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Würzburg
Nach Buttersäure-Attacke im Kaufhaus Wöhrl in Würzburg: Das ist der Polizei bekannt und so geht es jetzt weiter
Nach der Evakuierung des Kaufhauses Wöhrl in der Würzburger Innenstadt hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Diese offenen Fragen gibt es derzeit:
Wegen eines Gefahrstoffaustritts musste das Kaufhaus Wöhrl in der Würrburger Innenstadt am Donnerstagmittag geräumt werden.
Foto: Gina Thiel | Wegen eines Gefahrstoffaustritts musste das Kaufhaus Wöhrl in der Würrburger Innenstadt am Donnerstagmittag geräumt werden.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:54 Uhr

Am Donnerstagvormittag herrschte in der Würzburger Innenstadt viel Aufregung. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, Polizei- und Rettungswagen hatten sich am Platz um den Vierröhrenbrunnen versammelt, rund 300 Menschen waren zwischenzeitlich aus dem Kaufhaus Wöhrl evakuiert worden.

Am Donnerstag vermuteten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Würzburg und der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg, dass eine bisher unbekannte Person Buttersäure auf einer Fußmatte am Seiteneingang zur Alten Mainbrücke verteilt hatte. Bis zum Abend war allerdings nicht klar, ob es sich bei der Flüssigkeit tatsächlich um Buttersäure handelt. 

Derzeit liegen keine Hinweise auf den Täter oder die Täterin vor

Auf Nachfrage dieser Redaktion am Freitagmittag, ob die unbekannte Flüssigkeit zwischenzeitlich analysiert werden konnte, erklärte der Pressesprecher des Polizeipräsidium Unterfrankens, Enrico Ball: "Grundsätzlich gibt es von uns keine weiteren Ermittlungen nach der Frage, um welchen Stoff es sich letztendlich gehandelt hat." Als Grund nannte Ball, dass es für die weitere Strafverfolgung nicht relevant wäre, um welchen Stoff es sich handele.

Eine 49-jährige Mitarbeiterin erlitt aufgrund der unbekannten Säure Übelkeit. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittle nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung, erklärt Ball. "Hinweise auf den Täter oder die Täterin gibt es noch keine." Die Polizei werde aber alle "Möglichkeiten in Betracht ziehen" und auch das Videomaterial des Kaufhauses prüfen.

Auch die Frage nach dem genauen Tatzeitraum beschäftige die Beamtinnen und Beamten aktuell. Es gebe verschiedene Aussagen, wonach der starke Geruch bereits am frühen Donnerstagvormittag vernommen wurde. Andere Zeuginnen und Zeugen berichteten, dass sie den Geruch bereits am Vortag wahrgenommen hatten, so Ball.

Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet daher alle Personen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer (0931) 4752230 zu melden.

 
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  • Barbara Fersch
    nicht schwer vorzustellen, was in Berlin jeden Tag an Kriminalität ab geht.....wenn in einer Kleinstadt wie 'Würzburg seit langem die Kriminalität stetig steigt !!
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  • Hans-Georg Heim
    Ab 100.000 Einwohner ist eine Stadt in Deutschland eine Großstadt, Würzburg hat 130.000 Einwohner, also Ehre wem Ehre gebührt 😉.
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  • Klaus B. Fiederling
    es wird langsam immer toller, was hier in Würzburg zur Zeit passiert. Man braucht schon Kameras um evtl. Täter zur Strecke zu bringen, jetzt will man Menschen im Kaufhaus mit einer gewissen Säure schädigen. Wie weit sind wir in Deutschland eigentlich herunterge-
    kommen? Ist das erst die Spitze des Eisbergs, dass in größeren Städten niemand mehr
    des Lebens sicher ist? Hoffentlich findet man den oder die Täter von Wöhrl und gut, dass
    es nicht mehr Verletzte gab. Der betroffenen Frau gute Besserung.
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  • Peter Koch
    Es weiß doch niemand was da gestunken hat und es wird auch nicht danach geforscht. Warum also so eine Panikmache Herr Fiederling?
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  • Martin Deeg
    Es wird immer Menschen geben, die jeden noch so banalen oder auch erschreckenden Anlass missbrauchen, um ihre persönliche aber völlig irrelevante "Befindlichkeit" mitzuteilen und ihre oft wirren Ängste, Über- und Abwehrreaktionen auf ihre Mitmenschen zu projizieren.

    Das ist nicht schlimm, man kann ja damit umgehen. Penetrant und peinlich wird sowas jedoch, wenn diese Zeitgenossen sich moralisch selbst überhöhen, indem sie für alles und jeden "Mitleid" heucheln - und gleichzeitig keine Gelegenheit auslassen, andere, die ein etwas anderes Welt- und Menschenbild haben, zu entwerten versuchen.

    Ich finde sowas immer sehr spannend, weil die Betreffenden offenbar nie durchschauen, was sie antreibt und ihre Motive nicht einmal hinterfragen.

    "Panikmache" gehört zum Standardrepertoire und da sollen gefälligst alle mitmachen....
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  • Klaus B. Fiederling
    man müsste halt den Artikel richtig lesen, also von "Stinkefüßen" war auf jeden Fall nicht die Rede werter Herr Koch, umsonst wurde Polizei bestimmt nicht gerufen! Und: Bei Wöhrl gibt es auch keine Lebensmittel, wie sauere Milch, oder?
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  • Steffen Cyran
    Toller Artikel. In Kurzform: nix neues.
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  • Martin Deeg
    Richtigerweise müsste man schreiben:

    "Am Donnerstagvormittag herrschte in der Würzburger Innenstadt viel Aufregung, WEIL zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, Polizei- und Rettungswagen sich am Platz um den Vierröhrenbrunnen versammelt hatten, rund 300 Menschen aus dem Kaufhaus Wöhrl evakuiert worden waren."

    Ob das ein "Anschlag" war oder jemand nur starken Mundgeruch hatte (auch dabei spielt Buttersäure ein Rolle) ist ja bislang nicht geklärt.....
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  • Klaus B. Fiederling
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  • Peter Koch
    Seltsame Ansichten hat die Polizei hinsichtlich der Flüssigkeit. Angenommen es wäre nur Hundepisse, dann läge gar keine Straftat vor.
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  • Martin Deeg
    Evtl. eine Sachbeschädigung? Darauf wird es ohnehin rauslaufen....wenn überhaupt.
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