
    sollten Sie darauf bestehen, daß alle neu zu schaffenden Parkplätze
    SUV- gerecht massiv überdimensioniert bemessen sein müssen.

    Autos werden ja evolutionsbedingt immer breiter und größer,
    da sollten Sieben mal Neun Meter pro Stellplatz unbedingt eingefordert werden !

    Und warum nur 300?
    Hängen Sie einfach noch eine Null mit dran, nicht so bescheiden sein.

    (Könnte Sarkasmus enthalten)
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  • Arcus
    Ich kann’s nicht mehr hören. Söder spuckt große Töne, wenn’s um Klimaschutz geht. Wenn’s um die Umsetzung vor Ort geht, machen die CSU Vasallen grad das Gegenteil. Diese Partei ist nicht mehr wählbar. Übrigens fahr ich in der Regel, die 25 km nach Würzburg mit dem Fahrrad, oder Fahrrad Zug Fahrrad. Was ich mir wünsche sind weniger Parkplätze in WÜ. Mehr Platz für Fahrräder und auch mehr grün. Gerne auch einen Ausbau des ÖPNV. Und Last Not least- weniger CSU, in Stadt und Land.
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  • stamm49
    Mann möchte es kaum glauben, dass die CSU immer noch nicht begriffen hat, dass eine attraktive Innenstadt nicht korreliert mit der Schaffung von neuen Parkplätzen. Attraktivität wird geschaffen durch Platzsituationen, Alleen, Aufenthaltsqualität und Grün in der Stadt. Die unbequeme Wahrheit ist, dass der Einzelhandel zum größten Teil von Onlinehandel abgelöst wird, sofern er Dinge verkauft, die ich auch im Netz günstiger und bequemer bekomme. Kleine Boutiquen und Geschäfte leben von der Laufkundschaft und diese werden auch weiterhin bestehen.

    Paradoxerweise und verstörend wird in Outletcentern, wie in Wertheim genau dieses Gefühl von attraktiver Innenstadt versucht künstlich zu erzeugen. Mittlerweile scheinen es sogar Großkonzerne verstanden zu haben.

    Würzburg ist die einzige Stadt mit einem Unesco-Weltkulturerbe, die dieses als Parkfläche verkommen lassen. Das spricht für sich -welchen Stellenwert- neue Parkplätze in früheren Entscheidungsfindungen hatten.
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  • Alfred.E.Neumann
    Wenn jemand einen DriveIn möchte, soll er sich an den Ausfallstraßen ansiedeln. McDoof und Co machen es doch vor.
    Wer Kundschaft möchte, muss sich kreative Lösungen einfallen lassen und mit Beratung statt Preis glänzen. Entweder bin ich eine Marke oder ich bin vergleichbar über den Preis.

    Was die CSU noch nicht verstanden hat: Ein Verkehrskonzept fängt Pendler VOR der Stadtgrenze ab und nicht IN der Stadt. P&R-Plätze z.B. in Bahnhof Zellingen oder Bahnhof Zell abfangen, statt Verkehrsstaus zwischen Erlabrunn, Hettstadter Steige und Zeller Brücke zu erzeugen. Und den ÖPNV verbessern. Wo bleibt das 365-Ticket für den Normalbürger? Dann fangen die Leute an zu überlegen, ob das Auto mit 2-Euro-pro Liter-Benzin getankt werden muss.
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