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Würzburg
Neubau der Siligmüllerbrücke in Würzburg kurz vor dem Abschluss: Wann der Verkehr dort wieder fließen wird
Seit gut drei Jahren wird an der neuen Siligmüllerbrücke über der Bahnlinie Würzburg-Treuchtlingen gebaut. Wann das Bauwerk für den Verkehr freigeben werden soll.
Schon bald sollen die Schilder verschwunden und die neue Siligmüllerbrücke befahrbar sein.
Foto: Archivfoto Thomas Obermeier | Schon bald sollen die Schilder verschwunden und die neue Siligmüllerbrücke befahrbar sein.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:02 Uhr

Das Werk geht der Vollendung entgegen. Über 27 Jahre nach der überraschenden Sperrung der Siligmüllerbrücke als eine der wichtigen Verbindungen zwischen dem Frauenland und der Innenstadt ist das Ende der Arbeiten an der "neuen" Siligmüllerbrücke in Sicht. Schon ab diesem Donnerstag, 9. März, wird deshalb auf der B19/Stadtring Süd in diesem Bereich die Verkehrsführung mehrfach, je nach Baufortschritt, angepasst, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus. Die Einmündung Salvatorstraße wird dabei komplett gesperrt sein.

Die Gesamtmaßnahme soll voraussichtlich im Mai dieses Jahres abgeschlossen sein

Denn um die neu gebaute Siligmüllerbrücke an den Stadtring anzuschließen sind Asphaltarbeiten und Arbeiten an der Ampelanlage erforderlich. Die Gesamtmaßnahme soll voraussichtlich im Mai dieses Jahres abgeschlossen sein und die neue Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Die Kosten werden auf knapp 10,5 Millionen Euro veranschlagt. Fünf Millionen Euro erwartet die Stadt wegen der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse an Fördermitteln.

Zur Erinnerung: Im Jahr 1995 war die Siligmüllerbrücke nach der Festststellung von Baumängeln über Nacht für jeglichen Verkehr gesperrt worden und nach 14-jähriger Sperrung und längeren Diskussionen um einen Ersatzneubau 2009 erst einmal abgebrochen worden.

Ende 2015 erst beschloss der Stadtrat Planungen für eine neue Brücke. Sechs Jahre später, im Februar 2021, wurde mit den bauvorbereitenden Arbeiten begonnen. Damit waren Befürchtungen vom Tisch, die Verbindung würde das Schicksal der Conradibrücke teilen. Diese Brücke zwischen der Ebertsklinge und der Conradistraße war 1981 wegen Baufälligkeit abgebrochen und lediglich durch einen Fußgängersteg ersetzt worden.

Die neue Siligmüllerbrücke soll als Ersatz für die Brücke der Rottendorfer Straße dienen

Der Beweggrund: Die neue Siligmüllerbrücke soll als Ersatz für die Brücke im Zuge der Rottendorfer Straße dienen, die im Anschluss an die Fertigstellung der Siligmüllerbrücke saniert werden soll. Sie wird dann den Großteil der Verkehrs ins Frauenland und zum neuen Stadtteil am Hubland aufnehmen.

Schon ab Herbst dieses Jahres sollen die Oberleitungsmasten der Bahn neben der Brücke der Rottendorfer Straße umgebaut werden, hieß es im Dezember. Ab 2024 ist der Bau der Versorgungsbrücke durch die Mainfrankennetze, dem Netzbetreiber der Stadtwerke für das Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmenetz in und um Würzburg, geplant. Dann soll in den Jahren 2025 und 2026 die Straßenbrücke der Rottendorfer Straße analog zur Siligmüllerbrücke abgerissen und neu gebaut werden. In dieser Zeit wird keine Fahrt zwischen dem Frauenland und der Altstadt über die Rottendorfer Straße möglich sein. 

Hinweis: In einer ersten Version dieses Artikel hieß es, die Arbeiten würden am Freitag beginnen, das ist nicht richtig, sie beginnen an diesem Donnerstag, 9. März. Auch verband die Conradibrücke nicht die Keesburgstraße, sondern die Ebertsklinge mit der Conradistraße. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen.

