Auf dem neun Meter langen und sehr schmalen Boot springt plötzlich ein Fisch aus einer der drei Wannen. Genauer gesagt ein handflächengroßer Karpfen, der auf dem Boden des Bootes landet und zappelt. Schnell kommt der Obermeister der Würzburger Fischerzunft, Andreas Gugel, über das wacklige Boot angelaufen und setzt ihn vorsichtig ins Wasser. An diesem schönen Oktobertag sitzt Gugel zusammen mit seinem Sohn Renato und drei weißen Wannen, zwei davon mit Hechten und einer mit Wildkarpfen gefüllt, in dem kleinen Schelch. Sie fahren über den Main von der Löwenbrücke bis hinter die Konrad-Adenauer-Brücke und in die Nebenarme, die sonst nur neugierige Stand-up-Paddler zu sehen bekommen. Hier, wo die Fische sich besonders wohlfühlen und sich vom Stress der Schifffahrt erholen können, werden heute neue Fische aus der Zucht ausgesetzt.
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