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Würzburg
Nachfolger für Stand am unteren Markt gefunden: Künftig gibt's dort Leberkäse vom bekannten Italiener
Am unteren Markt in Würzburg gibt es bald einen neuen Stand. Dort soll Leberkäse verkauft werden. Was steckt hinter dem Konzept und wann soll es losgehen?
Für den Stand am unteren Markt in Würzburg ist ein neuer Nachfolger gefunden.
Foto: Benjamin Brückner | Für den Stand am unteren Markt in Würzburg ist ein neuer Nachfolger gefunden.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 31.05.2024 13:45 Uhr

Es gibt frischen Wind am unteren Markt in Würzburg. Bereits im November 2022 verabschiedete sich der Gemüsehändler "Schmitt" von seinem Stand gegenüber von der Marienkapelle. Knapp anderthalb Jahre später gibt es jetzt einen Nachfolger: den "Labakäs"-Stand. Der künftige Geschäftsführer ist in Würzburg kein Unbekannter.

Francesco Circi führt seit mehreren Jahren die italienische Gelateria "CiCo Gelateria Artigianale" in der Spiegelstraße. Erst im April dieses Jahres verkündete der Unternehmer, dass er sein Geschäft erweitern und einen zweiten Standort in der Domstraße eröffnen wolle. Nun kommt zusätzlich noch ein Geschäft am unteren Markt dazu. Doch sein Angebot dort soll nichts mit italienischem Eis zu tun haben.

"Am unteren Markt wird es regionalen Leberkäse in verschiedenen Varianten mit Beilagen geben." Was genau man sich genau unter "verschiedenen Varianten" vorstellen kann, wollte sich der Unternehmer im Gespräch noch nicht entlocken lassen. Nur soviel: "Es wird verschiedene Toppings geben, mehr sage ich nicht."

Würzburger Unternehmer bringt viel Erfahrung mit

Voraussichtlich im August will er seinen Stand eröffnen - wenn alles gut geht. Bis dahin stehen noch verschiedene Bauarbeiten an. Der Sprung vom italienischen Eis zum Leberkäse scheint auf den ersten Blick groß. Auf die Frage, wie beides zusammenpasst, erklärt der Würzburger: "Ich stelle den Leberkäse ja nicht selbst her, wir verkaufen ihn nur." Gebacken werde die bayerische Spezialität von einem regionalen Metzger.

Den neuen Aufgaben sieht sich Circi durchaus gewachsen, erklärt er. Auch, wenn Leberkäse etwas ganz anderes sei als Eis. "Ich habe viele Jahre in Stuttgart eine Großgastronomie betrieben. Da habe ich viel Erfahrung gesammelt." Dass nach seiner Bewerbung die Auswahl im Stadtrat auf sein Konzept fiel, freue den Unternehmer sehr.

Gastronomisches Angebot und Imbisse dominieren den unteren Markt in Würzburg

Erst im Februar hatte die Stadt Würzburg dazu aufgerufen, dass sich Interessenten für den Marktstand 9 mit ihrem Konzept bewerben können. Die Stadt prüfte anschließend, welche Angebote den Auswahlkriterien gerecht werden konnten und gab diese zur finalen Abstimmung in den Stadtrat.

Zu den Anforderungskriterien zählen unter anderem: "Das Mietangebot, die Frage der Sortimentsüberschneidung mit anderen städtischen Marktständen, sowie die Qualität von Bewerbung und dem Konzept", erklärt Petra Steinbach, Pressesprecherin der Stadt Würzburg. 

Erst im Oktober 2023 wurden die Kriterien von der Stadt Würzburg überarbeitet und auch Imbisse zugelassen. Laut Steinbach sei aufgrund der Neuerung zu erwarten gewesen, dass die Imbissangebote die Vielfalt am unteren Markt "massiv dominieren werden". Dennoch sei es seitens der Stadt Würzburg nicht geplant, die Marktstände auf rein gastronomisches Angebot zu beschränken, versichert die Pressesprecherin.

Für den Marktstand 9 sei lediglich eine nicht gastronomische Bewerbung eingegangen.

 
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Kommentare
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  • Gabriele Albrecht
    Es gibt doch schon einen Leberkässtand an der Marienkapelle mit wunderbaren Produkten. Empfehlenswert 😉.
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  • Roland Rösch
    Vielleicht bezieht er da seinen Leberkäse her.
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  • Christiane Schmitt
    Metzger schließen aber Italiener vermarkten Leberkäs. Könnte man Völkerverständigung nennen. Der Markt war mal hauptsächlich für Obst und Gemüse, besonders von lokalen Anbietern gedacht. Das Gesunde wird zurückgedrängt. Bratwurst, Burger, Döner, Leberkäse im Übermaß befördern Vitaminmangel, Krankheiten und Übergewicht. Mahlzeit.
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  • Peter Koch
    Wenn es hinreichend Nachfrage nach vegetarischem Imbiss gäbe, dann würde sich da auch ein Angebot entwickeln und am Markt halten. Und Gemüse und Obst kauft man heute halt im Supermarkt. Deshalb nach WÜ auf den Markt zu fahren kommt sowohl Kunden als auch Anbietern zu teuer.
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  • Walter Seubert
    Ich kaufe oft bei den Albertshöfern und gerade mit Pflänzchen sind die viel billiger als Bau- oder Supermärkte und die Qualität ist auch wesentlich besser
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  • Simone Eckenroth
    nebenan
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  • Dietmar Eberth
    Wo bleibt die deutsche Bratwurst?
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  • Johannes Metzger
    Wenn schon, dann die fränkische Bratwurst. Oder wollen Sie etwa das undefinierbare Etwas, was sich in anderen Teilens Bayerns und des Bundes Bratwurst nennt, mit fränkischem Bratwursthochgenuss vergleichen?
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