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Würzburg
Staatsehrenpreise: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ehrt vier fränkische Winzerinnen und Winzer
Erstmals in ihrer Amtszeit war die Staatsministerin selbst zum Ehrenabend gekommen. Auch die fränkischen Landkreise zeichneten ihre besten Weine aus. Das sind die Gewinner
Bayerischer Staatsehrenpreis für Wein 2024 (von links):  Artur Steinmann (Präsident des Fränkischen Weinbauverbands), Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Alexa Kreglinger, Robert Haller (Weingutsleiter Bürgerspital), Klaus Höfling, Stefan Bardorf und die Fränkische Weinkönigin Lisa Lehritter.
Foto: Heiko Becker | Bayerischer Staatsehrenpreis für Wein 2024 (von links):  Artur Steinmann (Präsident des Fränkischen Weinbauverbands), Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Alexa Kreglinger, Robert Haller (Weingutsleiter ...
Folker Quack
 |  aktualisiert: 19.11.2024 02:42 Uhr

"Wenn sie die fränkische Toskana erhalten wollen, müssen sie auch zu diesen Flaschen greifen." Die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus und damit auch Weinbauministerin Michaela Kaniber (CSU) war erstmals in ihrer Amtszeit nach Würzburg gekommen, um die vier bayerischen Staatsehrenpreise Wein persönlich zu übergeben. Sie nutzte ihren Auftritt im Staatlichen Hofkeller auch, um die Werbetrommel für regionale Produkte zu rühren. In diesem Fall für den Frankenwein. 

Kaniber bescheinigte dem Frankenwein "höchste Qualität" und lud Winzer und Weinbauverband ein, künftig noch stärker mit Gastronomie und Tourismusbranche zusammenzuarbeiten. Sie sei zum Netzwerken bereit, um regionale und saisonale Produkte zu stärken.

Kontinuität in der Qualität

Die Staatsehrenpreise des Jahres 2024 erhielten das Bio-Weingut Stefan Bardorf aus Randersacker im Landkreis Würzburg (bis 5 Hektar Rebfläche), das Weingut Kreglinger aus Segnitz im Landkreis Kitzingen (5 bis 15 Hektar), das Weingut Höfling aus Eußenheim im Landkreis Main-Spessart (15 bis 50 Hektar) und das Weingut Bürgerspital Würzburg (über 50 Hektar).

Der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, Artur Steinmann, nannte den Staatsehrenpreis "die höchste Anerkennung für bayerische Winzer. Dank jahrelanger Hingabe und einem kompromisslosen Streben nach Qualität stehen diese Betriebe heute an der Spitze".

Nur Betriebe, die drei Jahre hintereinander die besten Prämierungsquoten bei der Fränkischen Weinprämierung erzielen, werden vom Weinbauverband dem bayerischen Landwirtschaftsministerium vorgeschlagen, das die Preise dann vergibt. Das bedeutet aber auch, wer einen Staatsehrenpreis erhält, muss erst drei Jahre Auszeichnungen sammeln, bevor er wieder eine Chance hat.

Sieger alle drei Jahre

So wurde das Weingut Bürgerspital seit 2006 alle drei Jahre mit einem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Seit 2008 gelang dies auch dem Weingut Horst Sauer aus Escherndorf (Lkr. Kitzingen). Weil der Betrieb erst 2023 ausgezeichnet wurde, konnte Sandra Sauer in diesem Jahr keinen Staatsehrenpreis entgegennehmen. Dafür gab es den Ehrenpreis des Bezirks Unterfranken.

Bis auf der Preis der Weinbruderschaft orientieren sich die Ehrenpreise stets am Abschneiden der Winzerinnen und Winzer bei der Fränkischen Weinprämierung. Das heißt, dass nur Weingüter dabei sein können, die ihre Weine zur Fränkischen Weinprämierung anstellen.

Der Landkreispreis kann dabei auch auf die Lage des Weinbergs bezogen sein, aus dem besonders prämierte Weine stammen. So gewann die Winzergemeinschaft Franken (GWF) den Bad Kissinger Ehrenpreis für einen 2023er Hammelburger Burg Silvaner. Und der Staatliche Hofkeller den Aschaffenburger für seinen 2022er Spätburgunder vom Hörsteiner Abtsberg.   

2013er Silvaner geehrt

Die Weinbruderschaft ehrte im Silvaner-Jubiläumsjahr einen Silvaner und setzte dabei auf reifere Weine. Dabei hat sich ein Silvaner des Jahrgangs 2013 durchgesetzt. Moderiert wurde der Abend von der ehemaligen Fränkischen und Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann.

Die Ehrenpreisträger

Fränkischer Weinbauverband: A&E Rippstein (Sand am Main); Bezirk Unterfranken: Horst Sauer (Escherndorf); Weinbruderschaft Franken: Weltner (Rödelsee), Regierung von Unterfranken: Zahnthof Familie Weickert (Sommerach).
Landkreispreise: Aschaffenburg: Staatlicher Hofkeller (Würzburg); Bad Kissingen: GWF (Kitzingen); Haßberge: Bernhard Rippstein (Sand am Main); Kitzingen: Clemens Fröhlich (Escherndorf); Main-Spessart: Christine Pröstler (Retzbach); Miltenberg: Weingut Walter (Bürgstadt); Neustadt/Aisch: R &S Düll (Krassolzheim); Schweinfurt: Dereser (Stammheim); Würzburg: Geiger & Söhne (Thüngersheim); Stadt Würzburg: Juliusspital (Würzburg). 
Quelle: fqu
 
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