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Würzburg
Neues Restaurant in der Herzogenstraße in Würzburg eröffnet: Breznbubn ziehen aus – Perser "Safran" zieht ein
Nach dem Auszug von Breznbubn in der Herzogenstraße eröffnete im Juni ein persisches Restaurant. Im "Safran" gibt es Schmorgerichte – frisch gekocht von der eigenen Mutter.
Seit zwei Wochen gibt es das neue Lokal 'Safran' in der Herzogenstraße in Würzburg. Seitdem wird dort persisches Essen gekocht. Kris Wolf ist einer der zwei Inhaber.
Foto: Thomas Obermeier | Seit zwei Wochen gibt es das neue Lokal "Safran" in der Herzogenstraße in Würzburg. Seitdem wird dort persisches Essen gekocht. Kris Wolf ist einer der zwei Inhaber.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 29.06.2024 02:50 Uhr

Persisch kann auch vegetarisch, vegan und glutenfrei sein. Das wollen Kris Wolf und Amir Efrani beweisen. In der Herzogenstraße in Würzburg haben sie Anfang Juni das "Safran" eröffnet. In dem kleinen Laden wird noch alles selbst gekocht – nach Familienrezept. Sie wollen zeigen: persisches Essen geht auch ohne Drehspieß und Falafel.

"Wir kommen eigentlich gar nicht aus der Gastronomie, sind aber schon seit zehn Jahren befreundet", erklärt Kris Wolf, einer der beiden Inhaber. Die beiden Freunde arbeiten schon seit mehreren Jahren zusammen und haben bereits eine eigene Firma, bei der sie Autos wiederaufbereiten und reinigen.

Persisches Essen frisch gekocht von der Mama

Ganz spontan eines Abends im Büro sei ihnen die Idee gekommen, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. "Eigentlich war es immer mein großer Traum ein eigenes Hotel zu führen, aber das zu erreichen ist nicht leicht", erklärt Wolf. Sein Geschäftspartner habe ihm dann vorgeschlagen, es doch mit einem eigenen Gastronomiebetrieb zu versuchen. Gesagt, getan.

Seitdem kocht Efanis Mutter täglich nach eigenem Rezept verschiedene persische Schmorgerichte in der Herzogenstraße. Serviert wird dazu frischer Safranreis. Und wer denkt, dass persische Speisen immer mit Fleisch serviert werden, der irrt sich. Auf der Karte stehen auch Gerichte wie Ghorme Sabzi, ein Gericht aus Reis, Kidneybohnen, gekochten Limetten und verschiedenen Kräutern. Wer es etwas ausgefallener mag, kann "Bamieh" probieren, das Gericht wird traditionell mit Okraschoten serviert.

Kein Alkohol auf der Speisekarte, dafür vegane und glutenfreie Speisen

"Viele können sich unter dem Essen nichts vorstellen, wenn sie es auf der Karte lesen", sagt Wolf. Deshalb hatten die beiden Männer die Idee, jeweils eine der Speisen auf der Karte vorzukochen und in die große Glasvitrine zu stellen, damit Gäste direkt ein Bild zum Gericht haben. Das funktioniert offenbar gut und während des Betriebes kommen immer wieder Menschen in den Laden, die die Teller begutachten und danach ihr Essen auswählen, statt auf die Karte zu schauen.

Und es gibt noch eine Besonderheit in dem Laden. "Wir haben keinen Alkohol auf der Karte", erklärt der 24-jährige Würzburger. Da Efranis Familie aus dem Iran stammt und Alkohol im Islam als verboten gilt, gibt es im "Safran" verschiedene Softdrinks, Wasser und hausgemachte Limonade.

Bis 19.30 Uhr hat der Laden in der Herzogenstraße täglich geöffnet. Dann können die Gäste die verschiedenen Speisen aus dem Iran probieren, egal ob mit Fleisch oder ohne. Alle Gerichte sind ohne Gluten zubereitet.

 
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  • Walter Stöckl-Manger
    Etwas peinlicher Artikel: Falafel und Drehspieß hat es in der iranischen Küche noch nie gegeben.
    Bamieh (vermutlich Khoresht-e Bamieh) werden nicht so sehr "traditionell mit Okraschoten serviert", sondern Bamieh SIND halt Okraschoten. Übrigens sehr lecker.
    Jetzt kann man nur noch hoffen, dass die Betreiber mit vernünftigem Safran kochen und dennoch bezahlbar bleiben...

    PS: Der heutige Iran ist eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt. Daran werden die Mollahs auch nix mehr ändern. Prost!😉
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