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Würzburg
Wie die Würzburger Fischerzunft den Main mit Fischen aus der Zucht vor der Fischlosigkeit bewahrt
Ohne den Besatz gäbe es viele Fische im Main nicht mehr. Woran das liegt und warum in Unterfranken für den Besatz fast eine Million Euro ausgegeben werden.
Andreas Gugel, Obermeister der Würzburger Fischerzunft, setzt am Freitag an verschiedenen Stellen am Main in Würzburg Fische aus der Zucht im Fluss aus. Mit dem sogenannten Fischbesatz versucht die Fischerzunft die Fischbestände im Main zu stärken.
Foto: Daniel Peter | Andreas Gugel, Obermeister der Würzburger Fischerzunft, setzt am Freitag an verschiedenen Stellen am Main in Würzburg Fische aus der Zucht im Fluss aus.
Felix Eck
 |  aktualisiert: 22.10.2023 03:16 Uhr

Auf dem neun Meter langen und sehr schmalen Boot springt plötzlich ein Fisch aus einer der drei Wannen. Genauer gesagt ein handflächengroßer Karpfen, der auf dem Boden des Bootes landet und zappelt. Schnell kommt der Obermeister der Würzburger Fischerzunft, Andreas Gugel, über das wacklige Boot angelaufen und setzt ihn vorsichtig ins Wasser. An diesem schönen Oktobertag sitzt Gugel zusammen mit seinem Sohn Renato und drei weißen Wannen, zwei davon mit Hechten und einer mit Wildkarpfen gefüllt, in dem kleinen Schelch. Sie fahren über den Main von der Löwenbrücke bis hinter die Konrad-Adenauer-Brücke und in die Nebenarme, die sonst nur neugierige Stand-up-Paddler zu sehen bekommen. Hier, wo die Fische sich besonders wohlfühlen und sich vom Stress der Schifffahrt erholen können, werden heute neue Fische aus der Zucht ausgesetzt. 

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