Nach der brutalen Messerattacke in Würzburg öffnet das Kaufhaus Woolworth wieder. Dies teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. An diesem Montag, 9 Uhr, öffnen sich wieder die Türen. Am 25. Juni hatte dort ein 24-jähriger Somalier drei Frauen mit einem Messer getötet und insgesamt neun Personen verletzt- fünf davon schwer. Seitdem war das Kaufhaus geschlossen.
Fensterscheiben waren mit Folien überklebt
"Je mehr wir über die Tat wissen, desto weniger verstehen wir sie. Es erfüllt uns mit großer Trauer, dass ein Mann in unserer Filiale mit einem Messer drei Menschen getötet und weitere verletzt hat", sagte Roman Heini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Woolworth GmbH, einen Tag nach der Tat. Die Woolworth-Familie stehe jetzt ganz besonders zusammen und sie stehe an der Seite aller betroffenen Familien.
Knapp zwei Wochen war das Kaufhaus geschlossen und die Fensterscheiben mit großen weißen Folien abgeklebt. Zudem hatten Mitarbeiter Plakate aufgehängt. "Unser Kaufhaus ist vorübergehend geschlossen", stand auf einem geschrieben. Auf einem zweiten wurde Mitgefühl mit den Opfern ausgedrückt: "Wir sind in unseren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen und wünschen allen Verletzten eine baldige Genesung."
Somalische Gemeinschaft distanziert sich von den Gewalttaten
In Würzburg ist die Trauer noch immer groß. Zuletzt hatten sich rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der somalischen Gemeinschaft in Würzburg am Freitagnachmittag auf dem Kiliansplatz zwischen Dom und Neumünsterkirche versammelt, um der Opfer des Messerangriffs zu gedenken. Sprecher drückten auf der Versammlung ihre Verbundenheit mit Würzburg aus und distanzierten sich von den Gewalttaten.