Das war ein Morgen, der den kleinen Patientinnen und Patienten in der Würzburger Uni-Kinderklinik mit Sicherheit ewig in Erinnerung bleiben wird. An einem Gebäude des Krankenhauses in Grombühl waren am Mittwochmorgen vier Nikoläuse mit Seil und Beuteln vor den Balkonfenstern der Kinder zu sehen. Anlass dafür war der Nikolaustag.
Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg beschenkten von der Luft aus die staunenden Kids. Vom obersten Balkon der Klinik seilten sich die Feuerwehrmänner ab und übergaben den Kleinen vor ihren Zimmerfenstern die Süßigkeiten, Bumerangs und Kuscheltiere.
Die Kinder wussten nicht Bescheid
Für die Kinder eine gelungene Überraschung, denn diese wussten über diesen besonderen Besuch nicht Bescheid. Mit glücklichen Gesichtern standen sie dann auf dem Balkon, um die fliegenden Retter dort anzutreffen. Die freudebringenden Geschenke stellten der Feuerwehr unter anderem der Metzler Feuerschutz, 112 Store und Rewe Höchberg zur Verfügung. Zudem stattete das Geschäft Feiermeier die Feuerwehr mit den Nikolauskostümen aus.
Deutschlandweit gilt die Nikolaus-Aktion schon seit mehreren Jahren als großartiger Erfolg. Bereits das zweite Mal seilten sich die rot und weiß gekleideten Retter vor den Fenstern herunter. Auch letztes Jahr kam die Aktion bei den Kindern, Eltern und auch dem Personal der Klinik gut an. Grund genug, um diesen Besuch aus der Höhe auch am diesjährigen Nikolaustag zu wiederholen.
"Ich spreche für uns alle Feuerwehrkameraden, dass das eine Riesenaktion ist, die wir auch sehr gerne ehrenamtlich machen", beschreibt Daniel Döller von der Berufsfeuerwehr Würzburg die Aktion. Der Leiter der Universitäts-Kinderklinik, Prof. Dr. Christoph Härtel freut sich ebenso sehr über diesen Besuch: "Das ist eine tolle Tradition mittlerweile geworden. Dass die Feuerwehr immer an Nikolaus dabei ist und die Kinder mit diesem Brauch beschert, finde ich klasse."
Ein freier Tag, den die Retter gerne für ein Kinderlächeln eintauschen
Weiter ging es für die Feuerwehrleute mit ihrem Spezialeinsatz direkt am nebenstehenden Gebäude. Auch dort bescherten sie die Kinder mit Geschenken. Ein freier Tag, den die Retter gerne für ein Kinderlächeln eintauschen. "Den Kindern mal so einen kleinen Lichtblick während der kalten Jahreszeit bei kaltem Wetter zu geben, erfüllt einen nochmal zusätzlich zum normalen Dienstalltag sehr mit Freude", erzählt Döller.
Normalerweise sind die Höhenretter nicht mit Nikolaus-Kostüm und Geschenkbeuteln auf Mission, sondern helfen in Einsätzen, bei denen eine Rettung mit Hand und Fuß nicht mehr möglich ist und somit gesicherte Feuerwehrleute eingesetzt werden müssen. Ein medizinischer Notfall auf einem Kran wäre so ein Beispiel, oder auch ein Einsatz, der 2019 im Freizeitpark Geiselwind stattfand, bei dem über 20 Personen aus einem Fahrgeschäft gerettet wurden.
Weihnachtsmänner hin - Weihnachtsmänner her.
Die Kinder hatten ihren Spaß mit den Nikoläusen
der Würzburger Höhenretter.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
Hin oder her!
Ich sehe nur auf keinem einzigen Bild einen Nikolaus - sondern überall Weihnachtsmänner, die gut zwei Wochen zu bald gekommen sind!