 
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  • Vbfuerlb
    Vielen Dank für den Hinweis, wir haben das korrigiert.
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  • lea68
    Das Datum sollte schon stimmen...
    Ist jetzt nicht so schwierig 😉

    Nach Jahrzehnten endlich wieder über die Siligmüllerbrücke fahren!! Kaum zu glauben!
    Ich kann mich noch gut an die plötzliche Sperrung erinnern.
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  • silke.schmitt@mainpost.de
    Hallo lea68,

    danke für den Hinweis, wir haben das Datum korrigiert.

    Freundliche Grüße
    Silke Albrecht
    Digitalmanagement
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  • Mainheini
    Na endlich wird sie wieder freigegeben. Seit Mitte der 90er warten die Frauen- und Hubländler darauf. Der Bau wurde bereits 1997 versprochen (für seinerzeit geschätzte 4 Mill. DM).
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  • Pepo15
    Mal ganz ehrlich, die Brücke wäre wohl nie erneuert worden wenn sie nicht als Ersatz für den Verkehr während des Neubaues Brücke Rottendorferstr. B
    benötigt würde.
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  • harryamend@outlook.de
    Genauso schaut es aus denn hätte man die Verkehrsverhältnisse wirklich verbessern wollen, hätte die Brücke längst wieder gebaut sein müssen. Hätte man die Siligmüllerbrücke damals wieder gebaut, wäre die Straßenbrücke der Rottendorfer Straße wohl kein so großer Sanierungsfall das sie jetzt abgerissen werden müsste. Die Straßenbrücke dort ist nämlich seit dem Wegfall der Siligmüllerbrücke hoffnungslos überlastet. Trotz Fördermitteln wirft die Stadt hier viel Geld zum Fenster raus, die Stadt hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert.
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  • holle4es
    Und den Bau der Versorgungsbrücke hätte man nicht schon parallel starten können um sich ein Jahr zu sparen?
    Der Bau der Siligmüllerbrücke musste doch sowieso mit der Bahn koordiniert werden für Pausen im Bahnverkehr....
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Dazu hätte man parallel denken müssen und das ist in Behörden strengstens untersagt.
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  • Pepo15
    Nein musste nicht weil alle konfliktstellen bereits beim Abbruch der alten Brücke beseitigt wurden.
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  • sbrenner@arcor.de
    Dieser Freitag ist der 10. März. Oder Donnerstag der 9te.
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  • familie.diener@gmx.net
    Bei unseren Behörden dauert alles unendlich lange und wenn man sieht wie lange die
    Anwohner Parkplätze immer gesperrt waren oder jetzt einfach wegfallen , dann
    kann man nur mit dem Kopf schütteln .
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  • Logi
    Wie in Berlin. Die Behörden brauchen halt ihre Zeit. Beamte müssen beschäftigt werden.
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  • Hery.Mennig@web.de
    @ErnstLauterbach: "Schon ab diesem Freitag, 9. März....." Entweder Freitag 10. März oder Donnerstag 09. März !!
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  • ToDietz@web.de
    Hatte wegen der Aktualität vielleicht keine Zeit genauer zu recherchieren.
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  • Mainkommentar
    Ist ja schön das nach 27 jahren sich was getan hat. In der Zeit haben andere schon ganze Städte gebaut. Und jetzt gehts wieder los mit der nächsten Brücke. 1 jahr um ein paar Versorgungsleitungchen auf nen winzigstes Ersatzbrückchen zu bringen und 2 Jahre um das alte Brückchen abzureisen. Und wieviele Jahre gebraucht wird um dann ne neue Brücke zu erstellen und auch fertigzustellen wurde hier bewusst nicht geschrieben. Da merkt man das die Behördies nichts aber auch gar nichts auf die Kette bringen. Mal nen Beispiel um zu merken wie Absurd das ganze ist. Die Öresundbrücke zwischen Koppenhagen und Malmö ist 7845 m lang und auch noch mit Tunnel und wurde in 5 JAHREN errichtet. Behördies von Würzburg. Schlaft ruhig weiter eueren Behördenschlaf!!!
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