Auf einen Fußgängerüberweg komplett verzichten oder zwei alte Alleebäume in der Ludwigstraße fällen? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Stadtrats. Nach einer ersten Diskussion wurde die Entscheidung vertagt.
Es geht um den Zebrastreifen an der Einmündung Eichstraße/Theresienstraße, der dort in der Nähe von zwei Bushaltestellen Sinn macht, aus rechtlichen Gründen aber nicht bleiben kann: Durch die neue Busspur stadtauswärts wird die Ludwigstraße in diesem Bereich künftig drei Fahrspuren haben, so dass eine Fußgängerquerung nur noch mit Ampel erlaubt ist, wie Baureferent Benjamin Schneider im Ausschuss erläuterte.
Für Ampelmasten müssen die Bäume weichen
Die Aufstellung von Ampelmasten sei allerdings auf beiden Seiten nur möglich, wenn die dort stehenden Bäume entfernt werden. "Der Wurzelbereich ist so stark ausgeprägt, dass wir dort keine Ampelanlage bauen können, ohne dass die Bäume betroffen sind", sagte Schneider.
Aus Sicht des Baureferats gibt es nur zwei Alternativen: Den Fußgängerüberweg ersatzlos streichen oder die beiden Alleebäume fällen und die Überquerung der Straße mit Fußgängerampeln ermöglichen.
Die Meinungen im Puma gingen dazu auseinander: Während ÖDP-Stadtrat Raimund Binder die Bäume um jeden Preis erhalten will, können sich FDP/Bürgerforum und die CSU einen Wegfall der Fußgängerquerung nicht vorstellen und würde der Fällung der beiden Bäume zustimmen, "wenn auch ohne Begeisterung", wie der CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth betonte.
Auch die Grünen wehren sich gegen eine Lücke in der Allee und fordern, die beiden Bäume zu erhalten oder zumindest in einer der Nebenstraßen durch Neupflanzungen zu ersetzen. "Es ist nicht sachgerecht, die Bäume ersatzlos zu fällen", sagte Grünen-Stadtrat Niklas Dehne.
Anderer Standort für Ampeln möglich?
Er schlug zwei mögliche Alternativen vor: Entweder ein Zebrastreifen mit Mittelinsel oder eine Verlegung der Ampelmasten in Richtung der beiden Einmündungen der Theresien- und der Eichstraße. Um die zweite Variante möglich zu machen, könnten laut Dehne die beiden Querstraßen zu Einbahnstraßen umgewidmet werden. Dadurch könne der Straßenquerschnitt verkleinert werden, um Platz für die Ampelmasten mit dem nötigen Abstand zu den Bäumen zu schaffen.
Benjamin Schneider hält einen anderen Standort für die Aufstellung der Ampelmasten allerdings für "nicht realistisch". Und für einen Zebrastreifen mit Mittelinsel biete der Straßenquerschnitt mit drei Fahrspuren auf zehn Metern Breite nicht genug Platz, betonte der Baureferent. Prüfen muss das Tiefbauamt die beiden Vorschläge trotzdem: Auf Antrag von Raimund Binder wurde die Entscheidung mit Mehrheit vertagt.
Menschenverstand mehr hin .
Warum kann man dies nicht so lassen wie es ist und die Bäum bleiben , wir brauchen
keine Ampelanlage . Warum hat man bei der Erstellung der neuen Busspur an
eventuelle Veränderungen gedacht .
Dafür werden doch viele Leute bezahlt sich rechtzeitig Gedanken zu machen und sich selber und der Bevölkerung nicht noch mehr Probleme zu bereiten .
Das zahlen ja alles nur wir Steuerzahler und das in einer Stadt , welche doch überall
am Hungertuch nagt .
muss wieder her. Da regelte der Schutzmann im weis.sen Mantel Verkehr....
Eine Ampel macht dort einfach keinen Sinn, zumal ich bestreite, dass sich alle Fußgänger dort daran halten. Es wäre Schilda in Reinkultur.