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Würzburg
Wer hat den Weihnachtsbaum in Würzburg geklaut? Hahnzelt-Betreiber starten Suchaufruf auf Social Media
Seit dem Wochenende ist der kleine Weihnachtsbaum vor dem "Hahn's Herzle-Stand" in der Eichhornstraße in Würzburg verschwunden. Warum er schnell wieder auftauchen sollte.
So ähnlich sah auch der Weihnachtsbaum in der Eichhornstraße in Würzburg aus - nun ist er verschwunden (Symbolbild). 
Foto: Thomas Obermeier | So ähnlich sah auch der Weihnachtsbaum in der Eichhornstraße in Würzburg aus - nun ist er verschwunden (Symbolbild). 
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 06.12.2024 02:35 Uhr

Wer macht denn sowas? Am Wochenende haben Unbekannte einen Christbaum vom Weihnachtsmarkt in Würzburg entführt. Genauer gesagt einen selbst geschmückten circa ein Meter großen Weihnachtsbaum vom "Hahn's Herzle-Stand" in der Eichhornstraße. Um den Baum wiederzufinden, haben die Betreiber nun einen Aufruf in den sozialen Netzwerken gepostet – mit einem Augenzwinkern.

Mit dem Bild von einem kleinen traurigen Nadelbaum, der ein Schild mit den Worten: "Hilfe! Ich wurde entführt!" hochhält, wollen sie die Aufmerksamkeit der Würzburgerinnen und Würzburger bekommen. In dem Posting ist die Rede von einem "prachtvoll geschmückten Weihnachtsbaum – quasi das Supermodel unter den Bäumen." Die Worte seien bewusst etwas humorvoll gewählt, denn die Betreiber wollen den Weihnachtfrieden bewahren.

Bäume vom Würzburger Weihnachtsmarkt sind von Steuergeldern finanziert

"Wir wollen keine rechtlichen Schritte gegen den Dieb einleiten", bekräftigt Marco Zeitz, vom Hahn Zelt und Catering. Vielmehr hoffe man darauf, dass der Baum wieder auftauche. Für erfolgreiche Tippgeberinnen und Tippgeber wartet sogar ein gastronomisches Dankeschön. Was viele vielleicht nicht wissen: Schaden tut der Diebstahl gar nicht den Betreibern des "Hahn's Herzle-Stand".

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Denn der Christbaum gehört eigentlich der Stadt Würzburg. Das bestätigt Pressesprecherin Claudia Lother gegenüber der Redaktion. "Die Stadt stellt jedes Jahr rund 170 Bäume für die Schausteller zur Verfügung." Diese werden dann von Kindern dekoriert und noch viel wichtiger: von den Steuergeldern bezahlt.

Auch deshalb kann die Stadt wohl eher weniger über den Diebstahl schmunzeln. "Wenn mehr Bäume verschwinden, ist es nicht mehr lustig und wir müssen uns überlegen, wie wir reagieren", sagt Lother. Doch bis es so weit ist, zählt nicht nur in der Vorweihnachtszeit der Glaube an das Gute im Menschen.

Wer den Christbaum gesehen hat, oder zurückgeben möchte, kann sich über die Social-Media-Kanäle des Hahn Zelts und Caterings melden oder den Baum persönlich vorbeibringen. 

 
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Kommentare
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  • Herbert Zorn
    So ein weinender Weihnachtsbaum ist ja herzzerbrechend!
    Ich beantrage, Weihnachten soll dieses Jahr ausfallen wenn dieser Baum nicht zurück kommt!!
    Machen wir eine Petition an den Stadtrat!
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  • Walter Stöckl-Manger
    Müssen jetzt auch noch Weihnachtsbäumchen angekettet werden?
    Was für Vollspacken da wohl am Werk waren.
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