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Würzburg
Wenn der Nikolaus im vierten Stock ans Fenster klopft: Spektakuläre Aktion der Feuerwehr an der Würzburger Kinderklinik
Vier Feuerwehrleute in Nikolauskostümen seilten sich von der Kinderklinik des UKW ab und überraschten die kleinen Patienten. Warum sie den außergewöhnlichen Einsatz bringen.
Schöne Überraschung für kleine Patientinnen und Patienten.
Foto: Daniel Peter | Schöne Überraschung für kleine Patientinnen und Patienten.
Luis Schuster
 |  aktualisiert: 10.12.2024 02:38 Uhr

Am Morgen des Nikolaustags herrscht in der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg Aufruhr. Der Grund: Die Feuerwehr ist da. Jedoch nicht für einen gewöhnlichen Einsatz. Neun Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg haben sich als Nikoläuse verkleidet und überraschen die jungen Patientinnen und Patienten, ausgestattet mit einem Sack voller Geschenke. Auch die Eltern und Pflegerinnen und Pfleger beobachten die Aktion gespannt. Es ist eine willkommene Abwechslung im Klinikalltag. 

"Die Aktion ist für uns eine absolute Herzensangelegenheit", so Mark Berninger, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Würzburg. Bezahlt werden sie für Ihren Einsatz nicht. "Wir machen das hauptsächlich, um die Kinder glücklich zu machen, aber auch die Eltern und die Pflegerinnen und Pfleger werden aus dem Alltag geholt", sagt er.

Die Kinder werden den Tag nicht so schnell vergessen

Auch die zehnjährige Mara wurde von einem der Nikoläuse beschenkt. Sie findet die Aktion toll: "Ich finde das total verrückt, ich würde mich das niemals trauen", sagt sie beeindruckt. Der Nikolaus hat der kleinen Patientin auch ein paar Geschenke mitgebracht: "Ich habe eine Mandarine bekommen, ein Kartenspiel, ein Pixi-Buch und Schokolade", zählt sie auf. Für Mara ist der Nikolausbesuch im Krankenhaus etwas Besonderes: Normalerweise komme der Nikolaus bei ihr abends mit einem Bollerwagen und nicht morgens mit einem Seil vom Dach.  

Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg seilen sich am Freitag als Nikoläuse verkleidet an der Fassade der Kinderklinik des UKW ab und überraschen die Kinder mit Naschtüten.
Foto: Daniel Peter | Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg seilen sich am Freitag als Nikoläuse verkleidet an der Fassade der Kinderklinik des UKW ab und überraschen die Kinder mit Naschtüten.

Für die Feuerwehrleute ist der Einsatz emotional

Berninger ist schon zum dritten Mal bei der Aktion dabei. Trotzdem ist es auch für ihn immer wieder ein emotionaler Moment: "Die Aktion hat für uns schon Tradition, doch auch mir bereitet sie jedes Mal Gänsehaut, und da kullert schon auch mal das eine oder andere Tränchen raus", so Berninger. 

Moritz Beck ist einer der vier Feuerwehrleute, die sich aus dem fünften Stock abgeseilt haben. Für ihn als erfahrenen Höhenretter sei der Einsatz nichts Schwieriges, "aber immer wieder schön". Berninger ergänzt: "Jeder Einsatz ist für uns auch eine Übung für den Ernstfall."

