
Ein Großeinsatz von Feuerwehren und Rettungsdiensten sorgte am Donnerstagmittag für Aufsehen in der Würzburger Innenstadt. Der Einsatzleitstelle war im Kaufhaus Wöhrl am Grafeneckart ein Gefahrstoffaustritt gemeldet worden. Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Evakuierung der rund 300 Kundinnen und Kunden des Kaufhauses, erklärte Carmen Aufmuth, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken.
Auslöser für den Einsatz war ein ungewöhnlich starker Geruch, der im Kaufhaus zu vernehmen war. "Es könnte sich wohl um Buttersäure handeln", erklärte Aufmuth gegenüber dieser Redaktion. Später konnten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Würzburg und der Freiwilligen Feuerwehr Würzburg einen Fußabtreter ausfindig machen, der im Bereich des Seiteneingangs zur Alten Mainbrücke lag, erklärte Polizeipressesprecher Enrico Ball später.
Nach dem Entfernen des Fußabtreters habe sich der Geruch im Kaufhaus verflüchtigt, sodass dieses gegen 15 Uhr wieder für die Besucherinnen und Besucher freigegeben werden konnte. Die Parfümerie Douglas im Erdgeschoss ist weiterhin geschlossen.
Buttersäure kann großen Schaden anrichten
"Wer dafür verantwortlich ist, müssen die Ermittlungen zeigen", erklärte Ball. Vor Ort waren neben den Einsatzkräften der Feuerwehren außerdem der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes und Mitarbeitende der Mainfrankennetze (MFN). Laut Ball habe sich im Laufe des Einsatzes eine leicht verletzte Person gemeldet, die über Übelkeit aufgrund des Geruches geklagt habe.
Bei der umgangssprachlich genannten Buttersäure handelt es sich um den chemischen Stoff Butansäure. Der äußerst starke Geruch erinnert an Erbrochenes oder ranzige Butter, woher der Stoff auch seinen Namen hat. Bereits wenige Mengen der farblosen Flüssigkeit können einen relativ großen Schaden anrichten. Die Dämpfe der Säure reizen die Atemwege und Augen.
Dieser Tage war ein Kinderfilm auf RTL mit sprechenden Tieren, evtl. hats jemand gesehen, da sagte der Fuchs: "Die Menschen sind doch die dümmeren Tiere!" wie Recht der Fuchs wohl hatte. Anscheinend ist so manchen die Gesundheit der Menschen sch.... egal!
Großen Dank an die beruflichen und freiwilligen Rettungskräfte, auf die wir uns immer verlassen können. Und die auch wieder Neujahr nicht ausgelassen feiern, sondern bereitstehen und helfen, obwohl sie dabei unverständlicherweise sogar noch von Chaoten angegriffen werden.