
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Stadt Würzburg drei gigantisch große Stahlträger über den Bahngleisen zwischen Siligmüllerstraße und Salvatorstraße installieren lassen. Die gut 40 Meter langen und jeweils gut 50 Tonnen schweren Streben bilden die Grundlage für die Siligmüllerbrücke, die dort in den kommenden drei Jahren erneut errichtet werden soll, um den Verkehrsfluss zwischen Frauenland und Innenstadt zu verbessern. Rund um die Baustelle verfolgten Schaulustige das nächtliche Spektakel.
Geliefert wurden die Stahlträger unter großer Geheimhaltung in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit drei 55 Meter langen Sattelschleppern, wie Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg mitteilt: "Wir wollten möglichst wenige Schaulustige am Straßenrand haben, weil bei der Lieferung große Präzision nötig war", erklärt Weiß die Geheimniskrämerei. Die Sattelschlepper hätten rückwärts über den Berliner Ring und die Martin-Luther-Straße manövrieren müssen, jede schaulustige Person hätte eine weitere Unwägbarkeit bedeutet.

Nächtliche Präzisionsarbeit mit Sattelschleppern in Würzburg
Zwischengelagert wurden die Stahlträger zunächst entlang des Hauptfriedhofs, die Anlieferung war nach Angaben der Stadt ohne Zwischenfälle verlaufen. Von Samstag auf Sonntag zwischen 22 und 7 Uhr morgens wurde dann die Bahnstrecke gesperrt, keine Züge durften während der Bauarbeiten passieren. Drei Jahre Vorplanung habe die Bahn-Sperrung erfordert, teilt Sprecher Christian Weiß mit.

"Wenn bei der Anlieferung etwas schiefgegangen wäre, hätten sich die gesamten Bauarbeiten um Monate verschoben." Beim nächtlichen Einbau am Wochenende sei dann ebenfalls alles gut verlaufen, konnte Weiß am Sonntagvormittag mitteilen. Der letzte Träger habe um 4 Uhr morgens in seiner Verankerung gelegen.

Insgesamt seien sechs Jahre für das 9,9 Millionen teure Projekt eingeplant. Bis vor einigen Jahren zählte die Siligmüllerbrücke zu den wichtigsten Verbindungslinien über den Mittleren Ring zwischen der Altstadt und dem Frauenland. 1995 war sie dann wegen Baufälligkeit gesperrt worden, der Abriss folgte 2009.
Brückenbauarbeiten in Würzburg gehen nach Siligmüllerbrücke weiter
Gebaut worden war die Siligmüllerbrücke im Jahr 1969, um den Verkehr von der Schweinfurter Straße zum Frauenland aufzunehmen. Benannt worden war sie nach dem früheren Würzburger Sektfabrikanten Franz Siligmüller. Nach dem Bau des Greinbergknotens 1993 ließ die Bedeutung der Brücke zwar nach, aber immer noch nahm sie viel direkten Verkehr zwischen dem Berliner Ring und dem Frauenland auf. Auch die neue Brücke wird, so die Erwartung der Stadt, eine zentrale Funktion im Würzburger Verkehrsnetz einnehmen.
Vertraglich vereinbart ist die Fertigstellung der neuen Siligmüllerbrücke für den Winter 2022/23. Ein Ende der Bautätigkeiten in diesem Bezirk bedeutet dies jedoch nicht: "Nach der Brücke Rottendorfer Straße planen wir die Erneuerung der Brücke Zeppelinstraße. Dies dürfte ab 2026 der Fall sein", gab Baureferent Benjamin Schneider kürzlich bei einem Ortstermin an der Baustelle bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Iron_Bridge
Brücken verbinden !
Die " alte Brückde hat schon verbunden. Da in den Zulaufstrassen rund um den Hauptfriedhof BEIDSEITIG ge-
parkt Und ABGESTELLT wird (viele *Bischofshuter tun das); kann man.n oder frau davon ausgehen, dass es
im Viertel "Zoff " gibt.
Nur wenn alle Zulaufstrassen einen ungefährlichen Begegnungsverkehr erlauben, macht die Brücke den er-
hofften Sinn. Das bedeutet: es gib t noch viel viel Kummer mit den Anwohnern und Abstellern. Die das gar-
nicht mehr gewohnt sind. Das war doch ALLES schon mal da ! ( Ist das u. a. der Grund für die Geheimsache?
Brückenverbindungen können trotzdem zu Streitereien führen. Es sei denn, man.n oder frau fährt Fahrrad
bei Eis und Schnee. Es geht bergab.....mit der Fahrradkette..
Aber man sollte nicht dogmatisch werden und die Phrase "mehr Straße = mehr Verkehr" schon als hinreichendes Argument gegen jegliche Baumaßnahmen verstehen.
Denn selbstverständlich braucht es straßenverbjndungen zwischen der Innenstadt und dem neuen Stadtteil Hubland mit 5000 Einwohnern und der Uni mit ihren zahlreichen Studenten, gerade bei Sanierung der Brücke Rottendorfer Straße und dann auch noch Zeppelinstr. Für Autos, Busse und den Radverkehr.
Die gesamte rottendorfer Straße ist dafür ebenso nicht ausreichend ausgebaut und erinnert den Berg hoch eher an eine 30er Zone.