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Würzburg
Freistaat Bayern ehrt die besten Weingüter in Franken:  Wer hat die meisten Auszeichnungen bekommen?
Auf das Treppchen kamen vor allem bekannte Gesichter. Das bayerische Staatsministerum für Landwirtschaft zeichnet mit den Staatsehrenpreisen kontinuierliche Qualitätsarbeit aus.
Gruppenbild mit Urkunden: Die Gewinner der Bayerischen Staatspreise (von links). Jürgen Hofmann, Sandra Sauer, Clemens Fröhlich und Gunter Geiger
Foto: Thomas Obermeier | Gruppenbild mit Urkunden: Die Gewinner der Bayerischen Staatspreise (von links). Jürgen Hofmann, Sandra Sauer, Clemens Fröhlich und Gunter Geiger
Folker Quack
 |  aktualisiert: 29.10.2023 02:50 Uhr

Vier alte Bekannte haben dieses Jahr die Bayerischen Staatsehrenpreise für ihre Weingüter bekommen. Beim Staatsehrenpreis des Freistaates Bayern wird nicht ein einzelner Wein gekürt, vielmehr muss ein Weingut kontinuierliche Erfolge bei der fränkischen Weinprämierung vorweisen.

Nur Betriebe, die drei Jahre hintereinander die besten Prämierungsquoten bei der Fränkischen Weinprämierung erzielen, werden vom Fränkischen Weinbauverband dem bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgeschlagen, das die Preise dann vergibt. Stellvertretend für Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU), war Amtschef Hubert Bittlmayer am Dienstag mit den Preisen in den Staatlichen Hofkeller der Residenz gekommen. Jedes der ausgezeichneten Weingüter brachte einen seiner besonders erfolgreichen Weine zur Verkostung mit. 

Die Gewinner in vier Kategorien

In der Kategorie bis fünf Hektar Betriebsgröße setzte sich der Weinbaubetrieb Jürgen Hofmann aus Sand am Main (Lkr. Hassberge) durch. 2020 bekam das Weingut den Bayerischen Staatsehrenpreis erstmalig zuerkannt. Das kleine Weingut bietet die meisten seiner Qualitätsstufen für 6,50 Euro an.  Trinkempfehlung ist ein 2022 Sander Himmelsbühl, Kerner Spätlese lieblich. 

In der Kategorie fünf bis 15 Hektar geht der Bayerische Staatsehrenpreis zum vierten Mal an das Weingut Clemens Fröhlich in Escherndorf (Lkr. Kitzingen). Neben den fränkischen Preisen hat das Weingut auch nationale Auszeichnungen für Riesling- und Müller-Thurgau- Weine erhalten.  Trinkempfehlung ist ein  2021 Escherndorfer Lump, Silvaner Spätlese „Beste Beere“ trocken.

Auch kein Neuling beim Staatsehrenpreis ist das ebenfalls in Escherndorf beheimatete Weingut Horst Sauer. In der Kategorie 15 bis 50 Hektar erhalten Horst Sauer und seine Tochter Sandra nun bereits zum zehnten Mal einen Bayerischen Staatsehrenpreis. Mit ihrem 2021er Escherndorfer Lump Silvaner Trockenbeerenauslese gewannen sie 2023 zum 16. Mal in einer Kategorie den Best-of-Gold Wettbewerb. Daneben gewannen sie nationale und internationale Preise  zuletzt vor allem mit ihren Rieslingen und Großen Silvaner-Gewächsen.  Trinkempfehlung ist ein 2021 Escherndorfer Lump,
Riesling Auslese,  Erste Lage. 

Stoßen auf die Auszeichnungen an (von links): Weinprinzessin Emmi Wendemuth, Jürgen Hofmann, Weinbaupräsident Artur Steinmann, Sandra Sauer, Clemens Fröhlich, Amtschef Hubert Bittlmayer, Gunter Geiger und Weinprinzessin Linda Keller
Foto: Thomas Obermeier | Stoßen auf die Auszeichnungen an (von links): Weinprinzessin Emmi Wendemuth, Jürgen Hofmann, Weinbaupräsident Artur Steinmann, Sandra Sauer, Clemens Fröhlich, Amtschef Hubert Bittlmayer, Gunter Geiger und ...

