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Würzburg
Wo gibt es besonders viele Einzimmerwohnungen in Unterfranken? Alle Städte und Gemeinden auf einer Karte im Vergleich
In 52 unterfränkischen Gemeinden gibt es keine Wohnungen mit nur einem Raum. Ein Blick auf die Ergebnisse des Zensus zeigt, wo hingegen besonders viele zu finden sind.
Kochen, essen und schlafen in einem Raum: Einzimmerwohnungen sind in Würzburg verhältnismäßig häufig zu finden (Symbolbild).
Foto: Getty Images | Kochen, essen und schlafen in einem Raum: Einzimmerwohnungen sind in Würzburg verhältnismäßig häufig zu finden (Symbolbild).
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 12.09.2024 02:34 Uhr

Wer auf der Suche nach einer kleinen Wohnung ist, braucht in manchen unterfränkischen Gemeinden erst gar nicht zu suchen. Es gibt keine. In Würzburg sind Einzimmerwohnungen hingegen relativ häufig zu finden.

Die Anzahl der Räume in den Wohnungen der einzelnen Kommunen geht aus der großen Volkszählung "Zensus 2022" heraus. Die Ergebnisse sind jetzt erstmals öffentlich zugänglich. Ein Blick auf die Zahlen:

Was sagt der Anteil der Einzimmerwohnungen aus?

Im Jahr 1998 hatten 3,2 Prozent aller Wohnungen in Bayern nur ein Zimmer. Dieser Anteil stieg bis zum Jahr 2022 auf 4,9 Prozent. Die Zunahme sehr kleiner Wohnungen lasse sich unter anderem auf eine beruflich bedingte Nachfrage nach Zweitwohnungen, den erhöhten Bedarf an Studierendenwohnungen sowie den Ausbau altersgerechter Wohnformen zurückführen, erklärt das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Woher stammen die Daten?

Die Daten zur Anzahl der Zimmer in Wohnungen der einzelnen Kommunen wurden vom Statistischen Bundesamt für den Zensus zum Stichtag im Mai 2022 erhoben. Die Zahl der Räume umfasst alle Wohn-, Ess- und Schlafzimmer. Außerdem andere separate Räume wie zum Beispiel bewohnbare Kellerräume, die mindestens sechs Quadratmeter groß sind. Bei räumlich abgeschlossenen Küchen war die Größe unerheblich.

Ein Wohnzimmer mit einer Essecke, einem Bett und einer Kochnische wurde in der Statistik als ein Raum gezählt. Dementsprechend bestehen Wohnungen, in denen es keine bauliche Trennung der einzelnen Wohnbereiche gibt – wie Loftwohnungen – aus nur einem Raum. Bad, Toilette, Flur und Wirtschaftsräume wurden nicht als Raum mitgezählt.

Wo ist der Anteil der Einzimmerwohnungen in Unterfranken am niedrigsten?

In Unterfranken gibt es 52 Kommunen, in denen es den Zensus-Daten zufolge keine einzige Wohnung mit nur einem Zimmer gibt. Überwiegend sind dies Gemeinden im ländlichen Raum. In Hohenroth (Lkr. Rhön-Grabfeld) gibt es beispielsweise 1632 Wohnungen - alle haben mehr als ein Zimmer.

Wo ist der Anteil der Einzimmerwohnungen in Unterfranken am höchsten?

Betrachtet man den gesamten Regierungsbezirk, ist der Anteil der Einzimmerwohnungen in Würzburg am größten. In der Universitätsstadt haben 13,5 Prozent der Wohnungen lediglich ein Zimmer. Mit großem Abstand folgt Gerbrunn (Lkr. Würzburg) mit 6,7 Prozent. In Aschaffenburg und Bastheim (Lkr. Rhön-Grabfeld) liegt der Anteil Wohnungen mit einem Zimmer jeweils bei 5,9 Prozent.

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Wie liegt im Unterfranken bei Einzimmerwohnungen im bundesweiten Vergleich?

In Deutschland haben 3,6 Prozent der Wohnungen nur einen Raum. In Unterfranken liegt der Anteil leicht niedriger bei 3,2 Prozent. Am häufigsten sind im Regierungsbezirk übrigens Wohnungen mit vier Räumen. Sie haben einen Anteil von 24,2 Prozent der gesamten Wohnungen.

 
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  • Dieter Hartwig
    Ob der Zensus stimmt weiß niemand. Angaben werden ja nicht kontrolliert. Reine Statistik. Alter Satz glaube keiner Statistik....
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Maybe! Es gibt oft auch weitere Details im Studiendesign, die so detaillierte Schlüsse nicht hergeben. Andererseits: wozu braucht man solche Einzimmerwohnungen? Wenn das für bestimmte Zielgruppen ist, machen Qm mehr Sinn zum Vergleich. Auch ein Loft ist sonst eine davon. Ich kenne das von Berlin, hatte mal ein paar Monate ganz kleine 2Zi- Whg., 31,5 qm, separates Schlafzimmer ohne Küchennische, viel besser. Auch perfekt für Pendler.
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