
Es lässt sich nicht mehr übersehen, Weihnachten steht so gut wie vor der Tür. Darauf deutet nicht nur die Weihnachtsdeko allerorten hin, an diesem Freitagabend eröffnete Oberbürgermeister Christian Schuchardt zusammen mit der Würzburger Lichtermaid Katharina Wipplinger auf der Bühne auf dem unteren Markt den Würzburger Weihnachtsmarkt. Begleitet wurde die Eröffnung vom Posaunenchor Sickershausen, es moderierte Daniel Pesch von TV Mainfranken.
Bis zum 23. Dezember erwarten die Besucher nun täglich von 10 bis 20.30 Uhr rund 100 Buden und Stände auf dem Marktplatz und in der Eichhornstraße bis zum QR-Code. Samstags und sonntags warten weitere rund 25 Stände des Künstlerweihnachtmarktes im historischen Innenhof des Rathauses am Eingang von der Domstraße her. Der ist samstags von 10 bis 19.30 Uhr und sonntags von 11 bis 19.30 Uhr geöffnet. Eine Ausnahme gibt es bereits an diesem Samstag, 30. November. Wegen der Veranstaltung "Lichterglanz" in der Stadt bleibt der Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet, berichtete Ordnungsamtsleiter Uwe Zimmermann am Donnerstag beim Presserundgang.
Neu sind zwei Stände: In der Eichhornstraße gibt es einen Stand mit Lederwaren und Lederaccessoires. Auf dem unteren Marktplatz gibt es jetzt auch handgefertigte Schokoladentafeln, Pralinenstangen, Obstspieße mit Schokoguss und Nougat aus der Chocolaterie Holzderber aus Worms.
Auch Sankt Nikolaus wird dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abstatten
Musik und Unterhaltung auf der Bühne am unteren Markt gibt es auch, weil sich die Gema-Gebühren laut Zimmermann aber stark verteuert haben, spielen die Musikgruppen nur noch Donnerstag bis Sonntag, in der Regel ab 16 und ab 18 Uhr. Das ganze Unterhaltungsprogramm gibt es auf der Stadtseite www.wuerzburg.de und auf den Weihnachtsmarktflyern, die in der Stadt ausliegen.
Am Freitag, 6. Dezember, von 16 bis 17 Uhr, haben der Heilige Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht ihren Besuch auf dem Weihnachtsmarkt fest zugesagt. Die Beiden werden Süßes für die kleinen Besucher des Weihnachtsmarktes dabei haben.
Viel Wert, so Zimmermann, lege man bei der Auswahl der rund 100 Marktbeschicker aus den gut 200 Bewerberinnen und Bewerbern. 80 Prozent davon seien "Stammbeschicker". "Viele Städte werben mit dem Eventcharakter ihrer Märkte, das haben wir auch, wir legen aber auch Wert auf ein klassisches Marktgeschehen", erklärte er. So gebe es neben weihnachtstypischen Waren wie Kerzen und Krippenfiguren weiterhin auch Gegenstände des häuslichen und täglichen Gebrauchs. "Die machen zusammen etwa 70 Prozent des Angebotes aus", so Zimmermann.
Auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt werden auch Waren hergestellt
"Wir wollen in der Hektik der Vorweihnachtszeit eine Insel schaffen, wo man verweilen, einkaufen und schlendern kann", sagte der Ordnungsamtsleiter. Dazu trägt auch der Künstler-Weihnachtsmarkt bei, der im Ambiente des historischen Innenhofs das kunsthandwerkliche Angebot von rund 25 Künstlerinnen und Künstlern anbietet: Silber- und Goldschmuck, handgefertigte Christbaumkugeln, Bilder und Aquarelle, Puppen und Puppenkleider, Perlenschmuck, Holzspielzeug, Weidenkörbe, selbstgestrickte Wollsachen und vieles mehr.
Noch eine Besonderheit des Würzburger Marktes sei, dass es noch Beschicker gebe, die auf dem Markt auch Waren herstellen würden, sagte Joachim Fischer-Paulus, Sprecher der Marktkaufleute. Er nannte den Tischdecken-Stand, den Graveur, die Kerzenzieher und den Glasbläser als Beispiel.
In diesem Jahr gilt auf dem Weihnachtsmarkt ein Messerverbot
Ordnungsamtsleiter Zimmermann betonte noch einmal den Sicherheitsaspekt, der bei der Vorbereitung schon eine große Rolle gespielt habe. Man habe sich mit der Würzburger Polizei sozusagen tagesaktuell dazu noch einmal abgestimmt. "Es gibt in Unterfranken keinerlei konkrete Gefahrenhinweise", so Zimmermann. Dennoch wies er auf das für den Markt geltende Messerverbot hin. Eine Ausnahme gebe es nur für zwei Händler, die Messer im Sortiment hätten. Mit denen sei aber gesprochen worden, wie sie diese präsentieren und verkaufen dürften. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei seien zudem auch geschult und sensibilisiert worden, versicherte der Ordnungsamtsleiter.
Eine völlig unnütze Einrichtung diese Gema, oder ist da jemand anderer Meinung?
PS: es gibt reichlich Liedgut, das kostenfrei ist
Und wenn ich das richtig gelesen habe, erlischt (in Deutschland?) nach 70 Jahren das Urheberrecht und wird zum Allgemeingut. Das wäre auch bei manch materiellen Erbe praktisch?
Das macht bei 125 Ständen und 26 Tagen Weihnachtsmarkt für jeden Stand pro Tag 3 Euro! Sturm im Wasserglas
MfG
Johannes Bullmann MPA