Auch in der Kategorie über 50 Hektar gab es keinen Neuling. Hier gewann das Weingut "Geiger und Söhne e.K." aus Thüngersheim (Lkr. Würzburg). Zuletzt hatten sie 2019 den Staatsehrenpreis bekommen, damals noch in der Kategorie bis 50 Hektar. Vor allem mit ihrer Produktlinie "Erste Geige" hat die Winzerfamilie aktuell für Furore und Preise gesorgt. Trinkempfehlung ist ein  2022 Thüngersheimer Ravensburg, Rivaner Qualitätswein trocken.

Ehrenpreise der Landkreise

Erhält ein Weingut einen Staatsehrenpreis, muss es drei Jahre warten, bis es aufgrund seiner Auszeichnungen bei der Fränkischen Weinprämierung wieder für einen Staatsehrenpreis  vorgeschlagen werden darf. Dazwischen ehren die Landkreise nach denselben Wertungskriterien ihre jeweils besten Weingüter.  

Im staatlichen Hofkeller der Würzburger Residenz nahmen die erfolgreichen Winzerinnen und Winzer Ihre Ehrenpreise entgegen. 
Foto: Thomas Obermeier | Im staatlichen Hofkeller der Würzburger Residenz nahmen die erfolgreichen Winzerinnen und Winzer Ihre Ehrenpreise entgegen. 

In diesem Jahr gingen diese Ehrenpreise an: Staatlicher Hofkeller Würzburg (Stadt Würzburg), Winzergenossenschaft Hörstein, Alzenau (Landkreis Aschaffenburg), Weingut Ruppert, Hammelburg (Landkreis Bad Kissingen), Weingut A.E. Rippstein, Sand am Main  (Landkreis Hassberge),  Weingut Kreglinger, Segnitz (Landkreis Kitzingen), Weingut Höfling Eußenheim (Landkreis Main-Spessart), Weingut Hillerich, Erlenbach am Main (Landkreis Miltenberg), Weingut Kreiselmeyer, Ipsheim (Landkreis Neustadt/Aisch),  Weingut Ruppenstein, Oberschwarzach (Landkreis Schweinfurt) und Weingut Schmachtenberger, Randersacker (Landkreis Würzburg).   

Das Weingut Bürgerspital zum Heiligen Geist in Würzburg bekam den Ehrenpreis des Bezirks Unterfranken, die Winzergemeinschaft Franken eG in Kitzingen den Ehrenpreis der Regierung von Unterfranken und das Weingut Zehnthof, Tobias Weickert aus Sommerach (Lkr. Kitzingen) den Ehrenpreis des Fränkischen Weinbauverbands. Die Weinbruderschaft Franken ehrte den besten Rosé-Wein. Dieser Preis ging am einen 2022er Rosé trocken vom Weingut Uwe Gessner aus Garstadt (Lkr. Schweinfurt). 

 
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Kommentare
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  • Folker Quack
    Sorry für das doppelte "f" - es wird in einer in Kürze folgenden ausführlicheren Version ausgebessert sein. Beste Grüße Folker Quack
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  • Jochen Freihold
    Herzliche Glückwünsche an alle vier rühmenswerten Weingüter und jene, welche sich darüber hinaus selbst feiern! Die Berichterstattung erweckt den Eindruck, als würden auch Erfolge bei internationalen und anderen konkurrierenden Weinwettbewerben oder gar günstige Verkaufspreise mitberücksichtigt.
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  • Folker Quack
    Zitat aus dem Text: "Nur Betriebe, die drei Jahre hintereinander die besten Prämierungsquoten bei der Fränkischen Weinprämierung erzielen, werden vom Fränkischen Weinbauverband dem bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgeschlagen, das die Preise dann vergibt." Eindeutiger und klarer geht es nicht. Beste Grüße Folker Quack
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  • Elisabeth Hofmann
    wenn es um die absolute creme de la creme des fränkischen Weinbaus geht, dann sollte die Presse auch die Namen der Weingüter schon richtig schreiben können.

    Das Weingut Hofmann aus Sand wird nicht mit doppelt ff Hoffmann geschrieben, wie es so oben seht:

    "setzte sich der Weinbaubetrieb Jürgen Hoffmann"
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