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Würzburg
Würzburger Weihnachtsmarkt: So viel kostet eine Tasse Glühwein dieses Jahr
Auch dieses Jahr ist der Glühweinpreis auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt gestiegen. Wie viel ein Glühwein kostet und welche Getränke Sie noch finden können.
Die Glühweinstände ziehen trotz steigender Preise jedes Jahr die Besucherinnen und Besucher des Würzburger Weihnachtsmarktes an.
Foto: Archivfoto Thomas Obermeier | Die Glühweinstände ziehen trotz steigender Preise jedes Jahr die Besucherinnen und Besucher des Würzburger Weihnachtsmarktes an.
Luis Schuster
 |  aktualisiert: 07.12.2024 02:31 Uhr

Seit Freitag hat der Würzburger Weihnachtsmarkt wieder geöffnet und der Duft von gebrannten Mandeln und Maronen liegt in der Luft. Neben den Essensständen lädt auch ein großes Warensortiment von Töpferwaren bis zu Kleinwerkzeugen zum Bummeln und Schlendern ein. Und auch der Glühwein lockt einige Besucherinnen und Besucher an.

Werner Baumeister ist Sprecher der Marktkaufleute und betreibt selbst einen Glühweinstand. Er schätzt die Würzburger Glühweinpreise nicht überdurchschnittlich hoch ein: "In Bayern kostet der Glühwein zwischen vier und sechs Euro, in München gehen die Preise sogar bis zu sieben Euro." Damit verglichen seien die Preise in Würzburg im unteren Mittelfeld: Bei ihm koste der Glühwein fünf Euro, es gäbe aber auch Stände, die ihren Glühwein für 4,50 Euro anböten. Letztes Jahr rechnete Baumeister noch mit Preisen zwischen 3,50 und 4,50 Euro.

Es gibt auch Alternativen zum Glühwein – mit und ohne Alkohol

Heiner Distel betreibt den Feuerzangenbowlenstand am unteren Markt. Er musste seine Preise nicht erhöhen: "Seit 2022 haben wir stabile Preise", so Distel. Ein 0,25-Liter-Becher Feuerzangenbowle koste fünf Euro, der Preis für einen Becher Früchtepunsch bleibe bei vier Euro. Lediglich das Pfand musste der Betreiber erhöhen, jedoch weniger aus finanziellen Gründen: "Wir sind mit dem Pfand auf fünf Euro hochgegangen, weil wir dadurch weniger Probleme mit dem Kleingeld haben", erklärt Distel.

Alkoholfreie Alternativen gibt es laut Baumeister an jedem Getränkestand. Er selbst biete Früchtepunsch an, alkoholfreien Glühwein wolle er nicht mehr anbieten. "Wir haben das letztes Jahr ausprobiert, aber er wurde von den Kundinnen und Kunden nicht angenommen", berichtet Baumeister. Er habe auch selbst keine Sorte gefunden, die ihn geschmacklich wirklich überzeugt hätte. Die alkoholfreie Variante schmecke oft eher wie Früchtepunsch. "Da kann man auch gleich Früchtepunsch anbieten", so Baumeister.

Auch regionale Weine werden angeboten

Baumeister verkauft an seinem Stand regionale Weine aus der Weinlage Nordheimer Vögelein. "Bei regionalen Weinen gibt es jedes Jahr geschmackliche Unterschiede", erklärt der Standbetreiber. Industrieller Wein schmecke dagegen immer gleich, das sei aber auch das, was viele Kundinnen und Kunden erwarten. Neben seinem Stand gäbe es auch bei der Pyramide in der Eichhornstraße regionalen Wein, so Baumeister.

Im Allgemeinen, stellt Baumeister fest, zeichne sich der Würzburger Weihnachtsmarkt durch eher gute Weinqualität aus und auch durch eine besinnlichere Stimmung: "Hier genießen die Menschen mehr und trinken meist nur ein, zwei Glühwein."

 
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Kommentare
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  • H.J. Schmidt
    Da sind sie wieder, die „typisch „. Deutschen Kommentare, geprägt von Neid und Besserwisserei. Erstens wird niemand gezwungen, sein Geld auf dem Markt auszugeben, zweitens, wenn es so einfach ist, sein Geld so zu verdienen- nachmachen
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  • Klaus B. Fiederling
    zwischen 3 und 5 Euro Glühwein kostet 1 Flasche im Schnitt. Bei einem 0,25 Becher bekommt man bekanntlich 4 Becher Glühwein zusammen. 4x5 ist 20, davon sind 15 Euro Gewinn! Tolle Gewinnspanne. Respekt!
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  • Peter Schäfer
    Schöne "Milchmädchenrechnung"
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  • Harry Amend
    Nichts Milchmädchenrechnung, die bekommen Mengenrabatt weil die nicht nur ein paar Liter kaufen sondern Hektorliterweise. Da fällt der Literpreis locker unter 3 € und noch darunter. Wenn man dann hört und liest das sich der Preis der Feuerzangenbowle seit 2012 nicht verändert hat, wobei 5€ völlig übertrieben sind, weiß man was das für Industrieware ist. Auf den Weihnachtsmärkten und Co. zählt Masse statt Klasse. Keine Frage, jeder soll und darf verdienen, aber das was mittlerweile abgeht ist bei vielen nur noch Abzocke pur.
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  • Völlig richtig. "Milchmädchenrechnung". Wie immer sind die eigentlichen Profiteuere "Stadt und Staat". Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, evtl. Körperschaftssteuern. Kosten für Auf- und Abbau. Personalkosten, Sozialversicherungsabgaben, Energiepreise und, und, und. Und die Standgebühren werden sicherlich auch "gut zu Buche" schlagen.
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  • Ralf Eberhardt
    Sie sollten bei dieser Rechnung weiterhin zuhause den Glühwein genießen....
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  • Peter Koch
    Na und?
    Das macht doch jede Winzerstube nicht anders.
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  • Dietmar Eberth
    Das ist ja noch ein Schnäppchen.

    Kaufen Sie nächstes Jahr einen Kasten Bier für 15 Euro und schenken 10 Maß Bier für je 15 Euro aus und machen 135 Euro "Gewinn"

    So einfach geht Geldverdienen in Deutschland.
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  • Mario Nikola
    Sie scheinen ein wahrer Top Ökonom zu sein. Bitte mehr davon..... köstlich...😄👍
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  • Helmut Vierneusel
    Nun, Herr Fiesderling, da Sie größtenteils ja zu allem profunde Post´s Abgeben bin ich jetzt überrascht.

    Bei diesen Preisen (3-5€) müssen Sie ja kalkulatorisch die Standmiete, Energie, Wasser, Einkaufspreis der Ware, daß eigene Steueraufkommen,
    GEMA, Versicherungen und ihr Einkommen erstmal einpreisen.
    Ich weiß nicht ob ich noch etwas vergessen habe.
    Könnte vielleicht noch jemand ergänzen der so einen Stand betreibt.
    Also ergeben sich keine 15€, wie Sie schreiben, Gewinn und unendlichen Reichtum.

    Daraus ergibt sich dann der Verkaufspreis.

    Wie der Endpreis dann aussieht muß jeder Händler für sich entscheiden.
    Aber Sie können ja gerne die Flasche bei NORMA, was weiß ich, für 3,49 kaufen und sich diese erwärmen.
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  • Alfred Holler
    Och Klaus,
    manchmal wärs gescheiter, Du tätst manchmal nix schreib, und des ist gut und ehrlich g'meint?
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  • Richard Baumann
    Super!
    Den Nagel (äh Klaus) auf den Kopf getroffen!
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