 
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  • Astrid Geiger-Schmitt
    Ich finde das ist eine tolle Aktion gewesen !!! Es ist doch egal was der Nikolaus jetzt für ein Kostüm anhatte. Alleine das was sie auf die Beine gestellt haben zählt und wer als Kind selber mal zur Weihnachtszeit im Krankenhaus gelegen hat kann sich vorstellen was das für eine Freude für alle war. Es ist ja schonmal erstaunlich das sich keiner über die Kosten aufgeregt hat sondern "nur" über das Kostüm. Die Feuerwehr hat meinen vollen Respekt für die Aktion und ich hoffe das sie es noch sehr oft wiederholen werden !!!
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  • Peter Kriebel
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  • Eberhard Schellenberger
    Richtig peinlich, wie hier gestritten wird, ob die Nikoläuse richtig angezogen sind. Sollen sie sich das nächste Mal mit Mitra und Bischofsstab abseilen? Danke an die Berufsfeuerwehr Würzburg. Ihr habt wunderbares Herzblut für diese zutiefst menschliche Aktion.
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  • Simone Full
    Tolle Aktion!!!!
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  • Klaus B. Fiederling
    bis jetzt kennt anscheinend niemand die Legenden um den hl. Nikolaus, also ich helf mal wieder nach:
    - das in der Türkei gelegene Myra soll sehr arm gewesen sein. Damit die Leute dort nicht verhungerten, half der H. Nikolaus nach, dass der Kapitän des Schiffes, das mit Korn vollgeladen war, nicht zu hungern brauchten. Wie auch immer.
    3 Goldnüsse (Goldsäckel?? scheiden sich die Geister) soll der Hl. Nikolaus in ein Haus eines armen Mannes mit 3 Mädels geworfen haben, so dass diesen nichts passierte.
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  • Klaus B. Fiederling
    eine tolle Aktion der Feuerwehrler, diese wieder madig zu machen ist typisch deutsch.
    Schämt euch! Egal er ist doch im roten Anzug gekommen. Kennt eigentlich jemand von euch die 2 Legenden vom Hl. Nikolaus?
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  • Alfred Holler
    Noch überzeugender wäre diese lobenswerte Aktion geworden, wenn man sich statt der zipfelbemützen Coca-Cola-Werbefigur etwas mehr an die kulturhistorischen Figur des (Hl.!) Nikolaus angelehnt hätte; die aber gerät scheinbar immer mehr ins abseits....
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  • Peter Koch
    Beim traditionellen Nikolaus ist immer der Knecht Ruprecht mit der Rute dabei. Da ist mir der freundliche Ami doch lieber.
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  • Alfred Holler
    Da drum geht's doch überhaupt nicht, sondern darum, dass "der Ami" unter falschem Segel fährt. Er kann meinetwegen den Weihnachtsmann mimen, aber niemals den Nikolaus.
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  • Peter Koch
    Der Nikolaus war allerdings Katholik und soll den Christen Arius wegen Meinungsverschiedenheiten in Glaubensfragen abgewatscht haben. Ein schönes Vorbild ist dieser Heilige. Der Weihnachtsmann ist dagegen für Alle da, eine geniale Werbefigur von Coca-Cola. Davon könnte sogar der Papst etwas lernen könnte wenn er denn lernen wollte.
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  • Irmgard Engert
    Arius war Christ - und Nikolaus war Christ - mit teils verschiedenen Anschauungen. Allerdings waren beide auf dem selben Konzil - also gehörten beide zur selben Kirche, die damals noch überhaupt nicht in verschiedene Konfessionen aufgespalten war.
    Also ist die Bemerkung: Nikolaus war Katholik - und Arius Christ ein absoluter, ausgemachter Unsinn! Eine Kirche, die sich als "katholische Kirche" bezeichnet hätte, entstand erst im 16. Jahrhundert durch die Spaltung in "katholisch" und "evangelisch" - vorher war diese Bezeichnung vollkommen unbekannt!
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  • Klaus B. Fiederling
    lieber Herr Koch, was dem Arius betrifft: er vertrat die Irrlehre, dass Gott nicht als wahrer Mensch und Gott sein konnte, also christus in Persona. Deswegen wurde er m. W. auch verbannt, da er die arianische Irrlehre weiterverbreiten wollte. Und: Katholiken in dem Sinne gab es damals noch nicht. Es war noch eine Weltreligion, die sich "Christen" nannten, schon zur Zeiten der Apostel, und dann von Kaiser Konstantin als
    Religion zugelassen wurde.
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  • Harry Amend
    Den deutschen liebstes Kind ist und bleibt das meckern zu allem und jeden, anstatt sich über solche Aktionen zu freuen.
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  • Peter Wenger
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  • Jürgen Huller
    Da haben Sie wohl Recht! Solange die Deutschen noch meckern, müssen uns keine Sorgen machen. ;-)
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  • Michael Riedner
    Super 👍
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  • Gerald Effertz
    Großartige Aktion. Rießen Respekt. Kleine Menschen eine solche Freude zu bereiten.
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  • Alfred Holler
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